Fazit:
Fazit:
102:72 (58:31) heißt es nach 40 Minuten für Alba Berlin gegen Rasta Vechta. Die Hauptstädter spielten ihre Qualitäten gegen dezimierte Niedersachsen konsequent aus. Immerhin die zweite Halbzeit konnte Vechta ausgeglichen gestalten. Für Coach Pedro Calles trotzdem zu wenig: „Ich bin nicht besonders froh. Wir müssen für vierzig Minuten bereit sein. Um gegen Bamberg zu gewinnen, müssen wir mit mehr Energie spielen." Mit Blick auf das Entscheidungsspiel um den Playoffeinzug gegen die Franken dürfte die ordentliche Leistung im zweiten Abschnitt dennoch Hoffnung machen. Topscorer bei Vechta wurde Travis Simpson. Bei Alba legte Peyton Siva 16 Eier ins Nest. Damit verabschieden wir uns aus dem Audi Dome. Guten Abend!

Die Donuts besorgen muss Mattisseck, der nach schneller Ballbewegung per Dreier den Hunderter voll macht. Damit ist das Spiel zu Ende.

Mattiseck findet Giedraitis im Fastbreak per Alley-oop-Anspiel, der die Murmel mit den Fingerspitzen zum 97:70 hinein streichelt. Wer macht die 100 voll?

Schöner Dreier von Giedraitis von links. Es war bereits sein 13. Zähler und der dritte Dreier insgesamt.

Wainright attackiert abermals recht frei den Korb. Alba lässt die Zügel schleifen, kann das aber problemlos tun, da die Offensive - gerade in Form von Brenneke an der Freiwurflinie - problemlos läuft. Beim Gegenangriff pennt Alba: Simpson kann nach Touchdown-Pass per Layup ablegen.

Berlin rotiert jetzt tief durch. Lorenz Brenneke kann direkt scoren, auch Malte Delow steht auf der Platte. Wainright lässt das kalt: Der US-Boy marschiert ungehindert zum Korb und schließt ab.

Floater Zyskowski nach Offensivrebound und Pass DiLeo. Das Spiel tröpfelt entspannt dem Ende entgegen.

Dreier van Slooten von der Birne. Siva kontert aus selbiger Distanz wenig später. Mit viel Traute zieht Vechtas Zyskowski dann zum Berliner Brett und legt mit links ab.

Das letzte Viertel läuft. Kann Berlin die 100 voll machen?

Viertelfazit:
Vechta kann das dritte Viertel ausgeglichen gestalten, weil sie hinten aktiver kommunizieren und vorne cleverer spielen. Ein 9:3-Kickstart veranlasste Berlin zum Komplettaustausch der Mannschaft. Danach spielten die Hauptstädter ihre Offensivqualitäten wieder geschickter aus. Kurz gesagt: Die Körpersprache stimmt jetzt bei Rasta, ein Comeback liegt aber nicht in der Luft.

Oberkellner Layup von Hermannsson nach Drive durch die Mitte. Zuvor hatte van Slooten im Fastbreak Herkenhoff per Bodenpass bedient.

Nach Giedraitis Punkten im Low-Post nähern wir uns wieder der alten 30-Punkte-Marke. 77:48 für Berlin.

Dreier Giedraitis, Dreier Herkenhoff: Hier geht es jetzt munter auf und ab. Wenige Fouls und offene Visiere sorgen hier immerhin für viel Spielfluss. Ein Comeback liegt dennoch nicht in der Luft.

Tip-in Cavanaugh, nachdem Hermannsson einen freien Linkskorbleger nach rasantem Drive knapp danebenlegte.

Eishockey-Wechsel bei Berlin. Coach Aito hat genug gesehen und wechselt die komplette Mannschaft aus. Thiemann profitiert nach einem geduldigen Setplay davon und legt frei ab.

Rebec hat Bock. Zwei Rebounds angelt der keline Guard Nnoko vor der Nase weg. Zyskowski profitiert davon und kann nach einem Einwurf an der Seite frei ablegen.

