Fazit:
Die Spielvereinigung Unterhaching und Rot-Weiß Erfurt trennen sich nach 90 Minuten mit 1:1. Beide Teams zeigten in der Anfangsphase jeweils 20 starke Minuten und sorgten für einige Aktionen in den Strafräumen. Anschließend passierte nicht mehr viel, sodass es ohne weitere Höhepunkte in die Katakomben ging. Auch nach dem Pausentee änderte sich nicht viel am Bild. Nach einer Ecke konterten die Gäste die Hachinger sehenswert aus und gingen etwas plötzlich in Front (62.). Danach drückte die Schromm-Truppe zwar auf den Ausgleich, kam aber nicht wirklich gefährlich vor den Kasten. Bis tief in die Nachspielzeit kamen die Hausherren nicht in den Strafraum und kamen in der 94. Minute erst zum nicht unbedingt verdienten Ausgleichstreffer. Beiden Mannschaften hilft die Punkteteilung nicht wirklich weiter. Erfurt ist weiterhin das Schlusslicht der dritten Liga, während Unterhaching auf dem siebten Platz stecken bleibt.

Fazit:
Und jetzt endet ein ganz, ganz verrücktes Fußballspiel! Wehen führt 70 Minuten vollkommen verdient, bekommt das 1:1, droht in Unterzahl auseinanderzufallen und schlägt dann meisterlich zurück! Für Wehen Wiesbaden wurde die Partie heute zum späten Happy End. Die Hessen diktieren die Partie über mehr als zwei Drittel der Spielzeit und ließen Lotte eigentlich kaum Luft zum Atmen. Der SVWW haderte dabei aber mit einer Reihe von Topchancen und hielt leblose Sportfreunde somit in der Partie. Die machten dann aus dem Nichts - mehr Nichts geht nicht - das 1:1 und waren mit einem Mal, nach einem Feldverweis von Andrich, in Überzahl dicht am Dreier. Wehen hatte arge Probleme, rettete sich über mehr oder weniger die letzen Minuten und dann, ja, dann schlug die Stunde von Manuel Schäffler. Der Goalgetter bescherte dem SVWW das 2:1 in der 91. Minute und rettete Wiesbaden so einen wilden, aber verdienten Sieg.

Fazit:
Das soll's gewesen sein, Meppen und Osnabrück teilen sich am Ende in einem packenden Derby die Punkte! Im zweiten Durchgang drehte der VfL extrem auf und schaltete einen Gang höher. Meppen geriet defensiv zunehmend unter Druck, musste aber erst in der 69. Minute das 1:1 hinnehmen. Die Hausherren erhöhten jedoch abermals den Druck, so folgte fünf Minuten später das nicht unverdiente 2:1 durch den starken Reimerink. Die Partie schien entschieden, Gebers konnte aber noch aus dem Nichts in der Schlussphase den SVM zum Remis köpfen. Nimmt man beide Hälften zusammen, so ist dieses Unentschieden auch leistungsgerecht. Das war's von der Bremer Brücke, einen schönen Abend noch!

Fazit:

Das Spitzenspiel hat keinen Sieger, Paderborn und Magdeburg trennen sich 1:1 und büßen damit weiteren Vorsprung auf den Relegationsplatz ein. Für Paderborn ist dieser Punkt durchaus glücklich, Magdeburg hatte die besseren Chancen und unter anderem Pech bei einem Lattenkracher von Florian Pick. Nach Richard Weils Führungstreffer schüttelten sich die Gastgeber kurz und kamen durch Kwame Yeboah prompt zum Ausgleich. Trotzdem scheint Jens Härtel nicht unzufrieden zu sein mit dem Punkt, zum Ende hin wechselte der Magdeburger Trainer defensiv und ließ seine Mannschaft das Ergebnis verwalten. Fast hätte Marlon Ritter diese Taktik bestraft, aber der Paderborner konnte seinen Sololauf nicht krönen. So bleibt es aber bei der Punkteteilung. Für Paderborn steht am Wochenende direkt das nächste Spitzenspiel an: Es geht am Samstag zum Verfolger nach Rostock. Magdeburg hat am Sonntag mit dem VfR Aalen da die vermeintlich leichtere Aufgabe vor der Brust. Das war's aus der Benteler-Arena, vielen Dank für das Interesse und einen schönen Abend!

Tooor für SpVgg Unterhaching, 1:1 durch Stefan Schimmer
Da fällt der Ausgleich doch noch! Die Nachspielzeit ist eigentlich schon vorbei und die Hachinger bekommen noch eine Chance. Hain passt das Leder von der linken Außenbahn an die zentrale Sechzehnerkante, von wo aus Müller die Kugel auf die halbrechte Seite im Sechzehner spielt. Dombrowka knallt das Zuspiel direkt an den zentralen Fünfer, wo Schimmer die Kirsche irgendwie ins Tor stochert.

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 3:1 durch Agyemang Diawusie
Tollhaus Brita-Arena! Jetzt flippen die 1000 Fans aus! Lotte-Keeper Buchholz geht bei einem Freistoß in der 93. Minute mit nach vorne und wenig später schlucken die Tecklenburger den Empty-Net-Treffer - Eishockey lässt grüßen! Die Lotter vertändeln den Ball knapp vor der Sechzehner-Linie und daraufhin zieht Diawusie von dannen. Der schnelle Außenstürmer ist auf der rechten Seite nicht zu stoppen und macht das 3:1 dann aus spitzem Winkel.

Die Hachinger bekommen im Angriff nichts auf die Kette und sorgen auch in der Nachspielzeit für keine Gefahr im gegnerischen Strafraum.

...Wachs bringt die Kugel hoch in den Sechzehner, der SVM kann aber mit vereinten Kräften klären.

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 2:1 durch Manuel Schäffler
Da flippst du aus! Wiesbaden bekommt in der 91. Minute nochmal einen ruhenden Ball und dann drückt Schäffler das Ding aus fünf Metern mit Ansage hinter die Linie! Mintzel, wer sonst, bringt den Ball von rechts herein und am ersten Pfosten ist Schäffler sträflich frei. Wahnsinn!

Nochmal Ecke für die Hausherren...

91. Minute nochmal Freistoß an der Sechzehner-Kante der Lotter! Diawusie drückt Langlitz runter, Standard!

Steffen Baumgart geht auf Nummer sicher und nimmt den eben verwarnten Marlon Ritter vom Platz. Für ihn darf Massih Wassey in der letzten Minute der Nachspielzeit mitwirken.

Leugers zum Zweiten. Aus gleicher Position probiert es der Mittelfeldspieler erneut, wieder fliegt der Ball weit am Tor vorbei. Lediglich um etwa fünf Meter konnte er sich da im Vergleich zum Versuch vor 60 Sekunden verbessern...

Viel Stückwerk. Die letzten Minuten sind von Unruhe, Nervosität und hoffen auf Glück geprägt. Beide Teams schaffen nur noch selten sinnvolle Passstafetten.

Zwei Minuten gibt es obendrauf.

Gelbe Karte für Marlon Ritter (SC Paderborn 07)
Marlon Ritter unterbindet einen Magdeburger Gegenstoß, indem er Richard Weil am Trikot zieht. Für das taktische Vergehen sieht der Paderborner Wirbelwind die Gelbe Karte.

Leugers bekommt 30 Meter vor dem Tor einen hohen Ball serviert und nimmt die Pille wuchtig volles Risiko direkt. Sein Volley-Knaller fliegt aber nur auf die Zuschauerränge.

Kolke spielt auf Zeit. Der Keeper der Wiesbadener nimmt beim Abstoß Sekunden von der Uhr und hilft seinem Team durchzuatmen. Wir gehen in die letzten beiden Minuten.

Merveille Biankadi dringt auf der halblinken Seite in den Strafraum der Hausherren ein und dreht sich einmal um die eigene Achse. Biankadi legt die Kugel auf Kaffenberger ab, der das Leder von der zentralen Sechzehnerkante über den Kasten jagt.

Meppen scheint sich mit dem Remis zufrieden zugeben, die Gäste ziehen sich vermehrt zurück und lauern nur auf Konter. Ihre Gegenstöße spielen sie dabei mit nur wenig Personal, ein zu hohes Risiko will man nicht mehr gehen.

Marlon Ritter trifft nur das Außennetz! Hui, die Chancen ergeben sich jetzt im Minutentakt. Magdeburg kommt mit Marlon Ritter einfach nicht zurecht. Die Düsseldorfer Leihgabe entwischt Steffen Schäfer auf der rechten Seite und ist auf und davon. Dann zieht er ab und verpasst die Führung knapp. Der Ball geht am rechten Pfosten vorbei.

Lotte behält die Kugel in der Zone der Hausherren und die Zeit läuft. Wehen ist spürbar angefressen, kann mit zehn Mann aber kein gutes Kombinationsspiel aufziehen. Wenn noch ein Tor fällt, dann schlägt wohl die Stunde des Lucky Punches.

Königshofer hält die Partie spannend! Lauberbach marschiert im Strafraum auf der rechten Seite bis zur Grundlinie und flankt die Kugel flach ans linke Fünfereck. Elias Huth drischt die Hereingabe mit dem linken Schlappen aufs kurze Eck, scheitert allerdings an den Beinen vom Keeper. Die Kirsche fliegt im hohen Bogen auf den Elfmeterpunkt, von wo Rüdiger die Pille mittig auf das Gehäuse köpft. Königshofer ist erneut zur Stelle und lenkt das Spielgerät mit der rechten Hand über den Querbalken.

Das Momentum liegt jetzt wieder auf Seiten der Hausherren. Jens Härtel hat defensiv gewechselt und seine Magdeburger ziehen sich zurück. Alle Spieler befinden sich gerade in der Hälfte der Gäste. Aber Paderborn kommt nicht durch.

