Fazit:
Schluss in Marrakesch, Südafrika bezwingt zum Afrika-Cup-Auftakt Angola durchaus verdient mit 2:1. Nach der ersten Hälfte, die jeweils eine Nation zeitweise bestimmte, waren es im zweiten Abschnitt fast ausschließlich die Broos-Männer, die nach vorne spielten. Allein: Es fehlten über weite Strecken die klaren Chancen. Lediglich Moremis Abseitstor (54.) und Mbokazis Lattentreffer (58.) waren wirklich gefährlich, ansonsten blieb vieles Stückwerk. Insbesondere Angola tat für die Offensive praktisch nichts mehr - und das sollte sich rächen. Foster brachte seine Elf in der Schlussphase auf die Siegerstraße (79.). Danach verwaltete Bafana Bafana den Vorsprung sicher über die Zeit. Insgesamt geht der Dreier aufgrund der besseren zweiten Hälfte in Ordnung. Am Freitag geht es dann gegen Ägypten weiter. Die Palancas Negras treffen einige Stunden zuvor auf Simbabwe.

Angola kommt noch mal zu einer Ecke. Die landet aber am Außennetz. Viel mehr dürfte hier wohl nicht mehr passieren.

Ein letzter Strohhalm. Luvumbo geht runter, Banza betritt dafür das Feld.

Nachspielzeit: Es werden 5 Minuten nachgespielt.

Auch die ist nicht ohne. Ein Kopfball aus dem Getümmel landet am linken Fünfereck, dort kommt Angola per Fallrückzieher aber nicht entscheidend zum Abschluss.

Mabululu kommt nach Flanke von rechts zum Kopfball. Der landet abgefälscht aus neun Metern knapp links daneben. Eckball...

Gelbe Karte für Randy Nteka (Angola)
Netka fügt sich gleich mal rustikal ein. Er wirft sich etwas übermütig in seinen Gegenspieler und fängt sich die Gelbe.

Für die letzten Minuten tauscht Angola noch einmal aus. Fredy und Maestro haben Feierabend. Netka und Beni ersetzen sie.

Fällt den Schwarzen Antilopen noch etwas ein? Im gesamten zweiten Abschnitt ist das offensiv bislang viel zu wenig.

Nach dem Führungstreffer gibt es zwei frische Kräfte bei der Broos-Elf. Appollis und Mbule gehen, Mokawana und Aubaas sind nun mit von der Partie.

Tooor für Südafrika, 2:1 durch Lyle Foster
Ein ganz feiner Treffer für Bafana Bafana! Foster erobert den Ball selbst in der gegnerischen Hälfte, dann geht es schnell. Modiba passt aus dem linken Halbraum an die Boxkante zu Moremi, der wiederum für Foster ablegt. Dessen Schlenzer aus leicht halblinken 20 Metern schlägt rechts im Kasten ein.

Doppelwechsel bei Angola. Nzola und Gelson Dala gehen, Mabululu und Milson kommen.

Was hält die Schlussviertelstunde noch für uns parat? So wirklich viel geht momentan nicht.

Infolge einer Ecke von links nickt Mbokazi den Ball aufs Tor. Damit hat Hugo Marques aber überhaupt keine Probleme.

Mit Ausnahme des Lattenknallers und des Abseitstreffers kommt nicht wirklich viel zustande. Zwingende Kombinationen gibt es weder hüben noch drüben.

Im zweiten Abschnitt machen die Südafrikaner deutlich mehr fürs Spiel. So richtig gefährlich wird es für ihren Keeper Williams bislang nicht.

Zu Recht gibt es auch nach Betrachtung der Bilder keinen Elfmeter.

Südafrika erarbeitet sich 23 Meter links vor dem Tor eine interessante Freistoßposition. Mokoena aber schießt die Kugel nur in die Mauer.

Was für ein Kracher von Mbokazi! Aus 25 Metern relativ zentraler Position schweißt er die Pille per Distanzknaller an den Querbalken.

Bitter für Südafrika. Nach dem schwachen Ausklang der ersten Hälfte wäre dieses 2:1 natürlich Gold wert gewesen. So aber ist weiterhin alles offen.

Der VAR überprüft ein mögliches Tor (Südafrika). Der Joker sticht! Nach dem folgenden Abstoß von Hugo Marques geht es sofort wieder in Richtung des angolanischen Tores. Foster legt mit der Brust für Mokoena ab, der direkt flach in die Spitze spielt. Dort lässt sich Clinton zu einfach von Moremi abkochen. Der wiederum schießt aus 14 Metern leicht halblinker Position flach rechts unten ein. Nach längerem Überprüfen aber entscheidet das Schiedsrichtergespann, dass der Treffer nicht zählt. Foster stand bei seiner Ablage im Abseits.

Wieso nicht? Mokoena versucht es einfach mal aus 22 Metern von halblinks. Der Ball rauscht aber links vorbei.

Es geht durchaus mit Schwung weiter. Noch aber stehen die beiden Defensivreihen verhältnismäßig sicher.

Mit einer personellen Veränderung geht es weiter. Bafana Bafana bringt Moremi für Nkota.

Halbzeitfazit:
Pause in Marrakesch, zwischen Südafrika und Angola steht es 1:1. Erstere starteten dabei besser ins Match: Appollis (5.) und Foster (11.) hatten die ersten beiden guten Aktionen für ihre Mannschaft. Für die Führung sorgte dann auch Appollis, der aus 14 Metern sehenswert einschoss (21.). Anschließend schüttelten sich die Palancas Negras ein wenig und rissen die Kontrolle langsam an sich. Scheiterte Gelson Dala noch an Williams (29.), macht es Show einige Augenblicke später nach Freistoß besser (35.). Auch danach blieben sie am Drücker, ohne sich richtige Torchancen zu erspielen. Hier ist demnach noch alles offen, das Remis geht bis dato in Ordnung. Bis gleich!