Gut für die Reboundstatistik: Im dritten Nachfassen kann Nnoko mit links ablegen.

And one Jaroslaw Zyskowski! Der Pole lässt Ogbe einfach rechts stehen und legt mit Foul ab. Ein tiefer und gut verteidigter Dreier durch Giffey bringt die ersten Berliner Punkte nach dem Seitenwechsel.

Simpson eröffnet das Viertel mit einem offenen Dreier. In der Defense erzwingen die Nordlichter eine 24-Second-Violation. Unterm Strich die wohl beste Minute bislang für Vechta.

Weiter geht es im Audi Dome. Was kann Rasta Vechta hier noch ausrichten? Und wird Berlin jetzt ein oder zwei Gänge rausnehmen?

Halbzeitfazit:
58:31 heißt es zur Halbzeit für Berlin im Münchener Audi Dome. Der Favorit wird seiner Rolle gerecht und brilliert durch ein hochgradig strukturiertes und konzentriertes Spiel. Ob beim Rebound, in der Defensive oder bei der Ballverteilung: In keiner Komponente des Sports kann Vechta hier bislang mithalten. Im Halbzeitinterview moniert Herkenhoff, der am Ende für Rasta wenigstens noch Ergebniskosmetik betreiben durfte, die mangelnde Toughness seiner Mannschaft. Da hat der Big Man nicht unrecht. Allein die Reboundstatistik geht mit 19:12 klar an Alba. Bei Berlin ist Siva mit 13 Punkten und 6 Assists auf Double-Double-Kurs.

Beispielhaft dafür ist auch ein Mitteldistanzwurf von Herkenhoff, dem ein blitzsauberer Spielzug voranging. Damit gehen beide Teams in die Kabine.

Immerhin: Herkenhoff kann mit einem Catch-and-Shoot-Dreier Ergebniskosmetik betreiben. In den letzten Minuten sieht zumindest das Offensivspiel der Niedersachsen etwas kontrollierter aus.

Zirkusreifes And-one für Siva. Wie er den Ball da noch in den Korb bugsieren konnte, dürfte der Guard selbst nicht wissen. Fest steht: Der Bonusfreiwurf sitzt auch.

Unfassbar: Aus der Drehung schnippt Cavanaugh das Spielgerät über die Köpfe der Vechtaner zu Nnoko, der völlig frei am Brett mit rechts ablegt. Nach einem Siva-Dreier heißt es wieder +30 für Alba.

Plus 30 für Alba. Dieses mal ist es Giedraitis, der aus der linken Ecke abdrücken darf. Auf der Gegenseite platzt Rebec der Kragen. Aus gut und gerne 9 Metern hebt der Guard ab und schweißt die Punkte 17, 18 und 19 für seine Nordlichter aufs Scoreboard.

Ein indirekter Block reicht, und Nnoko kann unbedrängt per Alley-oop-Dunk nach Assist Siva dunken. Zu allen anderen Problemen bei Vechta gesellt sich die mangelnde Kommunikation hinzu. Als Cavanaugh einen weiteren Dreier durch die Rasta-Reuse rutschen lässt und Vechta vorne den Ball vertändelt, bittet Calles abermals zum Time-Out.

Einmal läuft der Ball um die Dreierlinie der Niedersachsen, bis die Berliner in der linken Ecke Mattiseck finden. Die Nachwuchskraft steigt hoch und markiert die bislang höchste Führung seiner Spreestädter: 34:14. Simpson stoppt auf der Gegenseite die Blutung kurz an der Freiwurflinie. DiLeos drittes persönliches Foul kurz darauf lässt aber vermuten, dass Vechtas freier Fall weitergehen dürfte.

Hermannsson enteilt im Fastbreak allen anderen Rastanern und schließt völlig unbedrängt per Rechtskorbleger ab.

Erster Angriff im zweiten Viertel, erster Dreier Jonas Mattisseck nach Wurf aus dem Dribbling. Alba macht da weiter, wo sie vor wenigen Minuten aufgehört haben.

