Fazit:
Und direkt danach ist Schluss! Borussia Dortmund schlägt Eintracht Frankfurt mit 2:0 und feiert einen erfolgreichen Start in die Saison. Die Eintracht spielte lange sehr gut mit und hatte durch Chaïbi die Riesenchance zur eigenen Führung. Im Gegenzug an den kuriosen Fehlschuss brachte Joker Gittens den BVB mit einer überragenden Einzelaktion in Führung und monierte durch seinen zweiten Treffer in der Nachspielzeit zum Spieler des Spiels. Die Gäste können mit ihrer Leistung durchaus zufrieden sein und dürften vor allem mit den vergebenen Chancen, allen voran der von Chaïbi, hadern.

Dabei bleibt es, Bensebaini hatte Matanović mit einer Monstergrätsche im Strafraum fair vom Ball getrennt.

Tooor für Borussia Dortmund, 2:0 durch Jamie Gittens
Die Entscheidung? Es gibt kurz Aufregung im BVB-Strafraum aufgrund eines möglichen Elfmeters. Dortmund kontert blitzsauber über Gittens, der 60 Meter hinter sich lässt und vor Trapp cool bleibt, den Ball sicher mit links flach ins Tor setzt.

Kristensens langer Ball wird für Matanović unerreichbar, Dortmund lässt den Ball durch die eigenen Reihen zirkulieren.

Vier Minuten bleiben der Eintracht noch um doch noch etwas Zählbares mitzunehmen.

Larsson flankt aus dem rechten Halbfeld an den langen Pfosten wo Koch sich gegen Ryerson aufstützt und ein Offensivfoul begeht.

Frankfurt kommt kaum noch in die Nähe des Strafraums. Kristensen versucht es mit einem Chipball aus der eigenen Hälfte, der aber zu lang für Knauff gerät und bei Kobel landet.

Gelbe Karte für Ellyes Skhiri (Eintracht Frankfurt)
Der Marokkaner kommt gegen Gittens nahe der linken Seitenlinie zu spät und sieht die erste Gelbe Karte der Partie.

Şahin vollzieht seinen letzten Wechsel und bringt den defensiven Bensebaini für den agilen aber eher glücklosen Brandt.

Dortmund hält den Ball nun weit vom eigenen Kasten weg. Die nächste Ecke bringt Groß von links wieder in Richtung Süle, der kann sich diesmal aber nicht durchsetzen.

Wieder mal der BVB: Groß findet mit einer Ecke von links Süle am langen Pfosten der die Kugel aus spitzem Winkel aber deutlich drüber köpft.

Skhiri kann wohl weitermachen, währenddessen wechselt Şahin doppelt.

Die Eintracht wirft alles nach vorne und will den Ausgleich erzwingen. Dabei tut sich Skhiri weh.

Glück für den BVB! Knauff flankt von der rechten Strafraumkante scharf an den Fünfer. Süle bekommt noch leicht den Kopf ran sodass das Leder an das Knie von Anton springt und beinahe ins Tor kullert. Der Ball verpasst den rechten Pfosten um wenige Zentimeter, die folgende Ecke bleibt ungefährlich.

Toppmöller reagiert mit einem Dreifachwechsel, bringt drei neue Offensivspieler.

Sabitzer nimmt eine flache Gittens-Hereingabe von links direkt und zieht aus 17 Metern ab, der Rechtsschuss rauscht gute zwei Meter über Trapps Kasten.

Wie reagiert die SGE auf den Rückschlag? Chaïbi muss eigentlich die Toppmöller-Elf in Führung bringen, dann scheppert es kurz darauf im eigenen Kasten.

Tooor für Borussia Dortmund, 1:0 durch Jamie Gittens
Im Gegenzug geht Dortmund in Führung! Links außen hat Gittens Platz, zieht in den Strafraum ein, lässt Kristensen mit einer Körpertäuschung stehen und hämmert das Leder mit rechts hoch ins lange Eck. Traumtor!

Das muss das 1:0 sein! Nkounkou wird links stark von Ekitike in Szene gesetzt, wartet gut ab und gibt dann scharf durch den Fünfer nach innen. Dort kommt Chaïbi völlig frei angerauscht, setzt die Kugel aus drei Metern mit dem Schienbein aber weit über den Kasten. Unfassbar!

Auch Toppmöller zieht seine ersten Wechsel, bringt den wuchtigen Matanović für die Sturmspitze und Nkounkou für die linke Abwehrseite.

Sabitzer zieht links in den Strafraum ein, sein Abschluss wird von Tuta zur Ecke geklärt. Bei der liegt ein Offensivfoul von Can vor.