Wechsel bei den Hausherren: Die Leihgabe aus Kiel Utku Sen ersetzt für die letzten Minuten Marcos Álvarez.

Direkt danach werfen beide Trainer nochmal neues Personal auf das Grün. Lotte schnuppert fünf Minuten vor dem Ende am Dreier, Wehen ist zu passiv!

Phillip Tietz verpasst die Paderborner Führung! Jetzt gehen die 07er fast in Führung. Marlon Ritter wird im Strafraum angespielt, dreht sich um die eigene Achse und legt ab zum zweiten Pfosten. Dort kommt Phillip Tietz an den Ball und schiebt ihn aus drei Metern Torentfernung aus spitzem Winkel ganz knapp am linken Pfosten vorbei.

Die Lila-Truppe versucht an ihrer Marschroute festzuhalten und will durch schnelle Pässe die Möglichkeit zum 3:2. Meppen wirkt ähnlich wie nach dem 1:0 aber gefestigt und ist gewillt mindestens einen Zähler aus der Bremer Brücke mitzunehmen.

Gelbe Karte für Bastian Kurz (Rot-Weiß Erfurt)

Jens Härtel zieht seine letzten beiden Wechseloptionen auf einen Streich und nimmt mit Tobias Schwede und Florian Pick zwei weitere Aktivposten vom Platz. Das ist durchaus überraschend, insbesondere Tobias Schwedes Flanken waren in den letzten Minuten sehr gefährlich. Für die beiden sind nun Julius Düker und Nico Hammann dabei.

Knappes Ding! Stephan Hain dringt seitlich links in den Strafraum ein und wurschtelt sich am ersten Gegenspieler vorbei. Am zweiten Kontrahenten bleibt der Stürmer allerdings hängen, doch der Verteidiger legt Hain das Leder irgendwie vor die Füße und der Haching-Akteur zimmert die Pille von der linken Fünferecke einen Meter mittig über das Gehäuse.

Wieder dieser Lindner! Wehen erinnert mit seinem Abwehrverhalten an die SFL aus Hälfte eins und lässt Lindner auf der Sechzehner-Linie tanzen. Der Angreifer wackelt mit dem Oberschenkel und prüft Kolke dann mit einem ungefährlichen Schuss auf die Tormitte.

Tooor für SV Meppen, 2:2 durch Marcel Gebers
Was ist das bitte für ein verrücktes Derby, Meppen gelingt der Ausgleich! Erneut bekommt Osnabrück einen Standard nicht geklärt. Ballmert macht den zweiten Ball fest und flankt hoch in den Sechzehner. Gebers behauptet sich in der Luft und drischt seitlich das Leder in die linke Ecke. Wahnsinn!

Zweiter Wechsel von Steffen Baumgart: Für Philipp Klement ist nun Sven Michel von der Partie. Damit ist das Paderborner Sturmduo vom Wochenende nun wieder auf dem Platz.

Gelbe Karte für Matthias Rahn (Sportfreunde Lotte)
Wehen schafft erstmals nach dem 1:1 mal wieder Entlastung und schickt Schäffler auf die Mittelfeld-Reise. Der Goalgetter ist fast am Sechzehner und wird dann von Rahn zu Boden gerissen. Taktisches Foul, Gelb.

Das muss die Magdeburger Führung durch Christian Beck sein! Wieder bekommt Magdeburg einen Freistoß, wieder schlägt Tobias Schwede diesen in die Mitte. Felix Schiller kommt an den Ball, ohne diesen zu kontrollieren. Das Leder springt am Fünfmeterraum Christian Beck vor die Füße, der sofort abzieht, aber über das Tor schießt.

Geht in der Schlussphase noch etwas für den Aufsteiger? Meppen schaltet jetzt um auf lange Bälle, der VfL hält aber mit viel Aufwand und Laufbereitschaft das Leder weit vom eigenen Sechzehner weg.

Unfassbar, aber wahr: Nach fast 80 Minuten ist das Duell tatsächlich wieder komplett offen. Es steht 1:1, Lotte ist dran und hat einen Mann mehr.

Riesenchance zum 3:1! Heider kommt nach einer hohen Flanke von rechts artistisch mit dem linken Schienbein an den Ball, kann jedoch keinen Druck hinter die Kugel bringen. Diesmal hat Domaschke keine Schwierigkeiten und pariert sicher auf der Linie.

Magdeburg ist bei Freistößen immer gefährlich: Schwede schlägt einen ruhenden Ball knapp 30 Meter vor dem Tor in Richtung Paderborner Tor. Hainault steigt hoch, bleibt aber an Schonlau hängen. Der Paderborner klärt die Situation.

Bei Wiesbaden läuft nicht mehr viel zusammen und Coach Rehm sieht sich gezwungen zu reagieren. Routinier Pezzoni kommt für Reddemann. Der ehemalige Bundesliga-Spieler soll die Hessen jetzt wieder zum Leben erwecken!

Auch Jens Härtel wechselt: Für Philip Türpitz, der viel gearbeitet hat, kommt Marcel Costly. Der Winterneuzugang aus Mainz ist ein Mann für die rechte Seite, allerdings eigentlich etwas defensiver eingestellt als Philip Türpitz.

Christian Neidhart zieht mit dem Rückstand seinen letzten Joker aus dem Ärmel und bringt Max Kremer für Nico Granatowski.

Fast das 1:2, Lotte will mehr! Die Sportfreunde manövrieren einen Freistoß aus guten 40 Metern von links weit auf den rechten Pfosten und finden dort den Sportsmann Rahn. Der ist am Alu eigentlich frei durch, spielt dann aber einen Querpass und macht aus der Topchance so Abseits!

Claus Schromm setzt alles auf eine Karte, holt Innenverteidiger Maximilian Nicu vom Feld und bringt Angreifer Finn Porath. Den Hausherren bleiben noch gut 15 Minuten plus die Nachspielzeit, um hier etwas Zählbares mitzunehmen.

Der Paderborner Eckstoß bringt nichts ein. Glinker geht mit der Faust dazwischen und kann klären.

Ben Zolinski soll dabei mithelfen, den entscheidenden Treffer beizusteuern. Der 25-Jährige reiht sich auf der Rechtsaußenposition ein, es ist somit ein positionsgetreuer Wechsel.

Im Gegenzug holt Yeboah auf der anderen Seite im Zweikampf mit Schäfer einen Eckball heraus. Bevor der ausgeführt wird, steht aber der erste Wechsel der Partie an.

Gelbe Karte für Niklas Dams (SV Wehen Wiesbaden)
Wehens Nerven flattern! Jetzt kommt Dams in der Offensive zu spät und rasiert mit einem langen Bein seinen Gegner um. Klare Gelbe, wieder Unruhe.

Schmerzhaft! Morten Rüdiger presst den Gegner schon tief in dessen Hälfte und bekommt den Ball bei einem Befreiungsschlag in die Kronjuwelen. Nach kurzer Behandlung humpelt der Erfurter mit schmerzverzerrtem Gesicht ins Mittelfeld zurück.

Die Ecke wird gefährlich: Tobias Schwede bringt den Ball in die Mitte. Paderborn kann zunächst klären, aber Hainault kommt im Rückraum an den Ball und macht die Situation wieder scharf. Ritter stellt einen Fuß in den Schuss und kann diesen abwehren.

Tooor für VfL Osnabrück, 2:1 durch Jules Reimerink
Wahnsinn, der VfL dreht die Partie komplett auf seine Seite! Tigges schickt Reimerink rechts mit einem feinen Pass in den Strafraum. Aus knapp 15 Metern hebt der Niederländer kurz den Kopf und versenkt die Pille wuchtig im Torwarteck. Den muss Domaschke eigentlich haben, da sieht der Keeper alles andere als gut aus.

Beide Trainer wechseln nochmal: Für Ahmet Arslan ist beim Gastgeber Steffen Tigges in der Partie, bei Meppen ersetzt Steffen Puttkammer Marius Kleinsorge.

Rote Karte für Robert Andrich (SV Wehen Wiesbaden)
Was für eine dämliche Rote Karte von Andrich! Der Aktivposten der Wiesbadener wird gefoult, liegt am Boden und lässt sich dann zu einem Nachtreten hinreißen. Sowas darfst du dir nicht erlauben - und eine Minute nach dem 1:1 sowieso nicht.

Türpitz legt ab zu Weil. Der hat viel Platz und zieht ab. Fesser fälscht den Ball zur Ecke ab. Weil geht in Richtung eigene Fans und peitscht diese an. Die reagieren sofort und unterstützen ihre Mannschaft lautstark.

Haching drückt nach dem Rückschlag auf den Ausgleich! Erst scheitert Bigalke mit seinem Schuss im Strafraum an einem Gegenspieler und auch sein Kollege bleibt mit seinem Geschoss an der Abwehrreihe hängen.

Tooor für Sportfreunde Lotte, 1:1 durch Jarosław Lindner
Nein, oder? Lotte macht das 1:1 aus dem NICHTS. Mehr als das Nichts. Wehen bekommt den Ball nach zwei, drei hohen Flankenversuchen nicht aus der eigenen Hälfte, dazu rennt rechts Oesterhelweg in die Spitze und macht so die Mitte auf. Dort nimmt Lindner einen Kurzpass auf und drückt die Kugel wenig später aus zehn Metern locker unten links ins Eck!

Magdeburg bekommt einen Einwurf an der linken Seite. Schäfer geht an die Linie. Bevor er einwirft, gibt Jens Härtel ihm noch ein paar Instruktionen mit auf den Weg. Viel bringt das nicht, der Ball landet bei einem Paderborner und ist gleich wieder weg.