Viertelfazit:
Es ist bislang der erwartete Klassenunterschied, den Alba Berlin eiskalt ausspielt. Die vollständige Reboundkontrolle macht es möglich, dass die Hauptstädter viele zweite und dritte Chancen bekommen. Vechta verlegt sich zwangsweise komplett auf den Dreipunktewurf und kann die fehlende Qualität dadurch alleine kaum kompensieren. Zwischenzeitlich zog Alba mit einem 12:0-Run davon.

Giffey zieht mit langen Schritten durch die orange Zone und legt wenige Sekunden vor dem Viertelende über Herkenhoff mit Foul ab. Auch der Bonusfreiwurf sitzt. Die letzten Zähler gehören aber Wainright, der nach Behind-the-Back-Anspiel von Rebec den 13:26-Viertelstand markiert.

Siva findet den zur Birne gecutteten Eriksson, der hochsteigt und butterweich zum 23:9 schießt.

Rebound und Layup Siva. Das war bereits der vierte Offensivrebound der Berliner, die auf der Gegenseite aber einen Dreier von Rebec von links quittieren müssen.

Siva tänzelt seinen Gegenspieler Wainright mit einer Verzögerung aus und trifft trotz Foul. Berlin schaltet und waltet hier nach Belieben. Simpson stoppt auf der Gegenseite einen 12:0-Run der Albatrosse via Dreier.

Nach einem weiteren Cavanaugh-Dreier nach Zuspiel Siva für die Hauptstädter zieht Calles die Notbremse und muss zur Auszeit bitten. Noch 5:01 Minuten im ersten Viertel. Bei den Niedersachsen fällt der Dreier nicht, zudem hat Berlin die vollständige Reboundkontrolle.

Zweites Teamfoul DiLeo, der defensivstarke Guard muss erstmal raus. Tyler Cavanaugh kontrolliert einen Offensivrebound und findet Nnoko, der frei am Brett ablegt.

Giedraitis versucht sich im Low-Post in Position zu bringen. Das gelingt nicht. Dafür nimmt Siva frech den Dreier von der Birne zum 7:3 für Alba.

Layup Eriksson nach Einwurf an der Grundlinie sowie freie Punkte des Forwards im Fastbreak markieren den Alba-Blitzstart. Vechta kontert aus der rechten Ecke mit einem Dreier durch Simpson.

Der Sprungball geht Rasta. Bei den Albatrossen starten Landry Nnoko, Tyler Cavanaugh, Rokas Giedratitis, Peyton Siva und Marcus Eriksson ins Unterfangen „Gruppensieg“. Die Suppe versalzen wollen auf der Gegenseite Travis Simpson, Zyskowski, Ishmail Wainright, Max DiLeo und Michael Kessens.

Das einzige Match der beiden heutigen Kontrahenten in der Hauptrunde ging Anfang Oktober deutlich an Berlin. Im Gegensatz zu den Hauptstädtern hat sich der Kader von Rasta stark verändert. Neben vielen Abgängen gab es mit Jaroslaw Zyskowski einen starken Neuzugang. Der polnische Guard legt im „Final Ten“ bislang starke 18 Zähler pro Partie auf. Gleich geht’s los im Audi Dome zu München.

Die Ausgangslage ist glasklar: Siegt Alba, ist ihnen der zweite Platz nicht mehr zu nehmen. Im finalen Duell würde der Gruppensieg gegen Ludwigsburg ausgefochten. Der Respekt beim Serienmeister von einst vor den Norddeutschen ist aber groß: „Vechta verteidigt sehr aggressiv, spielt sehr schnell. Um gegen sie ein gutes Spiel hinzulegen, müssen wir gut vorbereitet sein“, erklärt mit Kenneth Ogbe einer der Aktivposten von Berlins Sieg über Bamberg.

Berlin indes will an den couragierten Auftritt gegen Bamberg anknüpfen. Die Hauptstädter profitieren von ihrem über die Corona-Krise zusammengebliebenen Team und ähneln vielleicht am stärksten ihrem Gesicht aus der Regular Season.

