Das soll es an dieser Stelle von hier gewesen sein. Vielen Dank für das Interesse! Natürlich berichten wir auch von den weiteren Viertelfinals live.

Große Erleichterung beim Turniersieger von 2021! Alexander Zverev lässt sich nach dem hart erkämpfen Erfolg vom Publikum feiern und freut sich über den Halbfinaleinzug. In der Runde der letzten Vier trifft der 27-jährige Hamburger übrigens auf die Nummer eins der Welt, den Italiener Jannik Sinner. Zverev hat sich sukzessive in dieses Match gefightet. Anfangs hat er kaum erste Aufschläge ins Feld gebracht und sich dann immerhin auf 61% gesteigert, wohingegen die Quote seines Kontrahenten nach unten gegangen ist. Gute Returns und vor allem gute Angriffsschläge über die Rückhand sind Zverevs Grundlage für den insgesamt verdienten Erfolg gewesen. Shelton hat 39 Unforced Errors und damit neun Fehler mehr als der Deutsche gemacht, Zeitgleich hat der US-Amerikaner aber nur vier Winner geschlagen als Zverev und in wichtigen Momenten nicht immer die besten Entscheidungen getroffen. Deutschlands Nummer eins hat sich von der doppelten Regenpause nicht ablenken lassen und den eigenen Stiefel schön runtergespielt.

Game, Set and Match: Alexander Zverev! Der Deutsche gewinnt nach 2:29 Stunden mit 3:6, 7:6 (7:3), 7:5 gegen Ben Shelton und steht im Halbfinale des Masters von Cincinnati.

Es ist und bleibt ein Abnutzungskampf. 40:40, weil nun Shelton den Ball nicht sauber trifft. Leider ist es momentan insbesondere ein Spiel der Fehler.

Unfassbar! Bei 30:30 macht Zverev einen weiteren Doppelfehler und lässt den Gegner wieder in das Match kommen.

Mittig an der Grundlinie trifft der Deutsche den Ball mit dem Rahmen. Statt 40_15 und zwei Matchbällen für ihn heißt es nun 30 beide.

Energisch wirft sich Zverev in die Bälle und beendet eine lange Rallye zu seinen Gunsten. Immer wieder ist es vor allem die starke Rückhand, die zu Punktgewinnen führt.

Was ist denn hier los? Plötzlich bekommt der Hamburger keinen ersten Aufschlag mehr ins Feld. Diesmal passt der zweite Aufschlag aber wenigstens. 15 beide.

Mein lieber Onkel Otto! Zverev startet direkt mit einem weiteren Doppelfehler in dieses Aufschlagspiel.

Da ist das wohl entscheidende Break für Deutschlands Nummer eins. Mehrfach bleibt Shelton zu kurz von der Grundlinie. Zverev dominiert die Rallye und profitiert von einem Fehler seines Kontrahenten. Mit dem Break im Rücken darf der ehemalige Cincinnati-Sieger zum Matchgewinn aufschlagen.

15:40 und damit zwei Breakbälle für den Deutschen.

Das Publikum sieht einen ziemlich langen Ballwechsel, wobei die beiden den Ball eher mit Sicherheitsschlägen von A nach B bugsieren. Nach einem leichten Fehler und 0:30 wächst der Druck auf den 21-jährigen Shelton.

Beim Stand von 40:15 packt Zverev den sechsten Doppelfehler aus, bleibt danach jedoch ruhig und gleicht zum 5:5 aus. Das ist auch mental ganz, ganz wichtig.

Die Protagonisten stehen wieder auf dem größten Platz der Anlage und versuchen, heute noch irgendwie einen Halbfinalisten unter sich auszumachen. Bleibt abzuwarten, ob das Wetter mitspielt.

Bei 15:0 und zweitem Aufschlag schaut Zverev entgeistert nach oben in den Himmel. Derweil werden die Regenschirme ausgepackt. Der Regen wird stärker und die Akteure machen sich wohl wieder auf den Weg in die Kabine. Das wirkt nun sehr chaotisch und planlos. Das hätten die Offiziellen besser regeln können und vielleicht sogar müssen.

Tatsächlich wird nun weitergespielt. Der Court ist minimal feucht, aber es scheint wohl zu funktionieren. Auf dem Grandstand wird aktuell noch nicht wieder gespielt...