Es fehlt die Struktur, es mangelt an Torgefahr. Lotte hat mal wieder eine halbe Konter-Chance und wählt wieder den komplizierten Weg. Dej flankt statt nach vorn lieber halbhoch nach links und bedient Rosinger so viel zu ungenau. Der kann den Ball nicht verarbeiten und Wehen bekommt den Einwurf...

Tooor für VfL Osnabrück, 1:1 durch Marc Heider
Jetzt ist es soweit, Ausgleich der Hausherren! Ein Freistoß von rechts durch Álvarez segelt weit in die Sechzehnermitte. Heider ist aus unerklärlichen Gründen komplett blank und nickt die Kugel per Aufsetzer ins rechte Toreck. Keine Chance für Domaschke!

Fast die Chance zum 1:1! Álvarez schickt mit einem weiten Pass auf die rechte Seite den gestarteten Reimerink. Der Rechtsaußen hebt klasse mit der Innenseite die Kugel in die Mitte, für den mit aufgerückten Danneberg kommt das Zuspiel aber etwas zu ungenau. Domaschke war aus seinem Tor raus, der Osnabrücker hätte eine leere Bude vor sich gehabt...

Über das Gegentor darf sich die Spielvereinigung nicht wirklich wundern. Trotz einer Ecke sollte man nicht mit nur einem Spieler verteidigen. Bleibt abzuwarten, ob sich die Hausherren schnell vom plötzlichen Rückschlag erholen können.

Wechsel bei den Gästen: Christian Neidhart nimmt David Vržogic aus der Partie, positionsgetreu ersetzt ihn Fabian Senninger auf der linken Abwehrseite.

Gelbe Karte für Tobias Schwede (1. FC Magdeburg)
Tobias Schwede sieht die zweite Gelbe Karte der Partie. Nach einem Einwurf stellt er sich in den Weg und wird von Marlon Ritter angeworfen. Der Paderborner hat diese Gelbe Karte provoziert, aber sie ist regelkonform.

Fast eine Kopie des 1:0: Tobias Schwede schlägt einen Freistoß aus dem Mittelfeld in den Strafraum. Richard Weil kommt an das Leder und umkurvt Leopold Zingerle. Aber die Fahne geht hoch: Der Magdeburger stand im Abseits.

Yes, fast die zweite Bude! Die Ecke kommt von links und am rechten Fünfer-Rand bringt Andrich einen harten Kopfball im Fallen in Richtung Lattenkreuz. Keeper Buchholz muss zeigen, was er kann und entschärft das Ding mit einer Flugparade samt Finger-Save.

Es hat ein bisschen gedauert, aber jetzt halten beide Mannschaften auch ihre Offensivversprechen. Das Spiel wird den Anforderungen eines Topspiels gerecht.

Liegt das 2:0 in der Luft? Mintzel trotzt seinen 36 Jahren und läuft einem Einwurf in Sprinter-Manier hinterher. Die Belohnung: eine Ecke.

Daniel Thioune nutzt die Gunst der Stunde und schnappt sich Engel für frische Anweisungen. Heider steht inzwischen vorerst wieder, der 31-Jährige muss aber erstmal an die Seitenlinie.

Nun liegt auch Heider am Boden. Der Osnabrücker hält sich sein Knie, er litt schon unter der Woche an Knieproblemen. Das sieht überhaupt nicht gut aus...

Tooor für Rot-Weiß Erfurt, 0:1 durch Tugay Uzan
Aus dem Nichts! Nach einer Ecke von Bigalke auf der anderen Seite stürmen die Erfurter mit drei Spielern auf einen Verteidiger zu. Kwame marschiert die komplette rechte Außenbahn entlang hat an der rechten Sechzehnerkante das Auge für seinen Kollegen. Kwame passt die Pille in den Lauf von Uzan, der das Spielgerät aus etwa zwölf Metern halblinker Position auf das Tor nagelt. Der Erfurter hat Glück, das die Kirsche erst an den Oberschenkel von Königshofer prallt und in die linke Torhälfte hüpft.

Auch einfache Konterchancen lassen die Sportfreunde einfach ungenutzt liegen. Als Lindner im Mittelfeld in aussichtsreicher Position lieber abbricht und auf die Kugel tritt, ist es nicht das erste Mal, dass Lotte für den Durchbruch der Mut fehlt...

Tooor für SC Paderborn 07, 1:1 durch Kwame Yeboah
Jetzt geht hier aber richtig die Post ab. Drei Minuten nach Magdeburgs Führungstreffer gleicht Kwame Yeboah aus! Marlon Ritter startet ein erneutes Solo im Mageburger Strafraum und legt von der Grundlinie in die Mitte. Dort steht der Australier goldrichtig und vollendet vom Elfmeterpunkt aus im Fallen mit links. Für Kwame Yeboah ist es das erste Saisontor.

Keine Frage, diese Führung ist verdient. Magdeburg hatte die zwingenderen Torchancen in beiden Hälften und belohnt sich nun.

Jubel brandet im Stadion auf, da Goalgetter Stephan Hain nun in der Partie ist. Kann der Stürmer der Offensive nochmal frischen Wind verleihen?

Offensiv werden aber weiterhin nur die Hessen. Mintzel darf wieder einen Eckball schlagen und sucht im Fünfer erneut nach großen Kollegen. Diesmal ist Lotte aber besser aufgestellt und hindert Mockenhaupt mit vereinten Kräften am Kopfball.

Und jetzt ist es soweit: Golombek hat genug und wechselt doppelt. Zwei gelbbelastete Spieler verlassen den Platz und die Fünferkette wird zwecks Offensiv-Pflicht verkleinert.

Gelbe Karte für Marius Kleinsorge (SV Meppen)
Nach einem Foul an Wachs kommt es kurz zu einer Rudelbildung. Kleinsorge gerät dabei mit Heider aneinander, der Gäste-Kicker wird daraufhin mit Gelb abgestraft. Es wird hitziger!

Tooor für 1. FC Magdeburg, 0:1 durch Richard Weil
Jetzt aber rappelt es im Kasten von Torwart Leopold Zingerle! Philip Türpitz wird im Mittelfeld gefoult. Den fälligen Freistoß zieht Tobias Schwede an den zweiten Pfosten. Richard Weil steigt hoch und wuchtet das Leder per Kopf unter die Latte!

Man man man! Von den ersten 20 Minuten aus dem ersten Durchgang ist nichts mehr zu sehen. Beide Mannschaften überbieten sich mit den Fehlpässen gegenseitig und unterbrechen das Spiel durch unnötige Fouls immer wieder.

Granatowski liegt angeschlagen am Boden und hält sich den Kopf. Der Flügelstürmer ist wohl unglücklich gefallen, vielleicht hat der Zeugwart draußen ja ein Paracetamol in der Tasche.

Magdeburg probiert es mit schnellem Ein-Kontakt-Fußball: Butzen passt zu Beck, der mit der Hacke weiterleitet auf Türpitz. In der Mitte lauert Pick, aber Schonlau fängt die scharfe Flanke von Türpitz ab.

11.067 haben den Weg in die Benteler-Arena gefunden. Eine sehr ordentliche Kulisse.

Paderborn schwimmt ordentlich. Nach starken ersten zehn Minuten des SCP in diesem Durchgang drücken nun die Gäste auf die Führung.

Nach einem schwachen Pass von Arslan hat der SVM eigentlich eine sehr gute Möglichkeit für eine Blitz-Konter zum 2:0. Die Gäste aus dem Nordwesten Niedersachsens lassen sich jedoch viel zu viel Zeit und vertändeln an der Mittellinie die Angriffs-Chance.

Nach einer Flanke von der rechten Seite rasseln Elias Huth sowie Lukas Königshofer am zentralen Fünfer zusammen. Der Referee entscheidet auf Stürmerfoul, während die beiden Kontrahenten noch ein paar Komplimente austauschen.

Florian Pick trifft nur die Unterkante der Latte! Ein überragendes Solo von Florian Oick wird nicht mit einem Treffer belohnt. Der Magdeburger lässt fünf (!) Paderborner aussteigen und zieht von der linken Seite in Richtung Elfmeterpunkt. Mit dem Vollspann zieht er ab. Leopold Zingerle schaut nur noch hinterher und kann nicht mehr eingreifen. Das Leder klatscht an die Unterkante der Latte und springt zurück ins Feld.

Wo ist die Initiative der Lotter? Die Sportfreunde kommt auch im zweiten Durchgang ganz schleppend herein und tun sich weiterhin mit Torchancen sehr, sehr schwer. Die Gäste kommen nicht an der SVWW-Viererkette vorbei und kreieren auch keine überraschenden Momente. Andreas Golombek muss bald reagieren...

Dicke Chance für Magdeburg! Pick überlupft Herzenbruch, der die Übersicht verliert. Türpitz schießt aus spitzem Winkel über das Tor.

Auf den Rängen ist das Stimmungsbild übrigens klar: Wehen hat rund 400-500 lautstarke Anhänger und tritt im Gesangsduell gegen 15 reiselustige, aber kaputte Lotter an. Das Ergebnis gleich in etwa dem sportlichen.

Yeboah legt auf der linken Seite zurück auf Ritter, der scharf in den Strafraum flankt. Antwi-Ajej setzt zum Flugkopfball an, köpft aber neben das Tor.

Dicke Chance für den Aufsteiger! Wagner behält bei einem Konter die Übersicht und legt vor dem Sechzehner ab für Bähre. Der Mittelfeldmann zieht kurz nach rechts, abgefälscht landet sein Schuss aus 18 Metern aber im Aus. Die folgende Ecke wird wegen Offensiv-Foul abgepfiffen.

