Fazit:
Die SV 07 Elversberg und der Karlsruher SC trennen sich am 20. Spieltag der 2. Bundesliga mit einem 2:2-Unentschieden und bleiben in der Rückrunde sieglos. Nach ihrer auf einem Treffer Petkovs (44.) beruhenden 1:0-Pausenführung luden die Saarländer den Gast durch einen katastrophalen Pass Petkovs zunächst zu einer Großchance ein; Kaufmann traf nur die Oberkante der Latte (48.). Fast im direkten Gegenzug bekamen die Schwarz-Weißen nach Beifus’ Foul an Schnellbacher einen Strafstoß zugesprochen, den Sickinger verwandelte (50.). Durch einen erfolgreichen Abschluss Zimmerschieds, dem allerdings eine Abseitsstellung vorausging (53.), sowie zwei Eins-gegen-eins-Situationen mit KSC-Keeper Weiß, die Schnellbacher ungenutzt ließ (60., 61.), schrammte die Steffen-Truppe gleich dreimal an der Entscheidung vorbei. Die lange Zeit schwachen Badener schafften in der letzten Viertelstunde das Comeback: Erst beförderte Wanitzek eine Bogenlampe aus spitzem Winkel in die Maschen (75.), dann verwertete der Kapitän einen Querpass des Jokers Pfeiffers (85.). Einen schönen Abend noch!

Fazit:
Dann ist das Spiel aus, Nürnberg schlägt Darmstadt in einer engen Partie mit 1:0. Insgesamt war es ein ausgeglichenes und chancenarmes Duell auf Augenhöhe, bei dem am Ende die Gastgeber durch die eine Möglichkeit das bessere Ende für sich haben. Letztlich kann man das kaltschnäuzig nennen, der Club kommt zumindest vorerst auf vier Punkte an den Relegationsplatz ran. Weiter geht es gegen Magdeburg. Die Lilien dagegen haben einfach nicht wirklich konstruktiv in den Strafraum gefunden und müssen sich somit wohl aus dem Aufstiegsrennen verabschieden. Gegen Elversberg kann man sich wieder rehabilitieren. Das war es dann auch schon von dieser Partie, einen schönen Abend noch.

Da war mehr drin für den KSC! Doppelpacker Wanitzek kann nach einer Flanke vom rechten Flügel aus gut elf Metern unbedrängt köpfen. Er erwischt den Ball aber nicht richtig und nickt ihn ziemlich weit links am Heimkasten vorbei.

Es wird nochmals gewechselt von Klose. Seidel und Serra sollen für Yılmaz und Emreli den Sieg über die Zeit bringen.

Gelbe Karte für Julian Justvan (1. FC Nürnberg)
Justvan foult Müller im Mittelfeld taktisch. Auch er wird verwarnt.

Eine Flanke aus dem linken Halbfeld findet am zweiten Pfosten Lakenmacher, der das Leder unter Bedrängnis Richtung Tor köpft. Der Abschluss ist kein Problem für Reichert, der das Spielgerät locker aufnimmt.

Elversberg kann sich wieder etwas freischwimmen, löst sich aus der gegnerischen Umklammerung.

Sahin, der viele Kilometer abgespult hat, macht in den letzten Minuten Platz für Stock.

Drei Minuten bekommt Darmstadt noch. Gelingt den Lilien noch der Ausgleich?

Gelbe Karte für Mahir Emreli (1. FC Nürnberg)
Emreli grätscht in der gegnerischen Hälfte Guille Bueno um. Dafür holt er sich noch eine Gelbe Karte ab.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 5
Der Nachschlag an der Kaiserlinde soll 300 Sekunden betragen.

Am Sechzehner legt Marseiler einen zweiten Ball zu Förster rüber, dessen Abschluss aus 17 Metern jedoch klar rechts vorbei geht. Die Lilien werfen nun alles nach vorne, Vukotić fungiert als Stürmer.

KSC-Sportdirektor Sebastian Freis sieht wegen Meckerns die Gelbe Karte.

Die Gastgeber wollen die Führung nun über die Zeit bringen, es gibt einen defensiven Wechsel. Lubach hat Feierabend, Flick ist für ihn dabei.

Schnappt sich der KSC nun sogar noch den Dreier? Er geht zumindest mit aller Macht auf den dritten Treffer, will das Momentum unbedingt nutzen. Sie wollen den umgekehrten Spielverlauf des jüngsten Heimspiels gegen Düsseldorf.

Darmstadt reagiert postwendend, eine Flanke von Guille Bueno von links gibt Hornby mit dem Kopf vom zweiten Pfosten nochmal Richtung Elfmeterpunkt. Dort probiert es Lakenmacher per Fallrückzieher, setzt den Abschluss letztlich aber einen Meter rechts vorbei. Trotzdem, das sah gut aus.

