Fazit:
Nachdem Bayer 04 Leverkusen früh in der ersten Halbzeit auf 3:0 stellen konnte, kam RB Leipzig nochmal im zweiten Durchgang auf und konnte sogar noch den Anschlusstreffer erzielen. Anschließend fanden die Gastgeberinnen wieder zurück in die Begegnung, sodass man die knappe 3:2-Führung über die Zeit retten konnte. Schlussendlich ist es ein glücklicher Dreier für die Werkself, die in den zweiten 45 Minuten kaum mehr stattfand. Mit den drei Zählern bleibt die Mannschaft von Roberto Pätzold dem Dritten auf den Fersen, während RB Leipzig bei 13 Punkten verweilt und im Niemandsland der Tabelle verschwindet.

In den Schlusssekunden kommt RB doch nochmal nach vorne, doch die Gastgeberinnen verteidigen aufopferungsvoll. Damit tickt die Uhr herunter und Leverkusen gewinnt mit 3:2!

Bayer 04 Leverkusen macht es in der Nachspielzeit überaus intelligent und lässt Leipzig gar nicht mehr aus der eigenen Hälfte kommen.

Sofie Zdebel kann einen zu kurzen Klärungsversuch der Leipzigerinnen per Distanzschuss beinahe bestrafen, doch ihr strammer Flachschuss rauscht wenige Zentimeter rechts am Tor von Elvira Herzog vorbei.

Die Nachspielzeit beträgt fünf Minuten, was auch durchaus in Ordnung geht. Leverkusen hat sich in vielen Aspekten im zweiten Durchgang viel Zeit gelassen, sodass diese nun nachgeholt werden.

Nachspielzeit: Es werden 5 Minuten nachgespielt.

Herzog hält Leipzig im Spiel! In der eigenen Hälfte verliert Leipzig die Kugel, sodass Ruby Grant in Ballbesitz kommt. Sie kann sich gegen drei Verteidigerinnen durchsetzen und läuft ganz alleine auf Elvira Herzog zu. Aus 13 Metern sucht sie den Abschluss, der jedoch zu ungenau ist, sodass die Torhüterin ihren Fehler aus der ersten Hälfte ausbügeln kann.

Jonas Stephan nimmt Victoria Krug runter und bringt mit Kyra Spitzner eine Stürmerin.

Aus dem Nichts ist die Werkself wieder da. Erneut ist es die Kombination aus Cornelia Kramer und Valentina Mädl, die für Gefahr sorgt. Von rechts gibt Kramer flach in die Mitte, wo vier Meter vor dem Tor Mädl lauert, die per Hacke abschließen möchte. Ihr Versuch wird jedoch von einer Verteidigerin geblockt.

Im letzten Drittel agiert das Team von Jonas Stephan zu ungenau, sodass klare Torchancen eine Rarität sind. Auf der anderen Seite macht es Leverkusen deutlich besser. Nach einem Ballgewinn auf Höhe der Mittellinie steckt Cornelia Kramer auf Valentina Mädl durch, die aus 14 Metern aus halbrechter Position den Abschluss sucht. Ihr Schuss wird von Elvira Herzog zur Ecke geklärt.

Die Begegnung geht in die entscheidende Phase. Leipzig wird nahezu minütlich stärker. Leverkusen hingegen kann überhaupt keine Akzente mehr nach vorne setzen.

Der Druck wächst auf das Tor von Friederike Repohl. Leverkusen lässt sich immer tiefer fallen, sodass gleich acht eigene Feldspielerinnen im Sechzehner stehen.

Obwohl spielerisch noch viel Luft nach oben ist, scheinen die Gäste nun jedoch deutlich energischer zu sein. Der Großteil der Zweikämpfe geht nun an das Team von Jonas Stephan, wodurch die Gastgeberinnen kaum mehr aus der eigenen Hälfte herauskommen.

Gelbe Karte für Vanessa Fudalla (Bayer Leverkusen)
Gina Chmielinski setzt sich in der gegnerischen Hälfte gegen zwei Leverkusenerinnen durch, sodass sich Vanessa Fudalla gezwungen sieht, ein taktisches Foul zu begehen. Dafür wird die Stürmerin verwarnt, sodass sie für die restliche Partie nun aufpassen muss.

Lisa Baum bleibt im Rasen hängen und liegt am Boden. Sofort eilt das medizinische Personal der Gäste aufs Feld, um die Flügelspielerin zu behandeln. Nach einer einminütigen Behandlungspause geht es jedoch weiter.

Gelbe Karte für Victoria Krug (RB Leipzig)
Leverkusen möchte einen Einwurf schnell ausführen, doch Victoria Krug schmeißt einen zweiten Ball aufs Spielfeld. Schiedsrichterin Julia Boike lässt die Partie erst weiterlaufen, ehe sie kurz darauf der Kapitänin der Leipzigerinnen die Gelbe Karte zeigt.