Gelbe Karte für Liridon Vocaj (Rot-Weiß Erfurt)
Vocaj senste seinen Gegenspieler von hinten um und kassiert die dritte Verwarnung auf Seiten der Gäste.

Geht was bei Lotte? Na ja. Dej nimmt die Kugel nach einem Chip-Pass schön an und will sich dich dann durch den Fünfer dribbeln. Nach zwei guten Metern folgt dann ein überhasteter Abschluss und der Ball geht von rechts kommend hoch über die Latte ins Aus.

Rein vom Tempo her sparen sich beide Teams ihre Kräfte wohl für die Schlussphase auf. Meppen wirkt jedoch insgesamt etwas klarer von der Spielanlage, Osnabrück halt aber dagegen und will den Ausgleich.

Die zwei Teams lassen es nach der fünfzehnminütigen Unterbrechung erstmal ruhig angehen und tasten sich noch im Mittelfeld ab. Wie schon erwähnt, hilft ein Unentschieden beiden Truppen nicht wirklich weiter.

Der SCP macht weiterhin Druck. Zunächst muss Glinker eine Flanke von Boeder aus der Luft pflücken, anschließend ist Schäfer gegen Yeboah gefordert und klärt vor dem Paderborner.

Mintzel mit viel Gefühl! Der SVWW bekommt einen weiten Freistoß aus 40 Metern und Mintzel schlägt den Ball mit Wucht auf den zweiten Pfosten. Dort, am rechten Fünfer-Rand, ist Mockenhaupt ohne Gegenspieler und kann frei köpfen. Der Versuch geht einen Meter neben das Alu.

Wieder Pfosten! Álvarez schlägt einen Freistoß von rechts weit in den Sechzehner. Engel hebt ab in die Abendluft und drischt die Kugel gen Tor, findet aber nur das rechte Gebälk. Guter Versuch, so will das der Trainer sehen!

Beide Mannschaften stehen auch unter Zugzwang. Im Parallelspiel führt Wehen Wiesbaden mit 1:0 gegen Lotte. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz würde damit auf vier Punkte dahinschmelzen.

Gelbe Karte für Marco Hober (Sportfreunde Lotte)
Hober kommt in einem Zweikampf am Mittelkreis zu spät und es kommt zu einem Pressschlag. Der Schiedsrichter sieht ein gefährliches Spiel und teilt Gelb aus. Etwas hart!

Álvarez hat einen unabsichtlichen Tritt von Leugers abbekommen und liegt angeschlagen am Boden. Der Spanier braucht aber keine Behandlung, nach kurzem Durchpusten steht der Stürmer wieder.

Weiter geht's im Alpenbauer Sportpark! Beide Trainer verzichten nach dem Pausentee vorerst auf personelle Veränderung. Schon im ersten Durchgang mussten die Coach jeweils einmal wechseln.

Auch Magdeburg hat den Vorwärtsgang eingelegt. Türpitz erläuft sich eine weite Flanke von Butzen aus dem Mittelfeld im Strafraum, wird aber von Schonlau abgedrängt und muss auf den Flügel ausweichen. Von dort aus sucht er Pick per Flanke, findet aber nur Fesser. Der Paderborner kann klären.

Die Hausherren übernehmen auch im zweiten Akt das Zepter und transportieren den Ball erstmal locker durch die eigenen Reihen. Lotte ist erneut hinten gefordert und kommt nicht in die Offensive.

Kleinsorge wird über rechts steil geschickt. Der ehemalige Wiesbadener packt eine Flanke mit viel Zug zum Tor aus, Gersbeck kann aber im Fünfer sicher zupacken.

In der Brita-Arena läuft nun die zweite Hälfte. Wehen wechselt trotz Führung einmal und wirft ab sofort den flinken Diawusie auf die Außenbahn. Lotte und Golombek wollen indes Wiedergutmachung mit den gleichen Elf betreiben.

Paderborn kommt mit Dampf aus der Pause und verzeichnet 62 Sekunden nach Wiederanpfiff seine beste Chance: Marlon Ritter zieht von der rechten Strafraumkante nach innen und zieht ab. Der Ball geht einen knappen Meter am linken Pfosten vorbei.

Weiter geht's!

Weiter geht's in der Benteler-Arena, Phillip Tietz hat für die Hausherren angestoßen.

Halbzeitfazit:
Wehen hat Lotte im Griff und greift nach Platz drei! Im ersten Durchgang zeigte sich bereits früh, wer in den erste 45 Minuten deutlich mehr zu bieten hat. Wehen kam sofort gut in die Partie und erzielte mit der ersten Chance schon in der 5. Minute das 1:0. In der Folgezeit schaffte es Lotte zwar immer mal wieder ganz zärtlich in den gegnerischen Sechzehner, musste bei Ballverlust aber stets mit einem weiteren Einschlag rechnen. Wiesbaden kombinierte sauber (zumeist über die rechte Seite) und erspielte sich eine Reihe von Topchancen. Eigentlich ist das 1:0 für die Hausherren viel zu wenig...

Halbzeitfazit:
Pause an der Bremer Brücke, die Gäste führen völlig verdient mit 1:0! Osnabrück begann furios und hätte nach einer knappen Viertelstunde bereits locker mit zwei oder drei Toren führen müssen. Beim Aufsteiger ging gar nichts, erst in der 14. Minute gelang es dem SVM mal für Abwechslung zu sorgen. Im Nachgang eines Freistoßes traf dabei auch direkt Girth zum 1:0 und damit drückte der Stürmer den Knopf zur Wende: Fortan spielte nur noch der Rivale aus dem Nordwesten, beim VfL funktionierte überhaupt nichts mehr. Der Spielstand sollte der Elf von Daniel Thioune aber noch Hoffnung machen, noch ist alles drin!

Halbzeitfazit:
Nach 45 Minuten steht es leistungsgerecht 0:0 zwischen der Spielvereinigung Unterhaching und dem Rot-Weiß Erfurt. In der Anfangsphase begeisterten die beiden Mannschaften die Zuschauer mit ansehnlichem Kombinationsspiel und kamen schon früh zu guten Torszenen. Ab der 20. Minute verlagerte sich das Spielgeschehen allerdings in Mittelfeld und wurde von vielen kleinen Fouls geprägt. Anschließend nahm die Schromm-Truppe zwar das Zepter in die Hand, kam jedoch kaum durch die Abwehrkette der Erfurter. Ein Unentschieden hilft beiden Parteien nicht wirklich weiter, sodass auch die Gäste im zweiten Abschnitt wieder etwas mehr für das eigenen Spiel tun sollten. Kurze Pause und bis gleich!

Halbzeitfazit:

Michael Bacher beendet die erste Hälfte ganz pünktlich und schickt Paderborn und Magdeburg mit einem 0:0 in die Kabine. Die Gäste haben den besseren Start erwischt und nach 20 Minuten bereits drei hochkarätige Chancen herausgespielt. Leopold Zingerle verhinderte den Paderborner Rückstand. In der Folge fand der Spitzenreiter besser in die Partie und verzeichnete auch einige Abschlüsse, ohne dabei so richtig gefährlich zu werden. Die Partie ist umkämpft und wird von beiden Mannschaften mit viel Biss geführt, die spielerische Klasse, die das Topspiel verspricht, fehlt allerdings noch etwas. Vielleicht ändert sich das im zweiten Durchgang. Bis gleich!

In der 45. Minute erhält Wehen eine Ecke von links. Mintzel tritt an, winkt als er startet und hebelt die Kugel dann auf den Kopf von Schäffler. Der Goalgetter der Hessen hebt im Fünfer stehend ab und erwischt mit seinem wuchtigen Kopfball dann den Sicherheits-Verteidiger auf der Torlinie.

André Hainault probiert es aus der zweiten Reihe. Auch wenn der Ball deutlich drüber geht: Der Kanadier sprüht vor Spielfreude und möchte sich Jens Härtel beweisen.

Zu lange gewartet! Lotte bringt nach langer Zeit mal wieder einen eröffnenden Steilpass auf die rechte Flügelseite und Langlitz könnte von rechts sauber in die Mitte auflegen. Der Außenverteidiger schaut händeringend nach einem Mitspieler, braucht dann aber viel zu lange und verliert das Leder an den Gegner.

Klement leistet sich einen Schnitzer in der eigenen Hälfte und spielt den Ball genau in die Füße von Pick. Der zieht von der rechten Seite in die Mitte, lässt zwei Paderborner stehen und bleibt schließlich beim Schussversuch an Boeder hängen.

Gelbe Karte für Elias Huth (Rot-Weiß Erfurt)
Huth trifft Taffertshofer mit dem Ellenbogen im Gesicht und kassiert die zweite Gelbe Karte der Partie.

So, noch ein paar Minuten, dann ist Zeit für den Pausentee! Wehen Wiesbaden hat Lotte voll im Griff, außer ein Eigentor liegt in der Luft, und hält die Sportfreunde mit sicherem und schnellen Offensivspiel deutlich in Schach. Lotte braucht die Pause...

Des Weitern verlieren sich die Erfurter Spieler aktuell in zu vielen Wortgefechten mit dem Schiedsrichtergespann. Die Gäste arbeiten zur Zeit daran, die starke Anfangsphase wieder mit einer destruktiven Spieleinstellung zu zerstören.

Gelbe Karte für Jules Reimerink (VfL Osnabrück)
Reimerink packt gegen Wagner die Sense aus und streckt den Kapitän zu Boden. Der Frust ist ihm dabei ins Gesicht geschrieben!