Tooor für Karlsruher SC, 2:2 durch Marvin Wanitzek
Karlsruhe bejubelt den Ausgleich! Joker Pfeiffer ist auf der rechten Strafraumseite Adressat eines flachen Anspiels vom Flügel. Er passt flach zurück in das Sechzehnerzentrum zu Wanitzek, der mit dem rechten Innenrist aus zwölf Metern in die flache linke Ecke schießt. Zunächst wird der Treffer wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung des Vorlagengebers nicht gegeben, doch der VAR meldet sich und teilt dem Unparteiischen Florian Heft den Fehler mit.

Tooor für 1. FC Nürnberg, 1:0 durch Tim Drexler
Jetzt ist es soweit, die Gastgeber gehen spät in Führung. Aus halblinker Position flankt Yılmaz in die Mitte, Justvan verlängert die Kugel mit den Haarspitzen an den zweiten Pfosten. Dort ist der eingewechselte Drexler frei und haut das Leder aus sechs Metern unhaltbar für Schuhen ins Netz.

Und dann geht fast der Club in Führung! Emreli hat links nach einem Einwurf viel Zeit und gibt flach an den ersten Pfosten. Dort ist Tzimas eingelaufen und bugsiert das Leder Richtung Tor, schießt aus fünf Metern jedoch mehr oder weniger Schuhen ab. Im Nachfassen kann der Keeper das Spielgerät dann festhalten.

Das Spiel hat zum Ende hin nun nochmal Tempo aufgenommen, man merkt beiden Teams an, dass sie den Dreier eigentlich brauchen. Aktuell ist Darmstadt gefährlicher, wirkt vorne einfach etwas flüssiger im Kombinationsspiel.

Gerezgiher dribbelt während eines Gegenstoßes über halblinks in den Sechzehner und probiert sich aus vollem Lauf und spitzem Winkel mit einem Linksschuss. Der rauscht nicht weit an der von Weiß bewachten kurzen Ecke vorbei.

Über Links zieht Lubach Richtung Sechzehner und kann Papela abschütteln. Sein Schuss aus 14 Metern halblinker Position ist dann zu zentral, Schuhen kann abwehren und anschließend Vukotić zu seinem Keeper zurückköpfen.

Einen Pass von links lässt Lakenmacher am Sechzehner gut in den Lauf von Marseiler klatschen, der jedoch, anstatt selbst zu schießen, zu Hornby rüberlegt. Dadurch wird es zu eng, Nürnberg kann im Chaos klären.

Karlsruhe hält die SVE nach dem Treffer fast durchgängig in deren Hälfte, kombiniert sich bis zum Sechzehner auch ganz gefällig durch die Linie. Im letzten Felddrittel mangelt es weiterhin an Ideen.

Auf Seiten der Saarländer sollen Ebnoutalib und Le Joncour mithelfen, den nun knappen Vorsprung über die Ziellinie zu bringen. Schnellbacher und Damar verabschieden sich in den vorzeitigen Feierabend.

Die Gastgeber kontern wieder, zentral ist Justvan nicht zu stoppen. Er spielt dann einen Doppelpass mit Tzimas, wodurch er im Sechzehner vollkommen frei ist, der Ball des Griechen ist jedoch etwas zu lange. So ist der Winkel zu spitz und er kann nicht abschließen, anschließend kann die Darmstädter Defensive klären.

Auch Klose wechselt nun und das zum ersten Mal. Drexler ersetzt den wphl angeschlagegen Jeltsch in der Verteidigung.

Beinahe wäre das der erste Treffer gewesen! Die anschließende Ecke von links bringt Sergio López an den Fünfmeterraum, wo Papela in zentraler Position frei hochsteigen kann. Sein Kopfball streicht hauchzart rechts vorbei, Reichert wäre da nicht mehr hingekommen.

Tooor für Karlsruher SC, 2:1 durch Marvin Wanitzek
Karlsruhe stellt eine Viertelstunde vor dem Ende den Anschluss her! Infolge einer Eckstoßflanke von der rechten Fahne wird ein Kopfball Frankes nach Petkovs Rückenkontakt zu einer Bogenlampe, die sich unweit der rechten Grundlinie senkt. Wanitzek vollendet per Direktabnahme mit dem rechten Innenrist aus der Luft aus spitzem Winkel in die kurze Ecke.