In einer umkämpften Partie musste sich Vechta am Donnerstag Frankfurt mit 59:63 geschlagen geben. Damit steht die Truppe von Cheftrainer Pedro Calles auf dem vorletzten Platz der Gruppe B im BBL-Finalturnier. Das Team der Stunde Ludwigsburg hielten die Rastaner aber bis ins Schlussviertel im Schach, bevor es eine Niederlage zu quittieren galt.

Fazit:
Licht und Schatten bei Bamberg, dass dank einer exzellenten ersten Hälfte dennoch den ersten Sieg in München einfährt und damit Kurs auf das Viertelfinale nimmt! Frankfurt hatte zu Beginn defensiv gar nichts anzubieten und bäumte sich nach der Pause zwar massiv, aber letztlich eben doch erfolglos auf. Mit je 13 Punkten waren Frankfurts Robertson und Bambergs Taylor schon die erfolgreichsten Schützen, allerdings erfuhr Letzterer dabei eben deutlich mehr Unterstützung von den Kollegen. Für Frankfurt ist die Vorrunde damit beendet, sodass die Hessen die finale Partie von Bamberg gegen Vechta und damit auch die Entscheidung über ihr eigenes Weiterkommen mit zittrigen Händen vom Sofa aus verfolgen werden!

Mit einem Schrittfehler verabschiedet sich das litauische Talent Gytis Masiulis auf die Frankfurter Bank. Dennoch: Auch der Point Guard konnte sein Potential hier in München bisher immer wieder andeuten!

Auch wenn Frankfurt trotz des Aufwinds noch ein Mega-Comeback für einen Sieg hinlegen müsste: Falls Bamberg gegen Vechta verliert, würden die Punkte zwischen diesen Teams zählen - und so kann am Ende jeder heutige Punkt noch enorm wichtig werden!

Aus der Ecke entwischt Rahon seinem Gegenspieler Harris, der vom eigenen Team völlig alleine gelassen wird. Angesichts der fehlenden Hilfe steigt der Bamberger trotzdem zum Block hoch, kommt aber zu spät und kassiert bloß ein Goaltending-Foul. Bambergs lasche Defensive lässt Frankfurt leben!

Pech für Rahon und seine Frankfurter, dass sein Dreier hinein- und dann doch wieder herausfällt. Danach richten sich die Augen auf Sengfelder und Völler, die mit den Köpfen zusammengerasselt sind und erst einmal eine Auszeit bekommen.

Mit viel Energie dirigert Gleim seine Defensive von außen und wird für diesen Einsatz belohnt! Die Skyliners stellen Crawford den Weg zum Korb zu und erobern so den Ball - und auf der anderen Seite verkürztt Völler nach tollem Robertson-Pass per einfachem Korbleger auf zehn Punkte!

Doch auch die Baskets sind längst nicht fehlerfrei! Rahon ist schneller als Crawford, der sich nur per Foul zu helfen weiß - doch der Spalding fällt trotzdem in den Korb! Weil danach Obasohan quasi das Gleiche tun darf, wäscht Bambergs Coach seinen Spielern ebenfalls den Kopf: "This is Bullshit!"

Gleich zweimal hintereinander lässt Frankfurt den Bamberger Crawford unbehelligt den Dreier werfen. Das wird zwar nicht bestraft, aber die mangelnde Energie in der Defensive erlaubt Lee direkt im Anschluss einen Spaziergang zum Korb. Sofort zieht Frankfurts Coach Gleim die Reißleine und bittet seine Schützlinge zum Rapport an der Seitenlinie!

Frankfurt lässt weiterhin die eigenen Youngster viel spielen. So auch Bruno Vrcic, der in seiner Heimatstadt einen guten Eindruck hinterlässt und heute bei 3/6 aus dem Feld steht. Passt so, Bruno!

Viertelfazit:
Bamberg bleibt im Vorteil! Nach Wiederanpfiff kamen zuerst die Skyliners dank Robertson mächtig auf, doch Sengfelder versenkte zügig die Comeback-Hoffnungen der Hessen. Bereits fünf Akteure der Baskets stehen bei einer zweistelligen Punkteausbeute, sodass den Viertelfinal-Hoffnungen der Bamberger heute neues Leben eingehaucht wird!