Pfostenkracher! Kleinsorge dribbelt über rechts und lässt an der Grundlinie gleich zwei VfL-Kicker stehen. Der Stürmer verzögert kurz und legt dann zurück auf Girth, der Torschütze zum 2:0 scheitert jedoch am Aluminium.

Huch, was macht den Wehen Wiesbaden da?! Mockenhaupt erhält einen Pass von seinem Torhüter und spielt dann blind, aus 30 Metern, den zentralen Rückpass. Problem: Das Tor ist noch leer. Keeper Kolke muss sich Muskeln auch im kalten Zustand strapazieren und verhindert mit einem Sprint das kuriose Eigentor zum 1:1.. Ai, ai, ai...

Antwi-Adjei steht im Abseits, drischt das Leder aber wütend ins Tor. Im Gegensatz zu Florian Pick kommt er um die Verwarnung drumherum. Glück für den Paderborner.

Diesmal kontern allerdings die Hausherren! Über mehrere Station landet die Kugel bei Jim-Patrick Müller, der die Pille per Flachschuss an den zentralen Fünfer knallt. Stefan Schimmer kommt angerauscht, wird jedoch von zwei Erfurtern bedrängt, die das Spielgerät ins linke Seitenaus donnern.

Auf stolze 97 Tore bringen es beide Mannschaften zusammen in dieser Saison. Von dieser Torgefahr ist insgesamt aber derzeit wenig zu spüren. Nach Magdeburgs starker Anfangsphase warten die Sachsen-Anhalter nun bereits seit über 20 Minuten auf einen Torabschluss. Die Paderborner Chancen waren eher Zufallsprodukte und harmlos.

Granatowski! Der Linksaußen marschiert über seine Seite und lässt Sušac mit einer schicken Körpertäuschung ganz alt aussehen. Er zieht nach innen und sucht aus zentraler Position den Abschluss, der Ball fliegt jedoch gut zwei Meter über den Kasten.

Und fast steht es 2:0: Putze rutscht weg und Kuhn spielt auf der rechten Toraus-Linie den cleveren Pass quer in den Rückraum des Fünfers. Dort läuft Andrich ein und zirkelt den Ball knapp um das rechte Alu!

Gelbe Karte für Florian Pick (1. FC Magdeburg)
Mit Florian Pick gehen kurz die Pferde durch und nach einem Foul von ihm gegen Marlon Ritter drischt er den Ball gegen die Bande. Für diese Unsportlichkeit gibt es die erste Gelbe Karte der Partie.

Geht Lotte hier mit einem 0:1 in die Kabine, ist das für die Mannschaft von Andreas Golombek fast ein Erfolg. Wehen ist so oft, so frei durch, eigentlich muss es schon 2:0 stehen...

Paderborn verbucht die nächste Torchance: Schäfer und Schiller rasseln im Strafraum aneinander und knocken sich selbst aus. So kommt Yeboah im Strafraum an den Ball und geht bis zur Grundlinie. In der Mitte lauert Tietz und der Australier schlägt eine scharfe Flanke nach innen. Glinker ist auf dem Posten und faustet den Ball raus.

Momentan ist von den Gästen eher weniger zu sehen, die sich in den letzten Minuten nur noch aufs Kontern beschränken. Haching hat zwar den Ball, kann mit dem Spielgerät aktuell noch nicht so viel anfangen.

Granatowski tankt sich über den linken Flügel und schnibbelt den Ball fast perfekt für Kleinsorge an den Elfmeterpunkt. Sama ist aber bei ihm und kann mit dem Fuß souverän dazwischengehen.

Zauberfüßchen! Wehen liebt die rechte Angriffsseite und kommt erneut bis an Lotter Schmerzgrenze. Andrich löffelt den Ball aus der eigenen Zone fein auf den blanken Brandstetter und wieder, abermals gibt es viel Grün für Wehen. Der 27er der Hausherren wählt, zum Glück der Sporfreunde, den komplizierteren Weg und vertut sich dann mit einem Flankenversuch.

Zingerle bekommt einen Rückpass und lässt sich erneut viel Zeit, ehe er zu Schonlau passt, der sofort von Beck angelaufen wird und ins Aus klären muss. Beeindruckt scheint der Paderborner Kapitän, der bis letzte Saison noch für den 1. FC Magdeburg aktiv war, von seinem schwerem Fehler in Münster aber nicht zu sein, so locker wie er den Ball annimmt. Ob das allen Paderbornern gefällt, sei mal dahingestellt. Magdeburg jedenfalls lauert auf einen Fehler des SCP-Schlussmanns.

Wachs hält auf der linken Seite die Kugel und versucht es mit einer scharfen Flanke. Ballmert steht aber gut und kann die Hereingabe abblocken. Meppen macht das intelligent, die Aufsteiger-Truppe hat permanent den Kopf oben und schaltet gut zwischen Vorwärts- und Rückwärtsgang um.

Maximilian Nicu verschludert in der eigenen Hälfte die Pille und rennt zwei Erfurtern hinterher. Der Hachinger hat allerdings Glück, dass das Runde vom Bein von Elias Huth zu seinem Kollegen springt, der in dem Moment in Abseits stand.

Zu einfache Ballverluste! Kaum lobt man die Gäste, schon offenbaren sie wieder defensive Panikattacken. Heyer führt den Ball zu schlampig durch den eigenen Rückraum und wird dann von einem aggressivem Brandstetter einfach überlaufen. Der Hesse erntet mit seiner Aktion eine Menge Szenenapplaus und bringt dann eine schöne Flanke fast zum freien Schäffler.

Allerdings blutet Antwi-Adjei an der Lippe und muss daher kurz behandelt werden.

Kurze Aufregung im Magdeburger Strafraum. Christopher Antwi-Adjei geht im Sechzehner zu Boden und hat wohl den Arm von Tobias Schwede abbekommen. Allerdings war kein Foulspiel zu erkennen. Das hat Michael Bacher richtig entschieden und lässt weiterspielen.

Das muss der Ausgleich sein! Heider und Ballmert ringen im Sechzehner um den Ball, der Gäste-Defensivmann umklammert dabei leicht den Offensivkünstler. Heider macht das sportlich geschickt und kommt trotzdem zum Abschluss, zirkelt das Leder aber um Zentimeter am linken Pfosten vorbei ins Aus. Für einen Strafstoß war das zu wenig, auch wenn der Osnabrücker das anders sieht.

Schon wieder kann Butzen ein einfaches Zuspiel an der rechten Außenbahn nicht kontrollieren und schenkt Paderborn somit den nächsten Einwurf. Das sind durchaus ungewöhnliche Fehler, die dem 22-Jährigen unterlaufen.

Gersbeck ist noch nicht richtig in der Partie. Die Leihgabe von Hertha BSC wird ständig scharf angelaufen, der Torhüter bringt darauf mit seinen Abschlägen immer wieder den SVM sofort in Ballbesitz. Ihm fehlen allerdings auch die Anspielstationen, die Absprachen scheinen nicht zu sitzen.

Erster guter Angriff der Lotter! Dej zieht die Spiel im Zentrum und hat auf der rechten Seite viel Raum. Es folgt der Pass zu Langlitz, der nach einer Finte dann aber nicht hinter die letzte Kette durchbrechen kann. So kann es aber gehen...

Hober ist genervt! Lotte bricht immer wieder knapp hinter Mittellinie ab und hat kaum Raumgewinn. Hober will einen unmöglichen Ball mit einer Grätsche erreichen und trifft nur den Gegner. Auch diese Aktion kann, als Angreifer in dieser Position, durchaus mit Gelb bestraft werden.

Kurios! Philipp Klewin faustet eine Ecke aus dem Strafraum. Ein Unterhachinger nagelt die Pille allerdings sofort wieder in den Sechzehner. Bastian Kurz will das Spielgerät wiederum aus der gefährlichen Zone prügeln, trifft allerdings Stefan Schimmer im Gesicht. Schimmer taumelt halb blind weiter und schiebt das Leder mit Tränen in den Augen vom linken Fünfereck knapp am rechten Pfosten vorbei.

Ritter probiert es direkt, bleibt aber an der Mauer hängen. Chance vertan.

Rother geht etwas tollpatschig gegen Ritter zu Werke und legt den Paderborner. Das gibt eine gute Freistoßposition aus rund 30 Metern für den SCP.

Wieder hat Osnabrück Probleme bei Standards der Gäste. Vržogic kann im linken Halbraum nach einem Eckball den zweiten Ball festmachen, seine Hereingabe ist jedoch zu unpräzise und segelt in die Arme von Gersbeck.

Nermin Crnkić hält gegen Thomas Steinherr den Schlappen drauf und hat riesiges Glück, dass er nicht schon frühzeitig unter die Dusche darf. Der Unparteiische belässt es bei einer letzten Ermahnung.

Es hat ein bisschen gedauert, aber jetzt ist auch der Spitzenreiter in dieser Partie angekommen und versucht, seinen Stempel aufzudrücken. Magdeburg gerät zum ersten Mal etwas unter Druck.

Die Ecke wird brandgefährlich! Hainault bekommt den Ball an den Oberkörper. Von dort springt das Leder direkt vor die Füße von Schonlau, der am Fünfmeterraum abzieht. Schäfer kann den Ball noch abblocken und über die Latte lenken. Die zweite Ecke verpufft ungefährlich.

Bislang ist der Spielfluss auf Grund der Verletzungsunterbrechung und einigen kleinen Fouls etwas verloren gegangen. Beide Teams beackern sich zur Zeit hauptsächlich im Mittelfeld.

Meppen bekommt langsam Aufwind. Der Aufsteiger steht defensiv jetzt deutlich besser und taucht immer wieder gefährlich im letzten Drittel auf. Osnabrück wirkt bisweilen etwas übermütig, häufig sind Schussversuche oder Pässe zu überhastet und unüberlegt.