Christian Eichner nimmt mit Conté und Kaufmann zwei weitere Akteure vorzeitig vom Feld. Er bringt die A-Jugendlichen Geller und Ben Farhat, die beide ihr Profidebüt feiern. Horst Steffen ersetzt Zimmerschied durch Gerezgiher.

Mit einem schnellen Pass wird links Guille Bueno freigespielt, der halbhoch in die Mitte gibt. Dort klärt Jeltsch mit dem langen Bein, dahinter wäre Lakenmacher bereit gestanden.

Kohfeldt wechselt doppelt. Marseiler und Lakenmacher kommen für Corredor und Vilhelmsson.

Die Lilien können sich halblinks nach vorne kombinieren, Guille Bueno verpasst es dann, Hornby an die Grundlinie zu schicken. Somit verpufft auch dieser Angriff.

Kapitän Fellhauer verzieht aus guter Position! Elversberg kontert durch die Mitte. Petkov verlagert an die rechte Strafraumkante zum Kollegen mit der sechs auf dem Rücken. Fellhauer schiebt den Ball mit dem rechten Innenrist gut einen Meter links am Ziel vorbei.

Am Ende einer direkten Kombination durch das Zentrum visiert Kaufmann von der linken Strafraumseite mit dem rechten Innenrist die obere rechte Ecke an. Abwehrmann Pinckert steht im Weg und blockt mit dem angelehnten linken Arm.

Die Gastgeber setzen sich kurzzeitig am gegnerischen Strafraum fest, mehrere Zuspiele in den Sechzehner gelingen jedoch nicht. Am Ende bekommt immer ein Darmstädter noch einen Fuß dazwischen, sodass kein Abschluss herauskommt.

Von einem Aufschwung auf Seiten der Badener ist noch nichts zu erkennen. Abgesehen von Kaufmanns Lattenschuss, ermöglicht durch einen katastrophalen Bock Petkovs, sind sie nach dem Seitenwechsel weitgehend harmlos.

Nürnberg zeigt sich wieder vorne. Yılmaz zieht von links nach innen, steckt dann zu Tzimas durch, der per Hacke wiederum Emreli findet. Dessen Drehschuss aus acht Metern halblinker Position wird zur Ecke abgefälscht. Der Standard bringt dann keine wirkliche Gefahr.

Es ist weiter eine ausgeglichene Partie, wenngleich Darmstadt insgesamt etwas besser aus der Kabine gekommen ist. Unverändert ist es jedoch kein Chancenfestival, das Spiel lebt von der Spannung. Nur der Sieger kann Anschluss nach oben halten.

Christian Eichner nimmt die ersten personellen Anpassungen vor. Er bringt Pfeiffer und Pinto Pedrosa für Egloff und Jung.

Im Zweikampf mit Papela bekommt Tzimas dessen Arm ins Gesicht. Der Grieche blutet an der Lippe, muss behandelt werden, kann dann aber schnell weitermachen.

Gelbe Karte für Maximilian Rohr (SV 07 Elversberg)
Rohr rutscht Kaufmann während eines Karlsruher Angriffs mit beiden Beinen in die Knochen. Schiedsrichter Florian Heft ahndet das Vergehen mit der ersten Gelben Karte.

Die nächste Großchance für Elversberg! Zimmerschieds flaches Anspiel auf die linke Strafraumseite sorgt für eine weitere Eins-gegen-eins-Situation Schnellbachers. Der schießt diesmal aus zehn Metern unplatziert auf die halbrechte Ecke. Weiß packt sicher zu.

Bei einem Konter zieht Tzimas gleich drei Leute auf sich, behauptet aber den Ball und steckt dann geistesgegenwärtig am Sechzehner zum freien Emreli durch. Der hätte freie Bahn gehabt, hat jedoch nicht mitgedacht und den Laufweg nicht durchgezogen. So verpufft die Chance.

Schnellbacher beinahe mit dem 3:0! Neubauers Flugball aus dem linken Mittelfeld lässt den Angreifer auf der linken Außenbahn bei dichter Verfolgung Frankes frei vor dem herauslaufenden KSC-Keeper Weiß auftauchen. Er überwindet ihn aus 14 Metern zwar mit einem sanften Lupfer, doch der prallt an den linken Außenpfosten.

Die Gäste leisten sich im Mittelfeld einen Ballverlust, Nürnberg will mit einem langen Ball von Tzimas kontern. Papela hat aufgepasst und unterbindet das Ganze.

Nach etwas passiveren Momenten stellt die SVE zur Stundenmarke klar, dass sie sich nicht nur auf diesem Vorsprung ausruhen will. In der laufenden Saison ist sie bisher sechsmal ohne Gegentor geblieben, daheim letztmals Anfang Oktober.