Gelbe Karte für Yaya Sithole (Südafrika)
Sithole kommt gegen Show etwas zu spät mit seiner Grätsche. Auch dafür gibt's den gelben Karton.

Erneut ein ruhender Ball für Angola. Fredys direkt aufs Tor gezogene Ecke fängt Williams jedoch mühelos.

Nachspielzeit: Es werden 5 Minuten nachgespielt.

Die Schwarzen Antilopen kommen nun zu einigen Standardsituationen. Das sollten die Broos-Mannen nicht zulassen, schließlich ist so auch das 1:1. gefallen.

Gelbe Karte für Aubrey Modiba (Südafrika)
Modiba steigt seinem Gegner auf den Fuß - Gelb.

Da müssen sich die Südafrikaner natürlich ärgern. Angola war nun nicht drauf und dran, das 1:1 zu erzielen. Weil sie aber selbst offensiv wenig zustande brachten, geht jetzt wieder alles von vorne los.

Tooor für Angola, 1:1 durch Show
Der Ausgleich! Fredy bringt einen Freistoß von links an den ersten Pfosten. Dort hält Show den Fuß rein und trifft unten links in die Maschen. Ein starkes Tor des 26-Jährigen.

Gelbe Karte für Tó Carneiro (Angola)
Tó Carneiro langt ordentlich hin. Dafür sieht er zu Recht Gelb.

Gute Chance für Angola! Fredy tritt eine Ecke von rechts ins Zentrum. Gelson Dala setzt sich im Kopfballduell gegen Mudau durch, scheitert mit dem unplatzierten Versuch aber am gut postierten Williams.

Momentan geschieht nicht allzu viel. Die Begegnung spielt sich vor allem im Mittelfeld ab.

Nun muss sich Angola etwas mehr aus der Deckung trauen. Nach vorne gelingt bisher noch relativ wenig.

Tooor für Südafrika, 1:0 durch Oswin Appollis
Richtig angedeutet hat es sich nicht - aber Südafrika führt! Von rechts gibt Mudau einfach mal halbhoch nach innen. Etwas glücklich gelangt das Spielgerät nach halblinks zu Appollis. Der zieht kurz ins Zentrum und schießt schließlich aus 14 Metern flach ins linke untere Eck ab.Hugo Marques ist machtlos.

Ein häufig gewähltes Mittel der Südafrikaner sind hohe Vertikalpässe auf die entgegengesetzte Seite. Bisher sieht das durchaus gefällig aus.

Da ist die bisher beste Möglichkeit der Partie - und sie gehört den Rot-Schwarzen! Clinton hält die Murmel auf der rechten Außenbahn soeben noch im Spiel. Seine weite Hereingabe in den Sechzehner nimmt Fredy aus 13 Metern von halblinks volley ab. Williams entschärft den technisch anspruchsvollen Versuch aber stark.

Die Anfangsphase gehört dem Favoriten. Dennoch warten wir noch auf den ersten echten Hochkaräter.

Wieder Bafana Bafana. Eine Flanke aus dem rechten Halbfeld befördert Foster per Kopf aus zehn Metern aufs rechte Eck. Hugo Marques hechtet jedoch zur Seite und greift sich den Ball.

Gaspar spielt einen furchtbaren Fehlpass in der eigenen Hälfte. Mokoena schnappt sich die Kugel, zimmert sie aus 27 Metern aber weit daneben.

Dann gibt es den ersten Fast-Abschluss auf der anderen Seite. Eine Flanke von rechts rutscht bis nach links im angolanischen Sechzehnmeterraum durch. Appollis wird jedoch gerade noch von Show geblockt.

Angola nähert sich erstmals an. Eine Freistoßhereingabe aus dem rechten Halbfeld landet als Bogenlampe am Elfmeterpunkt. Dort steigt Gelson Dala hoch, findet per Kopf aber in Williams seinen Meister.

Auf geht's.

20 Mal standen sich die beiden Nationen bisher gegenüber. Die Statistik spricht dabei für den WM-Ausrichter des Jahres 2010: Neun dieser Aufeinandertreffen entschieden nämlich die Südafrikaner für sich, vier Siege konnten die Angolaner einfahren. Dazu gesellen sich sechs Unentschieden. 2025 maßen sich beide Länder neben dem COSAFA-Cup-Finale noch einmal miteinander. Ende Juli trennten sie sich schiedlich-friedlich remis (1:1).

Allerdings sind auch die Angolaner stark unterwegs. Im selben Zeitraum kassierten sie lediglich zwei Pleiten (0:1 gegen Libyen, 0:2 gegen Argentinien) und gewannen gegen Südafrika den COSAFA-Cup. Im Unterschied zu Bafana Bafana qualifizierten sich die Palancas Negras (Schwarze Antilopen) allerdings nicht für die WM 2026. Damit ist der Afrika-Cup bis dahin ihr absolutes Highlight – und damit sollte auch die heutige Motivation umso höher sein.

Die Südafrikaner präsentierten sich in den letzten Monaten äußerst formstark. Nur eine der vergangenen elf Begegnungen ging verloren – ausgerechnet gegen den heutigen Gegner im Finale des COSAFA-Cups Mitte Juni (0:3). Hinzu kommen satte sechs Siege bei drei Unentschieden und in diesem Zug auch die gelungene Qualifikation für die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Nordamerika. Entsprechend dürften sie heute nominell leicht favorisiert sein.