Per Dreier übers Brett schweißt Schoormann noch einen richtig schönen Buzzerbeater ein, bevor sich die Jungs zum letzten Mal an der Seitenlinie abkühlen dürfen!

Wunderbare Bewegung von Harris, der sich mit einer schnellen Bewegung Platz verschafft und mit viel Hangtime einen Korbleger per Rückhand einspringt. Das sieht nicht nur stylisch aus, eine solche Aktion gibt den Bambergern auch wichtige Energie!

Seric begeht gegen Polas Bartolo sein drittes Foul. Das gibt uns Gelegenheit, das erste Mal auf die gefährdeten Spieler zu gucken: Seric' Teamkollege Lee steht ebenso noch bei drei Vergehen wie auf der anderen Seite Schoormann und Polas Bartolo. Vor allem ein Ausfall des Letzteren würde den Frankfurtern aktuell arg weh tun.

Mit viel Einsatz verhindert Harris auf dem Boden ohne Foul einen Frankfurter Konter, während die Teamkollegen von Polas Bartolo zu spät zur Hilfe kommen. Es sind auch solche kleinen Szenen, die heute den Unterschied zwischen beiden Teams ausmachen. Inwiefern die höhere körperliche Belastung der Skyliners dabei eine Rolle spielt, kann man nur raten.

Crawford beendet den zwischenzeitlichen Frankfurter Aufschwung ganz trocken per Veteran-Move: Gegen Polas Bartolo vershafft sich der Guard mit dem Arm etwas Platz und drückt dann eisekalt von der Dreipunktelinie ab, während sein Gegenspieler noch auf dem Boden liegt.

Aber auch Sengfelder will ein bisschen mitspielen! Das Bamberger Sorgenkind scheint heute endlich seinen Rhythmus gefunden zu haben und kontert mit zwei eigenen Distanzwürfen von der rechten Seite. Beide Teams werfen bisher Dreier mit über 40% Erfolgsquote, die Franken sogar mit fast 60%!

Robertson fühlt es jetzt richtig! Flankiert von drei Vargas-Freiwürfen versenkt der Oldie gleich drei Distanzwürfe in Folge und verkürzt den Rückstand der Hessen wieder auf 15 Punkte!

Wir sind zurück in München! Robertson eröffnet die Halbzeit nach einem Fake-Pass per freiem Dreier, aber klar ist: Die Skyliners müssen defensiv viel mehr Stops generieren, wenn sie die zweite Halbzeit nicht nur noch für die Galerie spielen wollen!

Halbzeitfazit:
Die erste Halbzeit in einem Wort: Franken-Dominanz! Vom ersten Sprungball weg machten die Baskets klar, wer heute auf dem Court das Sagen haben soll. Dank variablem Angriffsspiel und ordentlicher Verteidigung nehmen die Bamberger einen großen Vorsprung mit in die Pause. Frankfurt dagegen probiert viel, hat dagegen in der eigenen Offensive zu wenig Optionen zur Verfügung und lässt hinten zu viele offene Würfe zu. Es sieht ganz so aus, als könnten die Baskets das eigene Ausscheiden vertagen!

Erst erarbeiten sich die Skyliners stark ein Bamberger Offensivfoul mit nur noch zwei Sekunden auf der Uhr und reduzieren den Rückstand noch einmal minimal. Doch dann pennt die Frankfurter Defensive, kassiert einen Quarterback-Pass über das gesamte Feld und tatsächlich noch einen erfolgreichen Korbleger von McLean!

McLean lässt es krachen! Der Forward geht außen an seinem Gegenspieler vorbei und zieht dann kompromisslos zum Korb - diesem Power-Dunk stellt sich kein Gegenspieler mehr entgegen!

Bereits Mitte des zweiten Viertels haben gleich sechs Bamberger mindestens fünf Punkte auf dem Konto, und auch der bisher so enttäuschende Sengfelder versenkt einen perfekt getimten Sprungwurf aus der Drehung. Es scheint so, als würden die Bamberger ihre PS im Kader heute tatsächlich wiede rauf die Straße bringen!