Die Borussia hat die Schlagzahl zwar erhöht, spielt aber nicht kreativ genug nach vorne. So kommt es zum nächsten Versuch aus der Distanz, diesmal haut Schlotterbeck das Leder aus gut 24 Metern drei Meter links am Kasten von Trapp vorbei.

Druckphase des BVB: Erst klärt Kristensen Ryersons flache scharfe Hereingabe kurz vor Gittens, dann wird Brandts Distanzschuss von halblinks geblockt. Dortmund bleibt in Ballbesitz, aber auch Süles Schuss auf 20 Metern zentraler Position wird nicht wirklich gefährlich und landet in den Armen von Trapp.

Vor dem Eckball wechselt Şahin doppelt. Der landet dann am langen Pfosten auf dem Kopf von Anton, der die Kugel freistehend aber einen guten Meter am rechten Pfosten vorbeisetzt.

Auf der Gegenseite tankt Brandt sich bis zur Grundlinie durch und holt einen Eckball heraus.

Marmoush wird von Larsson stark links in die Tiefe geschickt, ist schneller als Anton und zieht aus vollem Lauf und spitzem Winkel aus zwölf Metern ab. Der Linksschuss ist zu unplatziert, Kobel greift sicher zu.

Can unterläuft ein katastrophaler Fehlpass am eigenen Sechzehner, den Skhiri abfängt. Dann machen es die Frankfurter zu kompliziert und vertändeln schließlich den Ball. Da war deutlich mehr drin.

Chaïbi tritt einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld viel zu weit, Ekitike rauscht gerade noch am langen Pfosten rein, befördert den Ball auf die Tribüne, sich selbst in die Bande und stand dabei auch noch im Abseits.

Die Hausherren beginnen dominant in Durchgang zwei und setzen die SGE-Defensive ordentlich unter Druck. Ein Adeyemi-Abschluss aus 14 Metern zentraler Position kann gerade noch geblockt werden.

Brandt fasst sich aus 18 Metern halbrechter Position ein Herz und verpasst den rechten Winkel nur um einen halben Meter. Trapp wäre aber wohl da gewesen.

Es geht gleich hin und her in Durchgang zwei. Der Konter des BVB läuft über Brandt, dessen scharfe Hereingabe aus dem rechten Halbfeld von Tuta abgefangen wird.

Theate hinterläuft Chaïbi und wird schön in den Strafraum geschickt. Die flache Hereingabe des Neuzugangs ist dann aber nicht scharf genug, Anton klärt problemlos.

Weiter geht's ohne personelle Wechsel und erneut geht die SGE sehr früh drauf. Dortmund befreit sich stark und setzt direkt zum Konter an, den Brandt mit einem Stockfehler enttäuschend beendet.

Halbzeitfazit:
Das erste Topspiel der neuen Bundesligasaison hinkt seinen Erwartungen bisher hinterher, torlos geht es zwischen Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt in die Kabinen. Die Gäste waren zu Beginn die bessere Mannschaft und agierten spielbestimmend. Mehr oder weniger souverän verteidigte die BVB-Defensive viele Hereingaben in den Strafraum und kam mit zunehmender Spielzeit besser in die Partie. Sabitzer vergab die beste Borussia-Chance, bei der die Offensive noch nicht zur Entfaltung kommt. Der fehlende Mittelstürmer ist Dortmund anzumerken, die SGE-Defensive hat noch nicht viel Arbeit bekommen.

Groß holt nochmal eine Ecke heraus, Larsson blockt seinen Distanzschuss aus 20 Metern zentraler Position. Die Ecke bringt der Neuzugang an den langen Pfosten wo Anton Chaïbi anköpft und daraufhin vehement Elfmeter fordert. Den gibt es zurecht nicht.

Marmoush will bei einem Konter mit dem Kopf durch die Wand und scheitert an der Mittellinie an Ryerson.

Der BVB umzingelt nochmal den Eintracht-Strafraum, Brandts flache Hereingabe von links bleibt an Kristensen hängen.

Eine ereignisarme erste Halbzeit läuft der Halbzeitpause entgegen.

Brandt versucht es mal druckvoll aus 16 Metern halblinker Position. Trapp geht auf Nummer sicher und klärt die Kugel zur Seite weg.

Da war mehr drin! Ekitike setzt sich beim Konter an der Mittellinie stark durch und läuft dann auf die letzte Abwehrkette des BVB zu. Links hat Chaïbi noch mehr Platz, Ekitike gibt aber rechts raus zu Marmoush. Der verpasst den Abschluss, gibt stattdessen nochmal nach innen zurück zu Ekitike, der mit der Hacke nur noch einen Kullerball herausbekommt.