Der Stuhlschiedsrichter, weitere Offizielle und die Spieler diskutieren, ob und unter welchen Umständen weitergespielt werden könnte. Zumindest werden die Linien abgetrocknet, da diese direkt am rutschigsten werden.

Nicht nur, dass der Wind stark zunimmt, die ersten Tropfen fallen schon wieder vom Himmel. Das Spiel wird erneut unterbrochen. Wie lange lässt sich leider nicht sagen.

Der Himmel sieht teilweise schon sehr, sehr bedeckt aus und die Wolken wirken nicht unbedingt vertrauenserweckend. Bleibt zu hoffen, dass das Match zu Ende gespielt werden kann.

11:8 Winner mit der Vorhand stehen zugunsten des Linkshänders auf dem Papier. Der zieht von 0:15 den Kopf aus der Schlinge und stellt auf 5:4. Damit serviert nun der an Position drei gesetzte Deutsche gegen den Matchverlust.

Es bleibt eine ganz, ganz knappe Kiste. Nach 0:15 dreht der US-Amerikaner wieder auf und erzwingt quasi das 15 beide.

Ganz abgebrüht jagt Zverev sein Service-Game ohne Punktverlust durch. Jetzt ist sein gegenüber gefordert.

Der Deutsche findet seinen Rhythmus ganz gut und macht die ersten beiden Punkte nach mehr als 20 Minuten Regenpause.

Zverev serviert beim Stand von 3:4 und muss nun schnell wieder reinkommen. Sonst könnte das böse enden.

Knapp 20 Minuten sind seit dem letzten Ballwechsel vergangen. Die Spieler machen sich für ca. drei Minuten nochmal warm und dann geht es beim Stand von 4:3 für Shelton im finalen Satz weiter.

Die Helferinnen und Helfer sind gerade fleißig dabei, den Platz vom Wasser zu befreien. Die Wolken haben sich etwas aufgelöst und alle drücken die Daumen, dass gleich weder gespielt werden kann.

Laut Wetterprognose ist nicht damit zu rechnen, dass der Regen in den nächsten 15 Minuten nachlässt. Viel länger dürfte es allerdings auch nichts geben. Danach muss der Platz auch erstmal wieder getrocknet werden. Wir sind natürlich rechtzeitig wieder zurück.

Aus heiterem Himmel schüttet es wie aus Eimern und die Spieler werden zurück in die Kabinen geschickt. Es ist unklar, wann weitergespielt werden kann. Die Wolken sehen ziemlich dunkel aus.

Da ärgert sich der Favorit zu Recht! Alexander Zverev hat den Sack nicht zumachen können und das Break verpasst. Shelton lässt sich für dieses knappe Service-Game vom Publikum feiern - der Satz dauert jetzt schon fast 35 Minuten.

Aller guten Dinge sind drei? Hier (noch) nicht! Zverev kann auch den dritten Breakball nicht nutzen. Diesmal verlegt er die gelbe Filzkugel aus dem Rutschen heraus.

Beide Breakbälle wehrt der junge Linkshänder ab bzw. den zweiten hat Zverev ohne Not mit der Vorhand ins Aus geschleudert. Und das nichtmals knapp.

Punktverlustfrei serviert Zverev durch und das Match nähert sich allmählich dem finalen Showdown.

Beim Deutschen wir die Länge in den Grundlinienschlägen immer besser. Dadurch nagelt er Shelton quasi fest und kann das Feld schön öffnen 30:0.

Zverev beweist tolle Beinarbeit und kratzt einen tiefen Ball nach dem anderen von der Grundlinie. Der fünfte oder sechste Slice gerät indes einen Tick zu lang und segelt ins Aus. Auch die nächsten beiden Punkte gehen an Shelton, der wieder mit 3:2 führt.

Etwas zu übermotiviert läuft der US-Amerikaner in den Ball rein und stolpert fast noch ins Netz. 0:15.

Heißer Tanz auf dem Center Court. Die Rallyes bleiben intensiv und umkämpft. Beide Spieler sind nicht mehr so frisch wie noch in den ersten Minuten der Partie und streuen doch leichte Fehler ein. Wer kann am Ende länger fokussiert bleiben?

Einstand! Zverev wehrt beide Breakbälle ab und zeigt sofort an, dass es Kopfsache sei. So darf es aus deutscher Sicht jetzt gerne weitergehen.

Erst begeht der Hamburger den fünften Doppelfehler, dann bleibt er zu passiv und wird quasi kalt erwischt. Über den zweiten Aufschlag gehend, bleibt der Deutsche aber in der Rallye und verkürzt immerhin auf 30:40.