Mit einem langen Ball schickt Müller Hornby rechts an den Sechzehner, der in die Mitte geht und abzieht. Karafiát bekommt noch den Fuß dazwischen und kann abblocken.

Riedel spielt es am eigenen Strafraum riskant, kann dann jedoch gleich zwei enge Zweikämpfe für sich entscheiden, sonst wäre es gefährlich geworden. Am Ende bekommt Darmstadt sogar Abstoß.

Karlsruhe möchte Ruhe in das Spiel bringen, lässt den Ball gerade in den eigenen Reihen kreisen. Nach der verspielten 2:0-Führung gegen Düsseldorf in der Vorwoche muss der KSC heute Comebackqualitäten beweisen.

Nürnberg hat die große Chance! Rechts wird Emreli geschickt, mit seinem Tempo lässt er klasse Vukotić an der Grundlinie stehen und zieht in die Mitte. Aus spitzem WInkel scheitert er dann aus fünf Metern an Schuhen, der gut auf den Beinen geblieben war. In der Mitte hätte der Nürnberger eventuell auch Tzimas mitnehmen können.

Zimmerschied überwindet Weiß infolge eines Steilanspiels Damars auf die rechte Strafraumseite aus gut neun Metern mit einem satten rechten Spannschuss. Wegen einer Abseitsstellung geht aber direkt die Fahne des Assistenten hoch; die Entscheidung ist korrekt.

Von links gibt Guille Bueno flach an den Emlfmeterpunkt, das Leder rutscht durch gleich drei Beinpaare durch. Am zweiten Pfosten kann dann Yılmaz vor Sergio López bereinigen.

Aus halblinker Position am Strafraum zieht Emreli nach einer Brustannahme ab, das Leder geht abgefälscht von Riedel locker in die Arme von Schuhen. Immerhin aber war das mal wieder ein Abschluss.

Tooor für SV 07 Elversberg, 2:0 durch Carlo Sickinger
Elversberg legt den zweiten Treffer nach! Sickinger befördert den Ball mit dem rechten Innenrist in Richtung flacher linker Ecke. KSC-Schlussmann Weiß hat sich zwar für die richtige Seite entschieden, kann die platzierte Ausführung mit der rechten Hand aber nicht erreichen.

Die zweite Halbzeit beginnt ähnlich verhalten wie noch der erste Durchgang, Nürnberg lässt aktuell das Leder laufen, ohne die Mittellinie überqueren zu können. Darmstadt wartet erst einmal ab, will sich nicht zu sehr hinten rauslocken lassen.

Es gibt Strafstoß für Elversberg! Schnellbacher legt den Ball auf der linken Strafraumseite rechts an Beifus vorbei, der ihm mit einem seitlichen Tritt ungestüm abräumt. Schiedsrichter Florian Heft zeigt sofort auf den Punkt.

Kaufmann scheitert an der Latte! Einen ungenauen Aufbaupass Petkovs fängt Conté im heimischen Strafraum ab. Er bedient den in der Nähe postierten Neuzugang aus Heidenheim, der den Ball aus halblinken 14 Metern mit dem rechten Innenrist in Richtung oberer rechter Ecke zirkelt. Für den geschlagenen Keeper Kristof rettet die Oberkante des Querbalkens.

Weder Horst Steffen noch Christian Eichner haben in der Pause personelle Änderungen vorgenommen.

Das Spiel läuft wieder. Beide Teams sind unverändert aus der Pause gekommen.

Willkommen zurück zum zweiten Durchgang in der Ursapharm-Arena! Im Duell der in der Rückrunde noch punktlosen Klubs bewegt sich das spielerische Niveau trotz eines zunehmend holprigen Untergrunds im ansehnlichen Bereich. Elversberg war zwar etwas leichtfüßiger unterwegs, doch die beste Chance gehörte bis in die Schlussphase dem KSC. Dann schlug das Heimteam unvermittelt und eiskalt zu – bringt sie den ersten Rückrundensieg nach der Pause ins Ziel?

Halbzeitfazit:
Dann ist Halbzeit, zwischen Nürnberg und Darmstadt steht es 0:0. Es ist eine ereignisarme Partie, in der die Gastgeber noch die besseren Gelegenheiten haben. Insgesamt fehlt es auf beiden Seiten an Tempo, vor allem die Lilien bauen sehr behäbig auf. Der Club versucht es über Umschaltaktionen, hätte sich kurz vor dem Pausenpfiff aber beinahe noch selbst ein Ei ins Nest gelegt. Für den zweiten Durchgang erhoffen wir uns wesentlich mehr Torgefahr, bis gleich.