Gelbe Karte für Joshua Putze (Sportfreunde Lotte)
Putze ist überfordert. Wehen drückt aufs Gaspedal und die Kombi Kuhn-Andrist zieht wieder groß auf. Kuhn nimmt einen Doppelpass an der rechten Strafraum-Markierung auf und wir dann gelbwürdig gelegt. Putze kam heute schon mehrfach zu spät und hat sich diese Verwarnung wirklich redlich verdient...

Auch das passiert mal in der 3. Liga: Nils Butzen tritt bei einem Pass am eigenen Strafraum am Ball vorbei. Das Leder kullert ins Aus und es gibt einen Einwurf für Paderborn. Nach diesem schießt Phillip Tietz Felix Schiller an und holt so den ersten Eckstoß für den SCP heraus.

Fast die nächste Chance für die Gäste! Gersbeck kann eine Flanke nicht festhalten und lässt sie an die Strafraumgrenze abtropfen. Wagner legt sich die Kugel hoch und packt anschließend einen echten Hammer aus. Engel schmeißt sich aber in die Schussbahn und blockt den Torversuch ab.

Lotte fehlen die Ideen! Die Sportfreunde kommen einfach nicht in den gegnerischen Gefahrenbereich und prallen immer wieder an der guten Viererkette der Hessen an. Rosinger bekommt einen Pass in die Spitze, doch Andrich kriegt den Fuß dazwischen.

Na bitte, es geht doch: Paderborn verzeichnet den ersten Torabschluss. Nach einem ruhenden Ball aus dem Mittelfeld steigt Leon Fesser hoch und köpft den Ball in die zweite Etage. Aber immerhin zeigen die Ostwestfalen, dass sie auch noch da sind.

Bei den Gastgebern ist die Abendveranstaltung bislang ein voller Erfolg: Wehen ist klar Herr im Haus und zieht in der Offensive mitunter richtig auf. Kuhn orientiert sich am Freistoß von eben, hebelt das Leder von rechts flach vor den linken Pfosten und Brandstetter kickt den Ball in Kung-Fu-Manier knapp über die Kiste!

Gelbe Karte für Nermin Crnkić (Rot-Weiß Erfurt)
Nermin Crnkić unterbindet einen schnellen Gegenstoß der Gäste und reißt Max Dombrowka auf der rechten Seite von hinten zu Boden.

Marlon Ritter versucht, die Paderborner aus ihrer Lethargie zu reißen und startet ein Solo. Zwei Magdeburger lässt er stehen, am Strafraum ist dann aber bei Steffen Schäfer Endstation. Der Magdeburger schlägt den Ball weit in die Hälfte der Gastgeber.

Bitter! Christoph Greger scheint sich im Kopfballduell mit Elias Huth verletzt zu haben und muss schon nach 18 Minuten ausgewechselt werden. Josef Welzmüller, der eigentlich geschont werden sollte, kommt nun doch zu seinem Einsatz.

Macht es der SVWW schnell, wackelt Lotte. Kuhn verarbeitet 20 Meter vor der Bude einen Doppelpass und wird dann von Putze umgehauen. Es gibt wieder eine gute Freistoß-Position und erneut wird es brandgefährlich: Andrich tritt an und zaubert den Ball mit einer abfallenden Flugbahn direkt auf Latten-Höhe. Buchholz muss eingreifen und pariert mit einer Faust über den Querträger!

Gelbe Karte für Thilo Leugers (SV Meppen)
Leugers sieht nach einem überhartem Einsteigen auf der Außenbahn seine zehnte Gelbe Karte der Saison.

Leopold Zingerle pariert gegen Christian Beck! Philip Türpitz bekommt im Mittelfeld den Ball und lässt Felix Herzenbruch mit einer Körperdrehung stehen und passt zu Richard Weil. Der 30-Jährige flankt punktgenau an den Magdeburger Strafraum, wo Christian Beck das Leder aufs kurze Eck zimmert. Leopold Zingerle nimmt die Fäuste zur Hilfe und klärt zur Ecke. Die bringt Magdeburg nichts ein.

Heftiger Rückschlag für den VfL. Die Hausherren waren mehr als nur dominant, bis zum Treffer sah es nach einem düsteren Abend für den Aufsteiger aus. Kommt Osnabrück nochmal zurück?

Jens Härtel gestikuliert: Ruhe bewahren. Magdeburg leistet sich gerade viele einfache Ballverluste. Paderborn weiß diese allerdings nicht zu nutzen, da den Gastgebern ab der Mittellinie die Ideen ausgehen. Das ärgert auch Steffen Baumgart, der in seiner Coaching-Zone auf und ab tigert und dabei seinen typischen Kaffeestängel malträtiert.

Kleiner Fun-Fact am Rande: Stephan Hain, der aktuell noch auf der Bank schmort, hat in der laufenden Saison bislang häufiger den Weg ins Ziel gefunden als die komplette Erfurter Mannschaft. Hain durfte schon 16 Mal zum Jubeln abdrehen, während Rot-Weiß lediglich 15 Mal einnetzte.

Die Sportfreunde arbeiten an der Ballbesitz-Statistik und halten das Spiel momentan im neutralen Bereich. Kaum Gefahr: Ein Freistoß aus dem Mittelfeld landet ganz links vor der Toraus-Linie und wird dort dann souverän von der Wehen-Verteidigung vor Hober abgelaufen.

Das Spiel ist etwas zerfahren, es gibt sehr viele Zweikämpfe im Mittelfeld. Richtiger Spielfluss kommt gerade nicht auf.

Zu viele Aussetzer! Lotte kann auch offensiv, ist hinten aber komplett ungeordnet. Jetzt darf Andrist einen hohen Schlag in den Fünfer locker in aller Ruhe annehmen und Putze prallt einfach ab. Der SVWW hat die nächste Großchance und Pech, dass Andrist mit seinem Spannschuss knapp das linke Eck verfehlt!

Beide Teams sorgen hier für Begeisterung bei den Teams. Keine Mannschaft verschanzt sich vor dem Tor, sondern sucht mit gepflegtem Kombinationsspiel den schnellsten Weg in die Spitze.

Tooor für SV Meppen, 0:1 durch Benjamin Girth
Das gibt es nicht, Meppen ist das erste Mal im Sechzehner der Gastgeber und geht prompt in Führung! Nach einem Leugers-Freistoß von links bekommt Osnabrück das Leder nicht geklärt. Gebers probiert es mit einem Schuss aus 15 Metern, scheitert jedoch am starken Gersbeck. Der Schlussmann kann das Leder jedoch nicht festhalten, so fliegt es an die Sechzehnerkante. Kleinsorge versucht es dann aus der zweiten Reihe, diesen Schuss lenkt Girth schließlich technisch fein mit der Hacke an allen vorbei über die Torlinie. Klasse gemacht!

Lotte macht mit! Die Gäste können sich etwas festbeißen und verlagern das Spiel auf die linke Seite. Dort bringt Bernd Rosinger einen Flatterball kontrolliert zu Boden und jagt ihn dann aus ca. 18 Metern in den Oberrang - also auf das Stadiondach.

Ab auf die andere Seite! Huth gewinnt auf der halbrechten Seche im SPVGG-Strafraum ein Kopfballduell und legt den Ball anschließend Uzan auf, der das Spielgerät aus etwa 20 Meter Richtung flaches linkes Eck knallt. Das Runde zischt nur wenige Zentimeter an der linken Aluminiumstange vorbei.

14 Minuten sind an diesem Abend gespielt, sechs Ecken konnte der VfL sich bislang dabei erarbeiten. Die Lila-Weißen gehen äußerst verschwenderisch mit ihren Gelegenheiten um, gerade Standards nahm man sich im Training laut Daniel Thioune aber eigentlich im Vorfeld intensiv vor.

Die Blau-Weißen drücken auf die Führung. Nach einem Eckball von Tobias Schwede steigt André Hainault hoch, köpft aber rechts am Tor vorbei.

Nach knapp zehn Minuten zeigt sich Lotte nun erstmals im gegnerischen Sechzehner. Lindner geht auf der rechten Seite nach einem handelsüblichen Rempeln zu früh zu Boden und kurz darauf ist Heyer knapp dahinter vollkommen frei. Der 15er der Lotter probiert den Schlenzer und verfrachtet ihn dann einen Meter über die Querlatte.

Stark! Thomas Steinherr flankt das Leder von der linken Außenbahn an die zentrale Sechzehnerkante, wo Sascha Bigalke angerauscht kommt. Der Haching-Akteur drischt die Pille per Volleyschuss Richtung Tor, scheitert allerdings an Philipp Klewin, der das Geschoss am zentralen Fünfer nach vorne abwehrt. Anschließend können die Erfurter die Situation mit vereinten Kräften bereinigen.

Die Anfangsphase in der Benteler-Arena ist intensiv, beide Mannschaft gehen ein hohes Tempo. Etwas mehr Zug zum Tor hat dabei weiterhin der 1. FCM. Paderborn wartet noch auf die erste eigene Torchance.

Das Torwandschießen geht munter weiter! Arslan probiert es zur Abwechslung mal aus 25 Metern von der linken Außenbahn direkt, kann aber den starken Domaschke nicht überwinden. Der Keeper ist auf Betriebstemperatur!

Dieser Aussetzer ist für die Sportfreunde eine Katastrophe. Die Tecklenburger setzen kein offensives Lebenszeichen, lassen Wehen agieren und wenig später erzielt Schäffler seinen 15. Saisontreffer.

Florian Pick ist benommen und muss kurz behandelt werden. Es geht aber weiter für den Magdeburger.