Eieiei! 15:40 und plötzlich bekommt Shelton zwei Breakbälle. In dieser Phase macht Zverev nun zu viele Fehler ohne Not.

Starker Vorhand-Konter die Linie runter. Zverev spielt an sich eine gute Rückhand, doch Shelton kann den Ball aus der Bewegung gut erreichen und den Druck mitnehmen. 15:15.

Die Stimmung auf den Rängen ist sehr ausgelassen. An einem weiteren sonnigen Tag freut sich das Publikum über ein intensives und knappes Match. Mittlerweile liegt Zverev übrigens bei einer Aufschlagquote von 59% und Sheltons ist auf 69% runtergegangen.

Trotz einiger Schwächen hält der Linkshänder seinen Aufschlag. 1:41 Stunden haben die Spieler inzwischen in den Beinen.

Zverev mit einem Notlob, den Shelton nicht gut mit der Vorhand verarbeitet. Dann bleibt Zverev kalt wie eine Hundeschnauze und schiebt den Rückhand-Cross - zwei Meter hinter der Grundline stehend - weit ins Feld. Da ist kein Rankommen mehr. 0:15 aus Sicht des aufschlagenden US-Amerikaners.

Sein siebtes Ass sowie ein weiterer Service-Winner machen den Ausgleich im finalen Durchgang perfekt.

Zverev kommt auf sechs, Shelton auf zwölf Asse. Beide Akteure stehen bei vier Doppelfehlern. Insgesamt verbucht der US-Amerikaner mehr Unforced Errors und wird auch immer mal wieder böse von Volleys oder Halbvolleys Zverevs überrascht.

Nicht unverdient bringt der 21-Jährige das erste Aufschlagspiel im finalen Satz nach Hause. Zwar hat er über Einstand gehen müssen, letztlich jedoch Stärke bewiesen. Seine zweiten Aufschläge springen wahnsinnig hoch ab und lassen nicht allzu viel Angriffsfläche zu.

Vor allem die Rückhand des US-Amerikaners kann Zverev gut angreifen und sich im Anschluss schön im Feld positionieren. 15:15, da Shelton eine Vorhand die Linie runter exzellent trifft.

Im zweiten Satz ist Sheltons Aufschlagquote zeitweise deutlich gesunken. Zverev hat sich bei 56% eingependelt und in vielen engen Momenten das glücklichere Händchen gehabt. Der Tie-Break ist an sich eine recht klare Angelegenheit zugunsten des Deutschen gewesen. Nach Unforced Errors steht es übrigens 16:10 "für" Shelton. Das ist sicherlich auch ein Grund, warum dieser Durchgang abgeschenkt worden ist.

Spiel und zweiter Satz: Alexander Zverev. Nach 1:29 Stunden verteilt Shelton mit seinem vierten Doppelfehler ein ganz besonderes Geschenk und gibt den zweiten Durchgang selbst ab.

"Come on", schreit Shelton über den Platz. Zuvor hat er den Ball sensationell erlaufen. Bei 3:6 steht er trotzdem mit dem Rücken zur Wand.

Das sollte es doch sein, oder? 6:2 Zverev, der im richtigen Moment die Zügel anzieht.

Das sieht aus deutscher Sicht sehr gut aus! Alexander Zverev bleibt mutig und geht aggressiv durch die Bälle. Seine offensive Spielweise stellt Shelton durchaus vor Probleme. Jetzt kommt auch der erste Aufschlag nicht und schon steht es 5:2 für Zverev.

4:2 und damit das Mini-Break für den Deutschen! Das Publikum wird lauter.

2:2 und beide Akteure packen nochmal feinstes Tennis aus. Spannender könnte es kaum sein.

Schade! Zverev steht extrem weit vorne am Netz und kann einen Ball - weit unter Netzkantenniveau - nicht mehr rüberbringen. 1:0 Shelton.

1:22 Stunden sind absolviert. Marschiert de 21-Jährige aus den USA in das Semifinale oder schafft Zverev das Comeback und geht hier über drei Sätze Richtung Halbfinale?

Es geht in den Tie-Break! "The Mountain" hat sich nicht beirren lassen und auch über den zweiten Aufschlag zumindest solide serviert.

40:15, da Shelton die Kugel haargenau auf der Linie platziert. Er erwischt Zverev eiskalt auf dem falschen Fuß.