Adeyemi holt sich weit hinten mal den Ball ab und geht mit Tempo an zwei Gegenspielern vorbei. Beim dritten ist Schluss, Tuta blockt den schnellen Antritt.

Can gelingt ein hoher Ballgewinn worauf der BVB-Kapitän direkt über rechts Tempo aufnimmt und gefühlvoll an den Fünfer flankt. Einen Abnehmer findet er jedoch nicht, Kristensen köpft die Kugel vor Malen aus der Gefahrenzone.

Auf der rechten Außenbahn holt Ryerson den ersten Dortmunder Eckball heraus. Den spielt der BVB kurz aus, Brandts Flanke aus dem rechten Halbfeld wird aber am ersten Pfosten rausgeköpft.

Beste Chance der Partie: Ryerson legt am langen Pfosten schön für Adeyemi ab, der den Abschluss aus zehn Metern halbrechter Position aber nicht richtig trifft. So kommt der Ball zum freistehenden Sabitzer, dessen Versuch mit der Hacke vier Meter zentral vor dem Tor aber vollkommen misslingt.

Die bereits fünfte SGE-Ecke fliegt gefährlich an den Fünfer wo Schlotterbeck den Ball rausköpft. Aus dem Rückraum kommt Larsson, der die Direktabnahme aus 17 Metern halblinker Position aber einen guten Meter über das rechte Kreuzeck setzt.

Ekitike schlenzt die Kugel aus 18 Metern halbrechter Position aufs Tor und trifft dabei Süle im Gesicht, von dort springt der Ball zur nächsten Ecke ins Toraus.

Immer wieder presst Frankfurt hoch am Dortmunder Strafraum mit vier bis fünf Mann. Der BVB befreit sich riskant aber erfolgreich durch Kurzpässe.

Nach knapp 23 Minuten unterbricht Zwayer zur ersten Trinkpause. Die Gäste aus Frankfurt erwischten den besseren Start, mittlerweile ist der BVB etwas besser in der Partie.

Jetzt befreit sich die Borussia mal und kombiniert Ryerson auf der rechten Seite frei. Der gibt scharf nach innen wo Can aus sieben Metern über den Ball tritt, da war mehr drin!

Auf der Gegenseite läuft der SGE-Konter über die linke Seite und Marmoush, der im Strafraum mit dem Dribbling gegen Anton scheitert. Die anschließende Ecke fängt Kobel ab.

Jetzt mal ein vielversprechender Konter des BVB, bei dem Brandt den Ball mit viel Platz vorantreibt und links raus zu Malen gibt. Der zieht in den Strafraum ein, will nach innen und wird stark von Kristensen vom Ball getrennt.

Die Eintracht tritt dominant auf, kommt nach Ballverlusten immer wieder schnell an die Kugel. Dortmund kommt mit Ball am Fuß kaum aus der eigenen Hälfte heraus.

Ekitike tankt sich rechts bis zur Grundlinie durch und gibt gefährlich nach innen, der Ball hatte die Torlinie da aber schon überquert.

Eine erste Druckphase der SGE resultiert in der nächsten Ecke weil Schlotterbeck beim Klärungsversuch der Ball über den Schlappen rutscht. Auch die bleibt ungefährlich.

Die Eintracht tritt offensiv zielstrebiger in Erscheinung und holt durch Etikite den nächsten Eckstoß heraus. Den tritt Chaïbi von rechts an den Elfmeterpunkt, Süle steigt am höchsten und kann den Ball rausköpfen.

Am langen Pfosten klärt Ryerson nach einer Flanke von rechts vor Chaïbi zur Ecke. Die schlägt der Algerier an den langen Pfosten, wo Kobel im Getümmel mit einem Arm dran kommt und klären kann.

Beide Teams bringen zunächst Ruhe in ihre Ballbesitzphasen und gehen noch kein großes Risiko.

Malen holt auf dem linken Flügel mit Tempo im Zweikampf mit Kristensen eigentlich einen Eckball für Schwarz-Gelb heraus, den gewährt Zwayer dem Dortmunder jedoch nicht.

Götze holt auf der rechten Außenbahn gegen Groß den ersten Eckball der Partie raus. Die bekommt der BVB nicht geklärt, Ekitike setzt die Kugel nach unübersichtlichem Gestocher rechts am Tor vorbei.