Das war eng! Jander spielt zu Knoche zurück, dem das Leder am eigenen Sechzehner bei der Annahme vom Fuß springt. Hornby spritzt dazwischen, wird im letzten Moment aber vom Nürnberger angeschossen, wodurch das Spielgerät knapp links vorbei geht. Reichert hätte da nicht eingreifen können.

Halbzeitfazit:
Die SV 07 Elversberg führt zur Pause der Zweitligafreitagspartie gegen den Karlsruher SC mit 1:0. Nach einer temporeichen, aber ereignisarmen Anfangsphase mit leichten Vorteilen der Saarländer war es der Gast, der durch Schleuseners Strafraumschuss den ersten nennenswerten Abschluss verzeichnete (18.). Eine starke Einzelaktion Petkovs, an deren Ende ein geblockter Versuch aus kurzer Distanz stand, bescherte den Schwarz-Weißen die erste zwingende Annäherung (24.). Wenig später zwang Jung SVE-Schlussmann Kristof mit einem Dropkick zu einem Reflex (26.). In der jüngsten Viertelstunde war die Steffen Auswahl zeitweise ziemlich druckvoll unterwegs, ohne diese Überlegenheit zunächst in weitere Möglichkeiten umzuwandeln. Als bereits alles auf ein torloses Pausenremis hindeutete, brachte Petkov die SVE mit einem Sechzehnerschuss aus spitzem Winkel, der unzureichend verteidigt wurde, in Führung (44.). Bis gleich!

Zwei Minuten gibt es noch obendrauf. Wir warten weiter auf den ersten Treffer.

Die Gäste bekommen eine Kontergelegenheit, Corredor kann rechts im Strafraum Vilhelmsson bedienen. Dieser wartet dann allerdings zu lange mit dem Abschluss und wird so letztlich von Jeltsch vom Ball getrennt. Aus so einer Situation muss einfach mehr werden.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 1
Durchgang eins in der Ursapharm-Arena soll um 60 Sekunden verlängert werden.

Gelbe Karte für Philipp Förster (SV Darmstadt 98)
Im Mittelfeld geht Förster gegen Lubach runter und grätscht diesen um. Er trifft zwar auch den Ball, wird aber dennoch für diese Aktion verwarnt.

Tooor für SV 07 Elversberg, 1:0 durch Lukas Petkov
Petkov bringt die Saarländer aus heiterem Himmel nach vorne! Nach Fellhausers Steilpass vom rechten Flügel behauptet der Ex-Augsburger den Ball auf der tiefen rechten Strafraumseite gegen Wanitzek und Beifus, dreht sich und schießt aus spitzem Winkel mit links flach in die lange Ecke.

Mit der Hacke schickt Hornby rechts Vilhelmsson auf die Reise, an der Grundlinie versucht er es mit einer Hereingabe. Allerdings ist Karafiát mit einer gruten Grätsche zur Stelle und holt sogar einen Abstoß heraus.

Zum Ende dieser ersten Halbzeit hält der KSC den Schwerpunkt erstmals dauerhaft jenseits der Mittellinie, hält die SVE-Defensive aber nicht wirklich in Bewegung. Ergibt sich noch eine zwingende Chance vor dem Kabinengang?

Gelbe Karte für Finn Jeltsch (1. FC Nürnberg)
Nach einem Einwurf setzt Darmstadt links zum Konter an, Corredor geht an Jeltsch vorbei, wird dann von diesem unten am Fuß getroffen. Dafür sieht der Nürnberger die erste Gelbe Karte der Partie.

Zentral bleibt Nürnberg etwas glücklich am Ball, Tzimas geht Richtung Strafraum und legt dann nach rechts zu Justvan. Der kappt nochmal in die Mitte ab, Vukotić kann seinen Schuss jedoch blocken.

Schnellbacher ist zwischen Fünferkante und Elfmeterpunkt Adressat einer hohen Hereingabe Fellhauers vom rechten Flügel. In Bedrängnis bringt er zwar einen Kopfball zustande, doch der segelt im hohen Bogen direkt in Weiß' Hände.

Eine Ecke von rechts spielt Nürnberg kurz aus, Jander passt flach an den Strafraum, wo Tzimas clever über das Leder steigt. Dadurch ist Yılmaz 18 Meter vor dem Tor in halblinker Position vollkommen frei, jagd das Spielgerät jedoch klar links vorbei. Da wäre mehr drin gewesen.

Wanitzek flankt einen Freistoß vom rechten Flügel mit viel Effet in den Sechzehner. Der unbewachte Conté erreicht ihn auf der nahen Strafraumseite per Kopf, nickt aus gut 13 Metern aber weit rechts am Ziel vorbei.