Zehntes Ass der Amerikaners! In solchen Situationen tut das besonders gut. Generell zählt zu diesem Zeitpunkt nun wirklich jeder Punkt.

Zu null! Damit bucht der Deutsche den Tiebreak und kann nun voll auf Attacke gehen. Shelton schlägt erneut gegen den Satzverlust auf.

Mit Wut im Bauch serviert der Olympiasieger von Tokio nun durch und stellt schnell auf 30:0.

Der Deutsche regt sich mächtig auf und beschwert sich offenbar über Zwischenrufe aus dem Publikum. Sekunden später muss er den crossen Vorhand-Winner seines Gegners ansehen. 5:5.

Einstand! Nun geht der ein oder andere erste Aufschlag ins Aus und zu einem denkbar ungünstigem Zeitpunkt macht Shelton einen Fehler mit der Vorhand. Statt volles Pfund longline zu gehen, hätte Shelton auch einen sicheren Schlag nutzen könne. Zverev war eigentlich schon geschlagen gewesen.

Obwohl sich seine Aufschlagquote sukzessive verschlechtert, wirkt Shelton bei eigenem Service souveräner. Allerdings muss auch erwähnt werden, dass er seit langer Zeit kein Ass mehr geschlagen hat. Zverev liest seine Aufschläge inzwischen sehr gut.

Durchaus mühevoll holt sich Deutschlands Nummer eins die 5:4-Führung im zweiten Durchgang. Shelton serviert nach der kurzen Pause gegen den Satzverlust.

Zwischendurch stellt es sich durchaus als gute Option heraus, dass Shelton den Ball einfach nur in gegnerische Feld tropfen lässt. Dann weiß der vermeintliche Favorit nicht, was er tun soll und begeht im Zweifel doch den ein oder anderen Fehler.

Ohne Not wuchtet Zverev den Ball rechts vom T-Feld ins Niemandsland. Dabei ist Shelton in der komplett anderen Ecke unterwegs gewesen und der Deutsche hätte das Ding nur irgendwie reinbringen müssen.

Der an Position drei gesetzte Hamburger steckt natürlich nicht auf. Er startet mit seinem inzwischen fünften Ass in dieses Aufschlagspiel und macht den nächsten Punkt über den zweiten Aufschlag klar. 30:0.

Schneller und sehr sauberer Spielgewinn des Youngsters. 4:4 und es riecht nach Crunchtime auf dem Center Court.

Schade! Zverev kann einen Halbvolley noch rechts aus der Ecke kratzen, aber die gelbe Filzkugel dreht sich nicht mehr in das gegnerische Feld. Anschließend will der Deutsche zu viel und macht es seinem Gegner mit eigenen Fehlern zu leicht. 30:0.

Stark gemacht! Über Ass Nummer vier und dann einen sicheren zweiten Aufschlag mausert sich Zverev zum 4:3 in der Reihe. Mal sehen, ob er gleich eventuell sogar den Aufschlag des Gegners attackieren kann. Langsam beginnt die spannendste Phase.

Damit wächst der Druck auf den gleich servierenden Champion von 2021. Er braucht jetzt freie Punkte.

Nein! Das ist zu einfach. Mittig an der Grundlinie stehend, donnert Zverev den Ball mit der Vorhand ins Aus. Die Rallye hätte der Deutsche durchaus an sich nehmen können.

Immer wieder streut der US-Amerikaner Aufschläge mit Kick Richtung Körper ein. In dieser Szene landet der spinlastige Return des Deutschen ganz klar im Aus. 30:15.

Inzwischen ist die Aufschlagquote von Shelton zumindest mal unter 80% gesunken und die von Zverev hat sich bei über 40% eingependelt. Das führt in Summe dazu, dass das Geschehen auf dem Court wieder recht eng ist und Kleinigkeiten den Ausschlag geben. Noch warten wir auf das erste Break im zweiten Durchgang.

Wow! Im Eiltempo bringt die ehemalige Nummer zwei der Welt das Service-Game durch. Und das ohne Punktverlust.

Ausgleich! Der Mann aus Atlanta bleibt ganz cool und muss diesmal auch wieder über den Zweiten gehen. Diesen spielt er mit extrem viel Kick, sodass Zverev den Ball deutlich über Schulterniveau verarbeiten muss und ins Aus schlägt.