Die Werkself sucht nun selbst wieder den Weg nach vorne und kommt auch gleich mehrfach in den gegnerischen Strafraum. Allerdings fehlt der Abschluss.

Innerhalb von fünf Minuten ist RB Leipzig zurück im Spiel! Leverkusen hingegen wirkt ein wenig verunsichert. Roberto Pätzold reagiert und bringt gleich zwei neue Akteurinnen, die nochmal neue Impulse geben sollen.

Tooor für RB Leipzig, 3:2 durch Emilía Ásgeirsdóttir
Das nennt man einen Doppelschlag! Über rechts zieht Lisa Baum bis auf die Grundlinie, ehe sie eine scharfe Flanke auf den zweiten Pfosten bringt. Dort lauert Marlene Müller, die per Kopfball den Abschluss sucht. Allerdings trifft sie das Leder nur unzureichend, sodass die Kugel genau auf Emilía Ásgeirsdóttir prallt, die aus vier Metern den Ball über die Linie drücken kann.

Das Team von Roberto Pätzold reagiert auf den Treffer der Gäste und wirkt nun wieder deutlich bissiger und zielstrebiger. Leipzig kommt seither nur noch selten in Ballbesitz, weshalb sich das Spiel in die Hälfte der Gäste verlagert.

Tooor für RB Leipzig, 3:1 durch Marlene Müller
Aus dem Nichts kommt der Treffer für RB Leipzig! Aus der eigenen Hälfte heraus gibt es einen langen Schlag nach vorne, der Marlene Müller in Szene setzt. Friederike Repohl, die bislang kaum etwas auf ihren Kasten bekam, verlässt die Torlinie frühzeitig und sprintet aus dem Strafraum heraus. Bei ihrem Klärungsversuch verfehlt sie jedoch die Pille, wodurch Müller aus 18 Metern problemlos ins leere Tor einschieben kann.

Die ersten zehn Minuten verstreichen auf Augenhöhe. Weder Leipzig noch Leverkusen können das Spiel im zweiten Durchgang bislang an sich reißen, weshalb die Partie ein wenig vor sich hinplätschert.

Lisa Baum gibt eine flache Hereingabe aus dem rechten Halbfeld nach innen, sodass Nikoline Dudek das Leder erlaufen kann. Von der Grundlinie möchte sie nochmal querlegen, doch ihr Pass wird abgefälscht, sodass Friederike Repohl am kurzen Pfosten zupacken muss.

Die Anfangsphase des zweiten Durchgangs ist überaus zerfahren. Auf beiden Seiten gibt es Missverständnisse und so gibt es immer wieder schnelle Ballbesitzwechsel.

Beide Mannschaften kommen unverändert aus der Kabine, sodass es ohne Wechsel weitergehen kann.

Halbzeitfazit:
Bayer 04 Leverkusen geht mit einer komfortablen 3:0-Führung gegen RB Leipzig in die Halbzeitpause. Die Gastgeberinnen hatten einen Auftakt nach Maß. Nach nicht einmal 120 Sekunden führte das Team von Roberto Pätzold bereits mit 1:0, nachdem Elvira Herzog eine Hereingabe nicht kontrollieren konnte und Loreen Bender abstauben konnte. Im Anschluss fanden auch die nächsten beiden Torabschlüsse den Weg in die Maschen, sodass Leverkusen sehr effizient agiert. Erst in der Folge kamen die Gäste besser in die Begegnung hinein, wobei es nur sehr selten gefährlich vor dem Tor von Friederike Repohl wurde. Schlussendlich geht die Halbzeitführung, auch in der Höhe, durchaus in Ordnung, da RB nahezu gar nichts im Spiel nach vorne einfiel.

Die zweiminütige Nachspielzeit neigt sich dem Ende entgegen. Sowohl Leverkusen als auch Leipzig finden keinen geordneten Angriff mehr, sodass es mit 3:0 in die Halbzeit geht.

Nachspielzeit: Es werden 2 Minuten nachgespielt.

Leverkusen zieht kurz vor der Halbzeit das Tempo nochmal an.

Der Ball zappelt im Netz! Eine Flanke von der rechten Seite der Leverkusenerinnen ist zu ungenau, sodass die Szene eigentlich schon bereinigt wirkt. Allerdings setzt Caroline Kehrer nach, sodass Estrella Merino 18 Meter vor dem Tor in Ballbesitz kommt und sofort abschließt. Ihr strammer Schuss landet unhaltbar neben dem linken Pfosten, doch Schiedsrichterin Julia Boike möchte ein Foulspiel zuvor gesehen haben und so zählt der vermeintliche Treffer zum 4:0 nicht!