Nächste VfL-Chance! Renneke löffelt den Ball aus der Tiefe elegant zwischen Elfmeterpunkt und Fünferkante zu Engel, Domaschke kann aber den recht schwachen Kopfball ohne Probleme parieren.

Magdeburg bleibt dran: Marlon Ritter schießt im Mittelfeld Florian Pick an den Kopf. Der Rechtsaußen sackt zusammen, liefert aber fast einen unfreiwilligen Assist. Denn der Ball landet bei Philip Türpitz, der Fahrt aufnimmt, bis an den Paderborner Strafraum geht und links vorbeischießt.

Florian Pick lässt die Führung liegen! Was für eine Chance für die Gäste! Björn Rother schlägt eine Flanke aus der eigenen Hälfte über die Paderborner Hintermannschaft. Florian Pick löst sich im richtigen Moment und taucht frei vor Leopold Zingerle auf. Der Magdeburger kann sich quasi die Ecke aussuchen, schießt aber am linken Pfosten vorbei.

Wieder Renneke! Reimerink bekommt in der Strafraummitte eine Pass von Arslan, dreht sich um die eigene Achse und legt klasse zurück zu Álvarez vor den Sechzehner. Der Deutsch-Spanier spielt eine Station weiter nach rechtsm dort lauert Osnabrücks Rechtsverteidiger. Der aufgerückte Renneke probiert es aus 17 Metern direkt, jagt die Kugel jedoch ans Außennetz. Sehenswerter Angriff!

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 1:0 durch Manuel Schäffler
Und jetzt feiern die 1000! Lotte spielt 20 Meter vor der Kiste einen ganz schlimmen Querpass und Schäffler kommt unverhofft zu einer Großchance - allein. Durch die Mitte. Dej kann nicht folgen und wenig später flattert der Ball aus 14 Metern gefühlvoll oben links unter die Latte und ins Netz!

Erfurt präsentiert sich hier nicht als abgeschlagenes Schlusslicht und presst die Hachinger auch schon tief in deren Hälfte. Die Spielvereinigung scheint von der forschen Herangehensweise der Gäste etwas beeindruckt und musste schon den ein oder anderen Ballverlust hinnehmen.

Alf Mintzel tritt an, schaut den Keeper aus und hämmert den Ball dann ganz knapp links neben das Alu! Heißer Versuch!

Knappe Kiste! Wehen lässt den Ball gut über die rechte Seite laufen und Kuhn sprintet bis an die Sechzehner-Kante. Dort packt Putze im letzten Moment den Bodycheck aus und verursacht so einen Freistoß aus halbrechten 16,5 Metern - der war fast drin!

Elias Huth erkämpft sich auf der linken Seite die Kugel und spielt einen schnellen Doppelpass mit Merveille Biankadi. Huth legt das Leder anschließend erneut von der linken Sechzehnerkante für Biankadi auf, der die Kirsche aus etwa 20 Metern zentraler Position mehrere Meter mittig über den gegnerischen Kasten hämmert.

Die Benteler-Arena ist sehr gut gefüllt, über 10.000 Zuschauer haben den Weg ins Stadion gefunden. Auch 2.500 Magdeburger Fans haben die knapp 300 Kilometer zurückgelegt und sorgen für Stimmung.

Der SVWW krallt sich erstmal das Spielgerät und geht als Heimmannschaft voran. Andrist manövriert das Leder von rechts über das Knie auf den Boden und sucht dann mit einer Halbflanke Schäffler. Der Goalgetter schaut mal im Fünfer vorbei, findet aber noch kein geeignetes Plätzchen.

Der VfL steht äußerst hoch und ist bemüht den Rivalen tief in die eigene Hälfte zu drücken. Früh soll klar sein, wer hier Herr an der Bremer Brücke ist. Meppen hat kaum Chance sich aus diesem Würgegriff zu befreien.

Magdeburg macht in den ersten Minuten ordentlich Druck, Jens Härtel scheint seine Mannen bis in die Haarspitzen motiviert zu haben. Paderborn steht hinten sicher und schaut sich die Angriffsbemühungen der Gäste an.

Und jetzt sind wir live auf Sendung! Wiesbaden trägt rote Trikots, führt den Anstoß auf und trifft heute auf weiße Lotter.

Los geht's! Erfurt eröffnet die Partie in weißen Trikots und roten Hosen, während die Gastgeber im roten Oberteil und in blauen Shorts auflaufen.

38 Sekunden dauert es bis zur ersten Aufregung: Philip Türpitz springt übereifrig in Felix Herzenbruch und trifft den Paderborner Linksverteidiger mit dem Fuß im Gesicht. Das ist eigentlich eine klare Gelbe Karte. Schiedsrichter Michael Bacher lässt Gnade vor Recht ergehen. Auf der Paderborner Bank herrscht erzürnte Aufregung.

Was für ein Auftakt! Reimerink kommt aus 16 Metern plötzlich mit der Innenseite frei zum Abschluss, scheitert aber am überragend reagierenden Domaschke. Den muss man erstmal halten, satter Schuss vom Rechtsaußen!

Während die Spieler ihre ersten Passübungen absolvieren, räuchern Heim- und Gastfans ihre jeweiligen Blöcke mit reichlich Feuerwerkskörpern ein. Die Sicht ist zum Glück nicht beeinträchtigt.

Das Spitzenspiel ist angepfiffen. Christian Beck, der Siegtorschütze beim 1:0-Hinspielerfolg der Magdeburger, hat angestoßen.

Los geht's!

Leopold Zingerle hat die Seitenwahl gegen Christian Beck gewonnen. Der 1. FC Magdeburg wird somit den ersten Durchgang eröffnen.

Die, die da sind, machen jedenfalls Stimmung! Die Teams sind ready und kommen nun zu "Will Grigg's on fire" auf den Platz. On fire darf dann gern auch das Spiel sein - so wie der Stadion-DJ.

Angeführt von Schiedsrichter Jonas Weickenmeier betreten die 22 Akteure den Rasen der extrem vollen Bremer Brücke. Dem 29-Jährigen assistieren im Derby Timo Wlodarczak sowie Dennis Meinhardt. Kann losgehen, alles ist bereit!

Aus der Mixed-Zone heißt es, dass sich heute rund 1000 Menschen in der Brita-Arena eingefunden haben. Optimistisch. Schade, eigentlich hat sich der SVWW in dieser Saison durchaus mehr Zuspruch verdient. Aber vielleicht hilft ja ein Sieg und der Sprung auf Platz drei?

In wenigen Augenblicken betreten die beiden Kontrahenten den Rasen im Alpenbauer Sportpark. Leiter der Partie ist Tim-Julian Skorczyk, der von seinen Linienrichtern Viatcheslav Paltchikov sowie Fynn Kohn in den kommenden 90 Minuten unterstützt wird.

Wer am Ende fitter ist, zeigen die nächsten 90 Minuten. Gleich geht es los! Im Stadion läuft bereits "You'll never walk alone" und die Spannung steigt - auch wenn die Tribünen mehr als halbleer sind.

Ein junger Schiedsrichter darf sich heute an der Pfeife beweisen: Der 27-Jährige Michael Bacher, der seit vergangener Saison in der 3. Liga pfeift, leitet das Topspiel. Dem gebürtigen Ameranger stehen Lothar Ostheimer und Jochen Gschwendter als Assistenten zur Verfügung.

Die Rot-Weiß-Fans schauen in dieser Saison nur ungern auf die Tabelle. Elf Punkte liegt die Emmerling-Truppe schon hinter dem rettenden Ufer auf dem unbeliebten letzten Platz. Dabei ist Defensive mit 41 Gegentoren im Vergleich mit den Konkurrenten nicht mal das ganz große Problem, da die Erfurter im Angriff überhaupt nicht stattfinden. Wer nur 15 Buden bislang geschossen hat, darf sich über einen Abstieg in absehbarer Zeit nicht wundern.

Trainer Golombek ist sich der Belastung der englischen Woche bewusst, kann heute aber auf Rahn, Heyer, Schulz und Pires-Rodrigues zurückgreifen, die alle samt nach Sperren wieder zur Verfügung stehen. Auch beim SVWW ist der Kader "im Prinzip fit". Rehm: "Alle Feldspieler sind spielbereit, einzig die Frische fehlt etwas."

Paderborn stellt mit 56 Toren mit Abstand den besten Angriff der Liga. Jens Härtel warnt im Vorfeld vor den Hausherren und richtet den Blick auf das eigene Team: „Paderborn hat großes Offensivpotenzial und zugleich eine stabile Defensive. Wir müssen uns auf unsere Stärken fokussieren, welche uns in der Tabelle nach oben gebracht haben.“

Aber auch Magdeburg strauchelt gewaltig. Aus den letzten sechs Spielen konnten die Blau-Weißen nur zwei Partien gewinnen. Zur Wahrheit gehört aber auch: Bei der 0:1-Niederlage in Rostock spielten die Magdeburger eine sehr starke zweite Halbzeit, allerdings belohnten sich die Sachsen-Anhalter nicht für ihre Leistung.

Beim SV Meppen ist der Gang durch die Anfangsformation noch einen Tick schneller erledigt, mit David Vržogic für Fabian Senninger gibt es lediglich eine Veränderung auf der Position der linken Außenverteidigers. Die Leihgabe von Hannover 96 ist vorerst zum Zuschauen von der Bank aus verdammt.

Die Sportfreunde sammelten im engen Abstiegskampf somit einen Zusatzpunkt und können dem Duell mit dem Tabellenvierten daher etwas gelassener entgegensehen. Lotte-Coach Andreas Golombek will den guten Auftritt gegen den KSC wiederholten und mit seiner Mannschaft auch heute "konzentriert und diszipliniert" auftreten.