Sobald der erste Aufschlag kommt, wird das Eis dünn. Der Platz begünstigt gute und harte Aufschläger. "Big Ben" zieht mal wieder den Kopf aus der Schlinge und stellt von 15:30 auf 40:30.

0:15! Sheltons erster Aufschlag gerät zu lang und Zverev attackiert anschließend schön. Nach zwei langen Bällen packt er den kurzen Rückhand-Cross aus und Shelton kann nur hinterherschauen.

49 Minuten stehen auf der Uhr und im zweiten Satz ist weiter alles in der Reihe. Es bleibt dabei, dass Shelton viele freie Punkte erzielen kann und darf. Zverev muss da schon mehr arbeiten, zeigt jedoch auch Nervenstärke bei den zweiten Aufschlägen. Immerhin holt er dort fast 70% der Punkte.

Einstand! Und genau dann packt der Deutsche einen starken Ersten durch die Mitte aus. Mit dem Vorteil im Rücken schlägt Zverev wieder stark auf und Shelton kann den auf den Körper gespielten Ball nur ins Aus bugsieren.

30 beide, da Zverev einmal mehr über den zweiten Aufschlag gehen muss. Tatsächlich begeht er seinen vierten Doppelfehler! Das ist ärgerlich und auch ein schlechter Zeitpunkt dafür.

Geschickt serviert der US-Amerikaner auf den Körper und spielt den folgenden Volley sauber rein. Nach mehr als sechs Minuten stellt er auf eins beide im zweiten Satz. Das hat durchaus Körner gekostet.

Fast sechs Minuten dauert dieses Aufschlagspiel und es ist die erste Härteprobe für den jungen Lokalmatador. Zverev möchte einen Fuß in die Tür bekommen. Wenn es nicht bald breakt, könnte der Zug nämlich schon schneller abfahren als gedacht.

Exzellente Beinarbeit vom Deutschen! Zverev kratzt einen Slice aus vollem Lauf noch von der Linie und hebt das Spielgerät irgendwie über das Netz. Shelton kann nur noch prallen lassen und wird dann von Zverev wuchtig auf der Rückhandseite angespielt.

Mit aller Macht stemmt sich Zverev gegen dieses Service-Game des Linkshänders. Der Deutsche bekommt nach einem missglückten Rückhandslice Sheltons die Möglichkeit zum Break, doch der US-Amerikaner wehrt den Breakball mit seinem neunten (!!!) Ass ab.

Shelton steht am Netz und Zverev trifft zwei, drei falsche Entscheidungen. Die Passierbälle sind alle zu halbherzig gespielt worden. So darf Shelton jubeln, vergibt den folgenden Punkt jedoch.

Aus dem Halbfeld trifft Shelton die Kugel in dieser Szene unterirdisch, macht seinen Fehler dann aber direkt wieder gut. Von 0:15 stellt er durch starke Aufschläge schnell auf 30:15.

Der Hamburger nimmt beim Servieren den Druck ein wenig raus und geht mehr auf Quote. Mit Erfolg! Zwar ist der erste Aufschlag keine Waffe, aber er hält Shelton zumindest wesentlich besser in Schach als der zweite Aufschlag.

Weiter geht es! "Sascha" Zverev schlägt auf und muss nun eine Reaktion zeigen. Das Match ist erst eine gute halbe Stunde alt und natürlich will der Gewinne von 2021 nicht im Viertelfinale aussteigen müssen.

Spiel und erster Satz: "The Mountain". Ben Shelton schnappt sich den ersten Satz mit Ass Nummer sieben. Das Spielgerät springt dermaßen nach außen weg, dass Zverev keinerlei Chance hat. Insgesamt geht der Satzgewinn des sechs Jahre jüngeren Akteurs vollkommen in Ordnung. Der Platz ist extrem schnell und mit 88% erster Aufschläge ist der US-Amerikaner einfach eine Bank. Zverev steht bei nur 40% (8/20) und kann damit kaum Druck auf seinen Gegner ausüben. Dazu kommen drei Doppelfehler bei "nur" zwei Assen.

Das geht zu schnell! Vom Break beflügelt, wühlt sich der Linkshänder jetzt hier durch und steht schnell bei 30:0.

Und da ist das Break. Eine eher auf Sicherheit gespielte Vorhand-Cross-Rallye beendet der Deutsche mit einem vermeidbaren Fehler. Der Ball flattert etliche Zentimeter ins Aus. Das Publikum feiert das Break für ihren Schützling und nun darf Shelton zum Satzgewinn servieren.