Darmstadt muss bereits zum zweiten Mal wechseln, das ist bitter. Guille Bueno ersetzt den verletzten Nürnberger.

Die Saarländer tauchen in diesen Minuten beinahe mit jedem Vorstoßversuch im Strafraum der Gäste auf. Dort agieren sie aber nicht selten zu umständlich, ziehen zu wenige aussichtsreiche Abschlusspositionen aus der aktuellen Überlegenheit.

Nürnberg ist zunächst ein Mann mehr, Jeltsch schickt Justvan rechts. Allerdings ist der Ball zu lange, er kann das Leder zwar im Spiel halten, danach ist jedoch Vukotić zur Stelle.

Elversberg erhöht die offensive Schlagzahl! Damar dringt über rechts in den Strafraum ein und taucht nach einem Doppelpass mit Petkov an der Grundlinie auf. Er gibt flach hart und in den Fünfmeterraum, wo die Karlsruher Abwehr mit Mühe klärt.

Nun ist es Nürnberger, der sich die Hüfte hält und zu Boden geht. Auch er muss behandelt werden.

Petkov kommt einen Schritt zu spät! Elversberg kombiniert sich zunächst direkt durch das Zentrum, ehe Fellhauer auf der rechten Strafraumseite bedient wird. Der passt flach und hart nach innen. Petkov will grätschend einschieben, verpasst aus sieben Metern aber knapp.

Da hätte es mal gefährlich werden können, Vilhelmsson wird zentral auf die Reise geschickt. In letzter Sekunde können ihn Jeltsch und Karafiát noch in die Zange nehmen und fair klären, sonst wäre er wohl auf und davon gewesen.

Karlsruhe zöge übrigens mit einem Sieg punktetechnisch gleich mit dem Tabellendritten Magdeburg, würde die Nacht wegen der wohl weiterhin schlechteren Tordifferenz aber auf Rang fünf verbringen. Elversberg läge mit einem Dreier einen Zähler hinter dem Toptrio.

Die Nürnberger haben die besseren Gelegenheiten! In zentraler Position dreht Justvan gut auf und kann dadurch Lubach mitnehmen. Der geht links an den Sechzehner, dreht nach innen ab und schließt aus 15 Metern ab. Der Schlenzer geht knapp am langen Eck vorbei, Schuhen bricht den Flugversuch frühzeitig ab.

Jung prüft Heimtorhüter Kristof! Karlsruhes Außenverteidiger packt nach einer Kopfballverlagerung Kaufmanns von der rechten Strafraumseite aus 13 Metern einen Dropkick aus, der für die nahe Ecke bestimmt ist. Kristof reißt die Arme hoch und lenkt den Ball über die Latte.

Jeltsch antizipiert einen kurzen Pass gut und kann das Leder so im Mittelfeld gewinnen. Seinen langen Ball wiederum kann Riedel locker mit der Brust zu Torwart Schuhen zurückgeben.

Petkov aus der Drehung! Der Ex-Augsburger macht im Sechzehnerzentrum ein hohes Anspiel mit dem Rücken zum Tor stehend gegen drei Blau-Weiße fest und kann dann sogar nach schneller Wendung noch aus acht Metern mit rechts abziehen. Beifus blockt in höchster Not.

Hoffentlich war das der Startschuss für mehr Offensivaktionen. Die Gastgeber versuchen nun zumindest auch früher anzugreifen, schieben im Pressing höher.

Sahin aus der zweiten Reihe! Fellhauers halbhohe Hereingabe von Elversbergs rechter Außenbahn fälscht Innenverteidiger Beifus in den zentralen Bereich vor dem Sechzehner ab. Sahin probiert sich mit einem linken Spannschuss, doch diesem steht Franke im Weg.

Jetzt gibt es die erste gute Möglichkeit! Nürnberg kontert, Emreli wird rechts von Jander an den Strafraum geschickt und kann sich gegen Vukotić durchsetzen. Seine Flanke kommt an den zweiten Pfosten, wo Lubach eingelaufen ist, etwas unglücklich aus fünf Metern mit seinem Kopfball aber nur das Außennetz trifft. Das war mal ein guter Konter vom Club.

Chancen sind bisher Mangelware, es ist ein Duell auf Augenhöhe ohne Highlights. So langsam kann die Partie auftauen.

Petkov behauptet den Ball auf dem tiefen rechten Flügel gegen Herold und will Schnellbauer von der Grundlinie mit einer Flanke bedienen. Die segelt aber zu nahe vor den Kasten und ist am kurzen Pfosten leichte Beute für KSC-Schlussmann Weiß.