Nach langer Durststrecke spielen die Frankfurter in ganz kleiner Aufstellung McQuaid frei, der einen Dreier makellos einnetzt. Doch Bamberg kontert direkt per Pick'n'Roll - den Skyliners fehlen einfach die Stops in der Defensive!

Nach wie vor fehlen den Frankfurtern Scoringoptionen. Robertson kommt mit viel Energie von der Bank, bleibt jedoch von der Dreierlinie glücklos. Und während die Skyliners noch nach Optionen suchen, punkten die vielseitigen Bamberger aus nahezu allen Lagen - nächste Auszeit Frankfurt!

Taylor eröffnet den zweiten Durchgang mit einem butterweichen Mitteldistanzwurf. Frankfurt muss jetzt aufpassen, nicht schon zur Halbzeit hoffnungslos ins Hintertreffen zu geraten!

Viertelfazit:
Bamberg hat hier zu Beginn alles im Griff! Die Oberfranken schießen mit 50% von der Dreierlinie bisher fast die Münchener Lichter aus und sind dank Marei und Sengfelder auch unterm Korb dick im Geschäft. Die Skyliners dagegen sind zwar offensiv im Spiel angekommen, haben aber hinten noch überhaupt keinen Zugriff auf den Gegner.

Beide Teams lassen in der Schlussminute noch einmal mehrere gute Wurfpositionen aus, und dann ertönt auch schon die Sirene!

Bamberg bleibt brandheiß von der Dreierlinie und stehen bereits bei 5/8 Treffern von Downtown. Taylor bedankt sich für Lees auch schon vierten Assist, während sich auf der anderen Seite Polas Bartolo in der Baskets-Defensive festrennt.

Gute Aktion von Schoorman, der mutig zum Korb zieht und beim Dunkversuch ein Foul zieht. Offensiv kann der Youngster zwar noch konzentrierter werden, aber mit erst 17 Jahren sollte man den Jungen auch noch nicht mit Ambitionen überfrachten.

Frankfurt kommt schlecht aus der eigenen Auszeit und tut sich nach der vor allem unterm Korb guten Anfangsphase jetzt schwer, noch eigene Anspielstationen zu finden.

Auch von außen sind die Baskets direkt on fire und gehen die Mission Wiedergutmachung zielstrebig an! McLean und Crawford hämmern den Jungs vom Main direkt drei Distanzwürfe um die Ohren!

Beide Teams beginnen mit viel Energie! Bamberg nutzt seine Größenvorteile am offensiven Brett direkt gut aus und erarbeitet sich dank Center Marei eine kleine Führung!

Auf Seiten der nominellen Gastgeber geht es in erster Linie darum, den fürchterlichen Auftritt gegen Ludwigsburg wieder vergessen zu lassen. Klar ist: Heute ist die letzte Chance, das Ruder im Finalturnier noch herumzureißen. Chefcoach Roel Moors meint zu den schwankenden Leistungen seiner Schützlinge in den Spielen gegen Berlin und Ludwigsburg: "Von der Energie unserer ersten Partie war gegen Ludwigsburg nichts da - aber genau das brauchen wir, um heute zu gewinnen!"

Während Leon Kratzer bei den Skyliners nach wie vor ausfällt, begeistern in München andere deutsche Nachwuchsspieler durch unbekümmertes Auftreten: Sowohl U-Nationalspieler Richard Freudenberg, der allerdings noch konstanter punkten muss, als auch der erst 17-Jährige Len Schoormann lassen Frankfurts Fans auf eine rosige Zukunft hoffen.

Wenn Bamberg und Frankfurt um das Viertelfinale kämpfen, liegt so richtig Tradition in der Luft! Bereits zum 61. Mal duellieren sich die beiden Klubs, wobei Bamberg mit 38:22 gewonnenen Spielen klar vorne liegt. Heute jedoch gelten die Frankfurter als leicht favorisiert, nicht zu letzt wegen der im Turnier bisher so starken Neuzugänge Yorman Polas Bartolo und Gytis Masiulis!