Eieiei! Dritter Doppelfehler und damit die Chance zum Break für den US-Amerikaner.

Erst verlegt der Deutsche einen Tweener von der Grundlinie, wenig später punktet Shelton zum 30:30.

38% vs. 86%! So steht es aktuell um die Verhältnisse beim ersten Aufschlag. Warum es dennoch ausgeglichen ist? Weil Zverev vor allem von starken Rückhandschlägen während der Rallyes lebt und in den wichtigen Momenten bis dato gute Entscheidungen trifft. 30:0.

Zu selten bringt der Deutsche seinen ersten Aufschlag unter. In dieser Szene muss er mal wieder über den zweiten Service kommen und hat Glück, dass sein Gegner an der Grundlinie kleben bleibt. Zverev beschleunigt die Filzkugel sehr gut und macht die Wege für Shelton am Ende zu weit. 15:0.

Weiterhin gibt es kein Break. Der Schützling von Bryan Shelton hält seinen Service und nun wird der Druck auf Zverev etwas größer. Ein spätes Break wäre wohl gleichbedeutend mit dem Satzverlust...

Abgewehrt! Zverevs Longline-Return landet hinter der Grundlinie im Aus. Dennoch muss man anerkennen, dass der Deutsche sein Glück sucht und versucht, Shelton konstant unter Druck zu setzen.

Erste Breakmöglichkeit für den Olympiasieger von Tokio!

Mit einem feinen Aufschlag nach außen öffnet der Linkshänder das Feld gut. Zverev versucht sein Glück mit einem Lob, doch den Braten riecht der Lokalmatador sofort. 30:15.

Stark und da kommt vom Deutschen auch zu Recht die Faust! Shelton bleibt minimal zu passiv und sofort geht Zverev vor an das Netz. Aus dem Halbfeld platziert er den Ball per Rückhand cross an die Linie.

Aus! Der Schlag von Shelton gerät einen Tick zu lang und nach 17 Minuten steht es 3:3 im ersten Satz. Beide Protagonisten zeigen solides Tennis, wobei dem US-Amerikaner über das Service-Game mehr einfache Punkte gelingen.

Viele erste Aufschläge verfehlen ihr Ziel. Beim Champion von 2021 passt dafür aber die Rückhand umso besser. Erneut zaubert Zverev den Ball aus einen beinahe unmöglichen Winkel in da Feld. 40:15 und zwei Spielbälle für ihn.

Schöne Rallye! Die beiden jagen sich hin und her, von rechts nach links. Bei 15:0 geht Zverev beim zweiten Aufschlag zu viel Risiko und begeht seinen zweiten Doppelfehler. Shelton steht noch bei null.

Mit Ass Nummer vier stellt der Youngster auf 3:2. Es sind gerade einmal zwölf Minuten gespielt. Während Zverev 56 Prozent seiner ersten Aufschläge ins Feld bringt, steht sein Gegner bei bärenstarken 85 Prozent! Für den Deutschen wird es darum gehen, irgendwie in das Aufschlagspiel seines Gegners zu finden und die Bälle besser zu lesen.

Ass Nummer drei und ein klassischer Service-Winner markieren das schnelle 30:0 für den 21-Jährigen. Doch damit nicht genug. Shelton nimmt Maß und trifft einen Inside-Out wirklich hervorragend. Spielball.

Per Rückhand-Winner gleicht die Nummer vier der Welt zum 2:2 nach Games aus. Die beiden drücken mächtig auf die Tube und wirken bei eigenem Service souverän.

Bei 30:0 haut Zverev einen harten Aufschlag raus und Shelton kann nur den Schläger hinhalten. Nach und nach legt sich der Deutsche seinen Gegner zurecht und punktet letztlich zum 40:0.

Ohne Punktverlust prügelt der Linkshänder sein Service-Game durch. Und wie! Über den zweiten Aufschlag kommend, platziert der US-Amerikaner das Spielgerät cross an der Linie und spielt einen feinen Winkel. Auffällig ist gewesen, dass Shelton den Platz gut öffnet und von der Grundlinie aus bedacht agiert. Die Fehler halten sich sehr in Grenzen.

Leicht und locker gleicht Zverev aus und hält seinen Aufschlag souverän. Mal sehen, wer als erstes schwächeln wird beim Service, der auf Hartplatz natürlich eine wesentliche Grundlage ist.