Tatsächlich kann es für Klefisch nicht weitergehen, Darmstadt muss früh wechseln. Papela ist nun mit von der Partie.

Schleusener mit der Möglichkeit! Wanitzek taucht in der halblinken Offensivspur auf und steckt durch zum gebürtigen Freiburger auf der linken Strafraumseite. Der schießt in Bedrängnis aus gut 14 Metern auf die kurze Ecke, setzt den Ball aber nur an das Außennetz.

Im Anschluss an einen auch fußballerisch sehr ordentlichen Beginn häufen sich die einfachen Ballverluste im Mittelfeld. Die Partie wird nach einer Viertelstunde unübersichtlicher.

Bei einem Zweikampf im Mittelfeld geht Klefisch zu Boden, scheint sich an der Leiste verletzt zu haben. Zunächst wird er behandelt.

Die erste zarte Annäherung gehört dem KSC! Wanitzek bricht auf links an die Grundlinie durch, nimmt den Kopf hoch und gibt hoch zurück an die mittige Sechzehnerkante. Startelfdebütant probiert sich mit einer Direktabnahme aus der Luft per rechtem Fuß. Die ist aber drucklos und landet auf der Brust Contés, der sich den Ball im Strafraum schließlich abnehmen lässt.

Der Wachmacher scheint den Club dazu gebracht zu haben, nun auch am Spiel teilnehmen zu wollen. Die Gastgeber lassen den Ball sicher durch die eigenen Reihen laufen.

Die SVE setzt sich in der gegnerischen Hälfte fest, ohne echten Druck auf die Defensivabteilung der Blau-Weißen auszuüben. Die erste zwingende Möglichkeit lässt hüben wie drüben noch auf sich warten.

Und dann wird es doch gefährlich, Förster wird mit einem kurzen Pass rechts im Sechzehner gefunden und gibt weiter zu Vilhelmsson. Der wiederum bedient Hornby, der aus zentraler Position neun Meter vor dem Kasten trocken einschießt, allerdings stand Förster zuvor im Abseits, der Treffer zählt demnach nicht.

Die Partie beginnt sehr ruhig, die Gastgeber überlassen Darmstadt komplett das Spielgerät und den Aufbau. Noch finden die Gäste keine Lücke, um konstruktiv über die Mittellinie zu kommen.

Zunächst kommt Corredor links am Sechzehner nicht zum Abschluss, kann dann aber für Förster ablegen. Dessen Direktabnahme aus 17 Metern zentraler Position fliegt Richtung Tribüne.

Beide Teams tragen ihren Teil zu einer temporeichen Anfangsphase bei, suchen mit Kurzpasskombinationen jeweils konsequent den Weg in die Offensive. Die gelingen den Saarländern in den ersten Momenten etwas zuverlässiger.

Darmstadt kontrolliert zunächst den Ball, baut ganz in Ruhe auf. Nürnberg läuft ab der Mitte der gegnerischen Hälfte an, lässt die Lilien aber grundsätzlich erst einmal machen.

Der durch Damar auf die tiefe rechte Strafraumseite geschickte Petkov erzwingt gegen Beifus den ersten Eckstoß der Schwarz-Weißen. Den tritt Damar viel zu niedrig, sodass die Gäste im ersten Anlauf problemlos klären können.

Infolge der von der linken Fahne kurz ausgeführten Premierenecke flankt Wanitzek scharf an die Fünferkante. Pinckert befördert den Ball per Kopf aus der Gefahrenzone.

Es gibt gleich einen Freistoß für die Gäste von der linken Seite, den Förster an den Fünfmeterraum bringt. Riedel kommt zum Kopfball, kann diesen aber nicht drücken, wodurch sich Reichert das Spielgerät locker schnappt.

Dann rollt der Ball auch schon. Darmstadt hat angestoßen.

Elversberg und Karlsruhe – auf geht's in der Ursapharm-Arena!

Soeben haben die 22 Akteure den Rasen betreten.

Die Teams betreten in diesem Augenblick zusammen mit Schiedsrichter Daniel Siebert den Rasen. In wenigen Minuten kann das Spiel beginnen.

Duelle zwischen diesen beiden Teams gab es natürlich schon reichlich, zuletzt eher mit dem besseren Ende für die Darmstädter. Von den letzten zehn Aufeinandertreffen hat Nürnberg nur zwei gewinnen können bei drei Unentschieden. Im Hinspiel eröffnete der heute verletzte Lidberg für Darmstadt, ehe im zweiten Abschnitt Sevcik mit einem tollen Treffer den 1:1-Endstand besorgte. Tore sind heute ebenfalls garantiert, bei wettbewerbsübergreifend 32 Duellen gab es noch nie ein 0:0. Hoffen wir, dass diese Serie heute nicht reißt.