Der Aufwärtstrend der Leipzigerinnen hält an. Nach einer Kombination in der gegnerischen Hälfte setzt Gina Chmielinski zum Distanzschuss aus 23 Metern an. Dieser ist jedoch zu ungenau und fliegt rund einen Meter über den linken Winkel hinweg.

Gelbe Karte für Loreen Bender (Bayer Leverkusen)
Kurz vor der Mittellinie geht Loreen Bender ungestüm in einen Zweikampf und sieht für ihr hartes Einsteigen die Gelbe Karte.

Nahezu alle gefährlichen Angriffe der Gastgeberinnen laufen über die linke Seite. So auch in diesem Fall. Halblinks wird Vanessa Fudalla in den Sechzehner geschickt, die kurz vor der Grundlinie das Leder kontrollieren kann. Sie nimmt den Kopf einmal hoch und bringt die Kugel halbhoch auf den zweiten Pfosten. 14 Meter vor dem Kasten lauert Estrella Merino, die per Volley abschließt. Erstmals in dieser Partie kann sich Elvira Herzog mit einer starken Parade auszeichnen.

Die Stephan-Elf kommt mit zunehmender Spieldauer besser in die Begegnung hinein und kann vor allem spielerisch nun einige Akzente setzen. Das merkt auch die Werkself, die sofort das Tempo wieder rausnimmt.

Nach einem misslungenen Abschlag wird Delice Boboy im rechten Bereich des Strafraums bedient, die aus vollem Lauf heraus den Abschluss sucht. Aus 13 Metern landet ihr strammer Rechtsschuss jedoch knapp links neben dem Kasten von Friederike Repohl, die bislang noch nicht geprüft wurde.

Auf der anderen Seite agieren die Gastgeberinnen zielstrebiger. Ein scharfer Pass aus dem Mittelfeld kommt zu Vanessa Fudalla, die den Ball 23 Meter vor dem Tor einmal annimmt und direkt danach abzieht. Ihr Schuss ist jedoch ein wenig zu hoch angesetzt, sodass die Kugel einen Meter über die Latte hinwegfliegt.

Es dauert 26 Minuten, ehe es gefährlich vor dem Kasten von Friederike Repohl wird. Nikoline Dudek chippt aus dem linken Halbfeld eine Flanke nach innen, die jedoch von Freund und Feind verpasst wird. Am Ende landet das Leder rund einen halben Meter rechts neben dem Tor.

Vanessa Fudalla rettet das Leder vor dem Toraus und bringt aus der Not heraus eine Bogenlampe in Richtung Tor. Elvira Herzog hat bei dem hohen Schlag ein paar Probleme, ehe sie die Kugel doch kontrollieren kann.

Der dritte Treffer gibt dem Team von Roberto Pätzold viel Selbstvertrauen und so agieren die Gastgeberinnen sehr sicher. Nun findet Leipzig überhaupt nicht mehr statt, sodass die Partie sich in die Hälfte der Gäste verlegt.

Die Effizienz der Leverkusenerinnen ist bislang perfekt. Nach 17 gespielten Minuten fand jeder Schuss auf das gegnerische Tor den Weg in die Maschen.

Tooor für Bayer Leverkusen, 3:0 durch Vanessa Fudalla
Vanessa Fudalla lässt sich diese Chance nicht nehmen und verwandelt zum 3:0! Nach fünf Schritten Anlauf legt sie das Leder flach halblinks ins Netz, während Elvira Herzog in die andere Richtung unterwegs ist.

Elfmeter für Leverkusen! Loreen Bender zieht aus dem Zentrum in Richtung der rechten Eckfahne und wird an der Strafraumkante von Marlene Müller zu Fall gebracht. Schiedsrichterin Julia Boike zeigt sofort auf den Punkt, sodass es zum Duell zwischen Elvira Herzog und Vanessa Fudalla kommt.

Das zweite Gegentor scheint das Team von Jonas Stephan aufgeweckt zu haben. Die Gäste agieren nun weitaus zielstrebiger und sind auch in den Zweikämpfen deutlich präsenter. Daraus resultiert, dass Leverkusen große Probleme beim Spielaufbau bekommt, wodurch es viele Ballwechsel im Mittelfeld gibt.

Die Reaktion der Leipzigerinnen lässt nicht lange auf sich warten und so gibt es gleich zwei Angriffe, bei denen Friederike Repohl ihre Torlinie frühzeitig verlassen muss, um eine Situation zu klären. Auch wenn die Torfrau nicht gänzlich sicher dabei wirkt, bereinigt sie die Szenen, sodass es beim 2:0 bleibt.