Intensiver Beginn bei knapp 32 Grad Celsius in Cincinnati. Auch der 27-jährige Hamburger findet gut in die Partie. Seinen wuchtigen Aufschlag durch die Mitte touchiert Shelton noch leicht, aber der Ball springt weit weg ins Aus. 30:0.

Nach einem wuchtigen Service, geht Shelton nicht konsequent genug ans Netz vor und Zverev donnert die gelbe Filzkugel longline an die Grundlinie. Doch die nächsten beiden Punkte gehören dem Linkshänder, der damit das erste Game eintütet.

Und damit rein in das Geschehen. Der junge Lokalmatador serviert direkt sehr stark und holt sich zwei schnelle Punkte. 30:0.

Alexander Zverev hat den obligatorischen Münzwurf vor Matchbeginn gewonnen und sich für den Return entschieden. Nach der Einschlagphase wird Shelton also servieren.

Ben Shelton wird lautstark vom heimischem Publikum empfangen. Wenige Sekunden später wird aber auch der Deutsche, der 2021 die Trophäe der "Western & Southern Open" in die Lüfte streckte, herzlich willkommen geheißen.

Zverev und Shelton treffen erstmals auf der ATP-Tour aufeinander. Der Deutsche ist mit 1,98m ca. fünf Zentimeter größer als sein Gegner, der auch "erst" seit 2022 Profi ist. Zverev ist dies schon seit 2013 und hat mit 443 Karriere-Siegen bei 192 Niederlagen natürlich viel mehr Erfahrung vorzuweisen als der sechs Jahre jüngere US-Amerikaner (56 Siege bei 45 Pleiten). Zwar stand Linkshänder Shelton zuletzt nur gut eine Stunde auf dem Court, doch auch wegen des Freiloses kommt Zverev auf über zwei Stunden weniger Spielzeit hier in Cincinnati. Die frischeren Beine könnten ein Vorteil sein.

Bereits in der ersten Runde musste Ben Shelton gegen Landsmann Reilly Opelka starke Nerven beweisen. Er setzte sich mit 7:6 (7:3), 7:6 (7:3) durch. In der zweiten Runde drehte der 21-Jährige das Blatt nach einem verlorenen Tie-Break noch und schlug den Argentinier Tomás Martín Etcheverry 6:7 (6:8), 7:6 (9:7), 6:3. Nach gerade einmal 1:09 Stunden fertigte Shelton in Runde drei seinen ungarischen Gegner Fábián Marozsán mit 6:4, 6:3 ab.

Weniger als zwei Wochen vor den US Open sucht Alexander Zverev noch immer seinen Rhythmus auf dem Hartplatz. Trotz einer recht schwankenden Leistung gewann Deutschlands Nummer eins das Achtelfinale gegen den Spanier Pablo Carreno Busta mit 7:5, 7:6 (8:6). Insbesondere mit dem ersten Aufschlag hatte der 27-Jährige zu kämpfen. Am Ende verwandelte der Olympiasieger von Tokio nach ca. zwei Stunden seinen dritten Matchball und darf nun um den Einzug ins Halbfinale spielen. Einen Tag zuvor fertigte der Hamburger den Russen Karen Khachanov problemlos in zwei Sätzen ab. Gegen Viertelfinalgegner Shelton wird sich Zverev wesentlich mehr strecken müssen.

Vor wenigen Augenblicken ist das erste Viertelfinale zu Ende gegangen. Jannik Sinner steht durch ein 4:6, 7:5, 6:4 über Andrey Rublev im Halbfinale von Cincinnati. Sein Gegner wird entweder Alexander Zverev oder Ben Shelton sein.

Sinner und Rublev fighten, was das Zeug hält und gehen tatsächlich in den dritten Satz. Somit dürften Zverev und Shelton nicht vor 22:45 Uhr auf den Court kommen.

Guten Abend und ein ganz herzliches Willkommen zum zweiten Viertelfinale beim Masters in Cincinnati. In der Stadt am Ohio River bekommt es Deutschlands Nummer eins, Alexander Zverev, mit dem 21-jährigen Youngster Ben Shelton aus den USA zu tun. Da es sich um das zweite Match auf dem Center Court handelt, und sich dort aktuell Sinner und Rublev im zweiten Satz duellieren, dürfte es nicht vor ca. 22:00 Uhr losgehen. Bis gleich also!