Von Konstanz ist man auch in Darmstadt weit entfernt, nachdem der Start unter Kohfeldt durchaus gelungen war, zeigte die Leistungskurve zuletzt doch wieder klar nach unten. Vor der Winterpause gab es eine ernüchternde 1:2-Niederlage gegen Schlusslicht Regensburg, auch der Wiederbeginn sieht mit einem 2:2 gegen Düsseldorf und einem 0:1 gegen Paderborn eher mau aus. Das große Faustpfand der Lilien ist weiter die zweitbeste Offensive der Liga, zu oft wechseln sich jedoch Spektakel mit verhaltenem Auftreten ab. Wir dürfen gespannt sein, welches Gesicht wir heute zu sehen bekommen.

Bei den Badenern, die das Hinspiel Ende August im BBBank-Wildpark nach zwei verspielten Führungen mit 3:2 für sich entschieden und deren Angriff mit 37 Treffern der drittbeste des nationalen Fußball-Unterhauses ist, stellt Coach Christian Eichner nach der 2:3-Heimniederlage gegen Fortuna Düsseldorf ebenfalls zweimal um. Egloff und Conté ersetzen Jensen (kurzfristiger Ausfall, Grund bisher nicht kommuniziert) und Burnić (Erkältung).

Wer kann sich oben festbeißen in diesem Mittelfeldduell? Sowohl Nürnberg als auch Darmstadt haben derzeit 25 Punkte auf dem Konto, die Gastgeber sind dadurch auf Platz elf der Tabelle und wegen der schlechteren Tordifferenz einen Rang hinter dem heutigen Gegner. Der Abstand auf den Relegationsrang beträgt sieben Zähler, nur der heutige Sieger kann sich demnach wirkliche Hoffnungen auf den Aufstieg machen, der Verlierer sollte erstmal nach unten schauen. Der Club hat zuletzt 1:3 gegen Schalke verloren, davor jedoch 2:1 gegen Karlsruhe gewonnen, die Mannschaft bleibt weiter eine Wundertüte, auch heute ist alles drin.

Auf Seiten der Saarländer, die durch die drei Pleiten in Serie auf den neunten Tabellenplatz abgerutscht sind und die vor eigenem Publikum durchschnittlich 2,1 Gegentore pro Partie zulassen, hat Trainer Horst Steffen im Vergleich zur 0:1-Auswärtsniederlage beim 1. FC Köln zwei personelle Änderungen vorgenommen. Anstelle von Baum (Gelb-Rot-Sperre) und Asllani (Gelbsperre) beginnen Fellhauer und Schnellbacher.

Auch der Karlsruher SC wartet noch auf sein erstes Erfolgserlebnis nach der Winterpause. Die Blau-Weißen, die kurz vor Weihnachten durch einen 2:1-Auswärtssieg auf den zweiten Tabellenplatz vorgerückt waren, unterlagen zunächst beim 1. FC Nürnberg durch ein Gegentor in der Nachspielzeit (90.+1) mit 1:2, ehe sie im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf einen 2:0-Vorteil herschenkten und erneut kurz vor dem Abpfiff ein Gegentor zuließen (90.+3), durch das sie erneut verloren.

Zu Beginn wollen wir einen Blick auf die Aufstellungen werfen. Bei Nürnberg beruft Trainer Mirsolav Klose mit Emreli, Yilmaz und Lubach drei Neue im Vergleich zum letzten Spiel in die Startelf. Für sie müssen Flick, Castrop und Danilo Soares weichen. Bis auf den verletzten Forkel kann er dabei aus dem Vollen schöpfen. Auf der anderen Seite rotiert auch Darmstadt-Coach Florian Kohfeldt, allerdings nur einmal. Vilhelmsson ersetzt Marseiler in der Anfangsformation. Mit Bader, Holland, Lidberg, Will und Zimmermann ist das Lazarett weiter prall gefüllt.

Die SV 07 Elversberg hat den Start in das Kalenderjahr 2025 vermasselt. Nachdem die Schwarz-Weißen das Überwintern an das Tabellenspitze durch eine 1:4-Heimklatsche gegen den FC Schalke 04 zum Hinrundenende verpasst hatten, mussten sie sich zum Auftakt des Januars vor heimischer Kulisse infolge einer 2:0-Pausenführung in Unterzahl dem 1. FC Magdeburg mit 2:5 geschlagen geben, bevor sie sich am Samstag beim 1. FC Köln zwar teuer verkauften, wegen eines späten Gegentores (81.) aber mit 0:1 verloren.