Beide Fanlager geben ordentlich Gas, auf dem Feld presst die SGE extrem hoch, dabei wird ein Offensivfoul von Skhiri an Schlotterbeck geahndet.

Gelbe Rauchschwaden aus dem BVB-Block verzögern den Anpfiff leicht, dann geht es los! Die Hausherren stoßen an und geben den Ball gleich wieder her.

Der Unparteiische des Topspiels ist Felix Zwayer, der von Robert Kempter und Christian Dietz an den Seitenlinien begleitet wird. Als VAR-Assistent fungiert Bastian Dankert. Die Spieler haben den Rasen des natürlich ausverkaufen Signal Iduna Parks soeben betreten. Gleich geht das erste Topspiel der Saison los, viel Spaß!

Der letzte Auswärtssieg der SGE in Dortmund datiert aus dem April 2021 (2:1). Im März drehte der BVB einen frühen Rückstand und siegte durch zwei späte Treffer mit 3:1.

Auf der Gegenseite stellt sich Toppmöller auf einen selbstbewussten BVB ein: "Wir erwarten, dass sie viel den Ball haben wollen und dominant auftreten. So haben sie sich auch verstärkt. Wer Dortmunds Verstärkungen gesehen hat, muss kein Atomphysiker sein, um das Saisonziel des BVB zu erkennen."

Neu-Trainer Şahin betonte im Vorfeld den Umbruch und die Stärken der Eintracht, geht aber dennoch zuversichtlich in das erste Saisonspiel: "Ich weiß, was wir können, was wir auf den Platz bringen wollen. Und ich hoffe, dass wir Frankfurt vor genug Aufgaben stellen, dass sie sich auch auf uns konzentrieren."

Ebenfalls mit 4:1 konnte Eintracht Frankfurt sein Erstrundenspiel im DfB-Pokal bei Eintracht Braunschweig gewinnen. Daher sieht auch Toppmöller keinen Grund viel an seiner ersten Elf zu verändern und wechselt ein Mal: Neuzugang Theate ersetzt Nkounkou links hinten in der Viererkette. Mit dem Belgier und Kristensen auf der anderen Seite stehen zwei Zugänge in der Anfangsformation, Uzun nimmt zunächst auf der Bank Platz. Buta und Dina-Ebimbe haben es nicht in den Kader geschafft, während Youngster und Neuzugang Lisztes noch krank fehlt.

Nach dem souveränen Saisonauftakt beim 4:1-Sieg in der ersten Runde des DfB-Pokals gegen Phönix Lübeck vertraut Şahin beinahe derselben Elf - lediglich Malen ersetzt Gittens auf der linken Außenbahn. Mit Anton und Groß stehen erneut zwei Neuzugänge in der Startformation, mit Beier und Yan Couto sitzen zwei weitere auf der Bank. Guirassy fehlt dem BVB noch verletzt.

Bei Eintracht Frankfurt hat der vor allem bei den Fans in der Kritik stehende Trainer Dino Toppmöller Rückendeckung bekommen und steht auch in dieser Saison an der Seitenlinie. Mit Pacho zog es einen wichtigen Stammspieler zu PSG, außerdem beendeten mit Hasebe und Rode wahre Vereinsgrößen ihre Karrieren. Als Pacho-Ersatz kam letzte Woche Theate aus Rennes, mit Uzun (vom 1.FC Nürnberg) schnappte sich die SGE eins der größten Talente des deutschen Fußballs. Koch und Ekitike konnten nach ihren Leihen fest verpflichtet werden, sodass die Adler weitgehend auf ihr Stammpersonal setzen können.

Borussia Dortmund hat sich nach dem enttäuschenden fünften Platz der vergangenen Spielzeit neu aufgestellt und mit Nuri Şahin auf der Trainerbank früh einen Nachfolger von Edin Terzic gefunden. Auch im Kader gab es einen Umbruch: Die langjährigen Leistungsträger und BVB-Ikonen Reus (Wechsel zu LA Galaxy) und Hummels (noch vereinslos, wird derzeit mit Real Sociedad in Verbindung gebracht) haben den Verein verlassen, auch Füllkrug (Wechsel zu West Ham United) hat sich nach einem Jahr in Dortmund schon wieder verabschiedet. Weder Maatsen (zurück zu Chelsea) noch Sancho (zurück zu ManUnited) konnten nach ihren Leihen gehalten werden. Dafür kamen mit den deutschen Nationalspielern Anton (vom VfB Stuttgart), Groß (von Brighton) und Beier (von der TSG Hoffenheim) sowie Guirassy (ebenfalls vom VfB) bundesligaerfahrene Neuzugänge.