Tooor für Bayer Leverkusen, 2:0 durch Estrella Merino
Leverkusen agiert eiskalt vor dem gegnerischen Tor! Über links wird das Spiel wieder aufgebaut, ehe ein scharfer Pass in die Mitte erfolgt. Zentral an der Sechzehnerkante empfängt Loreen Bender die Kugel und legt kurz darauf einen weiter nach rechts. Dort kommt Estrella Merino angerauscht, die direkt abschließt. Ihr strammer Rechtsschuss aus 14 Metern landet direkt neben dem linken Pfosten und schlägt unhaltbar ein!

Leipzig erobert das Leder in der gegnerischen Hälfte, sodass sich Gina Chmielinski ein Herz fasst und aus 24 Metern einfach mal abzieht. Ihr Schuss steigt empor und fliegt weit über den Kasten hinweg.

Bayer 04 Leverkusen agiert sehr abgeklärt und beruhigt die Partie. Dabei halten die Gastgeberinnen die Kugel vor allem in der eigenen Hälfte, sodass nicht viel nach vorne passiert.

Die frühe Führung für Bayer 04 zerstört natürlich den Plan der Gäste. Die versuchen nun, über mehr Aggressivität in die Partie zu finden, während die Pätzold-Elf das Leder versucht, laufen zu lassen.

Tooor für Bayer Leverkusen, 1:0 durch Loreen Bender
Das ist die frühe Führung für die Werkself! Leverkusen baut über links auf, ehe Kristin Kögel im Sechzehner bis auf die Grundlinie zieht. Von dort gibt sie eine harte und flache Hereingabe nach innen, die drei Meter vor dem Tor von Elvira Herzog aufgenommen werden soll. Die Torhüterin kann die Kugel jedoch nicht direkt greifen, sodass der Ball nach vorne wegprallt. Am Fünfmeterraum lauert Loreen Bender, die den Abpraller problemlos links unten im Kasten unterbringen kann.

Das Spiel beginnt. RB Leipzig läuft in Weiß auf, während die Gastgeberinnen aus Leverkusen in Schwarz unterwegs sind.

Nach der sehr ernüchternden 0:1-Niederlage gegen die SGS Essen ändert Roberto Pätzold die Werkself auf zwei Positionen. Im Tor kehrt Friederike Repohl zurück und ersetzt Anne Moll zwischen den Pfosten. Dazu darf Juliette Angèle Vidal für Julia Mickenhagen von Beginn an ran. Am üblichen 4-4-2-System hat sich unterdessen nichts geändert. Auf der Gegenseite gibt es lediglich einen Wechsel zu vermelden. Gina Chmielinski startet für Lou-Ann Joly, die heute gar nicht erst im Kader steht. An der 3-4-3-Formation vom Team von Jonas Stephan hat sich auch hier nichts geändert.

Für Vanessa Fudalla dürfte die Partie gegen RB Leipzig eine ganz besondere sein. Die 24-Jährige lief in den vergangenen fünf Spielzeiten für die Sachsen auf und konnte in 107 Pflichtspielen 69 Tore erzielen. Im Dress von Bayer Leverkusen schlug sie bislang siebenmal in der Liga zu, womit sie zu den treffsichersten Spielerinnen der Bundesliga gehört. Auf der anderen Seite gibt es für Delice Boboy ein Wiedersehen mit ihrem ehemaligen Verein. Die gebürtige Kölnerin kam 2020 zu Bayer 04 und war drei Jahre für die Juniorinnen aktiv, ehe sie daraufhin die ersten Pflichtspiele für die Profimannschaft absolvierte. Seit dem vergangenen Sommer läuft die 19-Jährige für RB Leipzig auf.

RB Leipzig startete mit nur einem Sieg aus den ersten vier Spielen in die neue Saison. Seither haben sich die Frauen von Jonas Stephan jedoch fangen können. Seit dem fünften Spieltag konnten die Leipzigerinnen in der Bundesliga immer das gleiche Resultat auf dem Platz abliefern wie ihre heutigen Gegnerinnen aus Leverkusen. Somit marschiert man seit geraumer Zeit im Gleichschritt durch die Liga. Mit 13 Punkten nach elf absolvierten Partien finden sich die Gäste allerdings auf Platz neun in der Tabelle wieder.

Die letzte Länderspielpause des Jahres 2025 ist vorüber, sodass sich die Teams der Frauen-Bundesliga auf die kommenden drei Spieltage konzentrieren können, ehe es in die verdiente Winterpause geht. Für Bayer Leverkusen besteht dadurch die Möglichkeit, das Jahr nochmal ordentlich ausklingen zu lassen. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Serie hat das Team von Roberto Pätzold die internationalen Plätze ein wenig aus dem Blick verloren, da man bis auf Position sechs abgerutscht ist. Allerdings beträgt der Rückstand, sofern sich der SV Werder Bremen gegen Carl Zeiss Jena durchsetzt, nur vier Zähler. Mit einem Dreier würde die Werkself wieder dicht an Rang drei heranrücken können.