Erfurt reist mit fünf Niederlagen aus den letzten sechs Begegnungen im Gepäck nach Bayern. Nach drei Pleiten in Serie gegen Rostock, Münster sowie Zwickau konnte das Schlusslicht überraschend und unter kuriosen Umständen in Paderborn mit 1:0 gewinnen. Das kurze Stimmungshoch wurde allerdings durch beiden 1:0-Schlappen gegen Aalen und Jena jäh wieder gestoppt.

Trotz des Punktgewinns in Münster ist der Motor im Team von Trainer Steffen Baumgart zuletzt ins Stocken geraten. Der letzte Paderborner Sieg ist noch aus dem Januar datiert, beim 5:0 im Derby gegen Lotte. Seitdem gab es drei Punkteteilungen sowie die 0:1-Niederlage in doppelter Unterzahl gegen Erfurt. Paderborns komfortabler Vorsprung ist so Woche um Woche dahin geschmolzen.

Kurzer Blick aufs Personal. Viel ändert Daniel Thioune nicht, lediglich Konstantin Engel und Ahmet Arslan kommen für Christian Groß sowie Emmanuel Iyoha neu in der Startelf. Ansonsten vertraut der Trainer auf seine siegreiche Truppe aus dem 2:1-Heimerfolg gegen Großaspach.

Im Gegensatz zum SVWW durften die Sportfreunde Lotte am vergangenen Freitag ihren Beruf indes ausüben und überraschten dabei sogar mit einem verdienten 1:1-Unentschieden gegen den Karlsruher SC. Die Tecklenburger wurden nach eigener Führung erst in der 80. Minute gestoppt und brachten den KSC gleich mehrfach an den Rande einer Niederlage.

Trotzdem überrascht der Magdeburger Trainer gleich mit vier Veränderungen im Vergleich zur 0:1-Niederlage in Rostock. Anstatt im 3-4-3-System baut Jens Härtel auf eine Viererabwehrkette. Äußerst überraschend kommt Andre Hainhault zu seinem Startelfdebüt in dieser Saison. Bisher hat der Kanadier nur acht Minuten Einsatzzeit gehabt und stand zuletzt nicht einmal im Kader. Nach seiner Pause in Rostock kehrt außerdem Steffen Schäfer in die Innenverteidigung zurück. Christopher Handke muss auf die Bank. Auch das Mittelfeld krempelt Jens Härtel ordentlich um: Dennis Erdmann steht ebenso wie der verletzte Michel Niemeyer nicht im Kader, Kapitän Marius Sowislo muss auf der Bank Platz nehmen. Stattdessen rücken Rechtsaußen Florian Pick und Sechser Björn Rother ins Team. Der defensive Mittelfeldspieler hatte das Rostock-Spiel aufgrund einer Gelbsperre verpasst.

Trotz der Rückschläge nach der Winterpause haben die Hachinger weiterhin die Möglichkeit um den Aufstieg in die zweite Liga mitzuspielen. Nach 27. Spieltagen liegen die Hausherren mit einem Rückstand von sechs Zählern hinter dem Relegationsplatz auf dem siebten Rang. Unterhaching darf sich daher keine Patzer gegen schwächere Teams mehr leisten und muss vor allem die Defensive besser in den Griff kriegen. 39 Gegentore sind für die Ansprüche der Gastgeber einfach viel zu viel.

Für Gäste-Trainer Jens Härtel sieht es personell gut aus. Mittelfeldspieler Michel Niemeyer ist nach seinem Muskelfaserriss noch nicht wieder fit und Gerrit Müller laboriert an einer Grippe. Ansonsten sind außer dem Langzeitverletzten Tarek Chahed (Außenbandriss im Knie) alle Spieler einsatzbereit.

Das Hinspiel geistert gerade in Kreisen der Osnabrücker noch immer durch den Kopf. Entschlossen will der VfL sich nun präsentieren und dürstet nach Rache. "Wir hatten im Hinspiel ein ordentliches Spiel gemacht und nur wegen eines unglücklichen Gegentores verloren. Morgen wollen wir unsere Revanche," gibt sich der Kroate Adam Sušac im Vorfeld kampfeslustig.

Im Vergleich zum 1:1 in Münster verändert Steffen Baumgart sein Team auf vier Positionen. Der gesperrte Christian Strohdiek wird durch Leon Fesser in der Innenverteidigung ersetzt, die Kapitänsbinde wandert an Leopold Zingerle. Der siebenfache Paderborner Torschütze Marlon Ritter kehrt nach abgesessener Gelb-Sperre ins offensive Mittelfeld zurück. Für die Leihgabe aus Düsseldorf muss Massih Wassey die Bank drücken. Außerdem stellt Steffen Baumgart seinen Sturm um: Kwame Yeboah und Winterneuzugang Phillip Tietz ersetzen Sven Michel und Ben Zolinski.

Das spielfreie Wochenende nutzte der Coach für zusätzliche Trainingseinheiten. "Wir haben die Intensität hoch gehalten und waren Samstagnachmittag (eigentlicher Spielbeginn in Chemnitz) auch unterwegs. Wir haben die Zeit genutzt", so Rehm auf der Homepage des Vereins.

Neben dem gesperrten Kapitän Christian Strohdiek muss Steffen Baumgart auch auf dessen möglichen Ersatz Thomas Bertels verzichten. Der Linksverteidiger wurde im Spiel gegen Münster eingewechselt, zog sich nach einem Zweikampf an der Seitenlinie aber eine Fraktur des Mittelhandknochens zu und wird mehrere Wochen lang ausfallen. Außerdem stehen Nachwuchsspieler Fatih Ufuk Jamilu Collins durch grippale Infekte nicht zur Verfügung. Rechtsverteidiger Marc Vucinovic hat Sonderurlaub bekommen, da er Vater geworden ist und steht daher nicht im Kader.

Paderborns Trainer Steffen Baumgart, der selbst bereits als Spieler und Trainer für den heutigen Gegner Magdeburg aktiv war, blickt durchaus mit einem Hauch Ironie auf die anstehende Aufgabe: „Wir freuen uns auf ein spannendes Spiel – Erster gegen Zweiter. Das hatten wir in Paderborn ja noch nicht so oft“, kommentierte er die gegenwärtige Situation des Tabellenführers nach den drei sportlichen Abstiegen in Folge in den vergangenen drei Spielzeiten.

Nach der Winterpause hatten Gastgeber allerdings erstmal einen Durchhänger und mussten Niederlagen gegen Karlsruhe, Wiesbaden sowie Chemnitz hinnehmen. Auch über die zwei Unentschieden gegen Köln sowie Halle konnte sich die Schromm-Truppe nicht wirklich freuen. Zuletzt wurde das Selbstvertrauen jedoch wieder nach oben geschraubt, da Lotte und Großaspach geschlagen werden konnten.

Rund 80km trennen die beiden Städte. Die Stimmung war schon beim 1:0 Sieg Blau-Weißen hervorragend, die Hänsch-Arena meldete an jenem Tag ein ausverkauftes Haus. Rein von der Atmosphäre her könnte es ähnlich hitzig werden: Rund 2500 Gäste-Fans werden an der Bremer Brücke, trotz englischer Woche, erwartet - für die 3. Liga ein dickes Brett!

Das Thermostat ist in Hessen in diesen Tagen wieder über Null, allzu gute Platzverhältnisse sind aber auch heute nicht zu erwarten. "Die Bodenverhältnisse lassen es derzeit nicht zu, viel Fußball zu spielen", meint Trainer Rüdiger Rehm und erwartet gegen Lotte ein "Kampfspiel“.

Einen großen Vorteil birgt dies wohl aber nicht, der Überraschungs-Aufsteiger aus dem tiefsten Nordwesten hatte ebenfalls frei. Der SVM spielt eine beachtliche Saison, ähnlich wie der Liga-Rückkehrer aus Unterhaching hält sich die Mannschaft stabil in der Mitte des Tableaus. Aus erst 25 gespielten Partien nahm die Truppe vom ehemaligen Osnabrück-Angreifer Christian Neidhart 36 Zähler mit. Der 49-Jährige Übungsleiter bestritt zwischen 1988 und 1990 67 Spiele in der 2. Bundesliga für die Niedersachsen, auch für ihn daher sicherlich eine besondere Partie an diesem Abend.

Die heimischen Fans wünschen sich in den kommenden 90 Minuten einen ähnlichen Spielverlauf wie im ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison. Erfurt wurde am 9. Spieltag über die komplette Distanz dominiert und absolut verdient mit 2:0 geschlagen. Thomas Hagn sowie Stephan Hain durften sich im vergangenen September in die Torschützenliste eintragen.

Durch das Schneckenrennen an der Spitze können sich beide Mannschaften heute keinen Ausrutscher erlauben, denn Karlsruhe lauert auf dem Relegationsplatz nur fünf Punkte hinter dem Spitzenduo. Dahinter rechnen sich Wehen Wiesbaden, Fortuna Köln und Hansa Rostock noch Chancen auf die Aufstiegsplätze aus. Der Vorsprung von Paderborn und Magdeburg auf Platz sechs beträgt nur sechs mickrige Punkte. Während der FCM den Vorteil hat, ausgeruht in die Partie gehen zu können, war der Punktgewinn des SCPs in Münster wichtig für die Moral. Nach schwerem Patzer von Torwart Leopold Zingerle geriet Paderborn in Rückstand. Kapitän Christian Strohdiek flog überflüssigerweise wegen Meckerns noch mit Gelb-Rot vom Platz. Trotzdem kamen die 07er durch Philipp Klement noch zum Ausgleich.

Beim SVWW durften die Kicker am vergangenen Wochenende ungeplant pausieren. Grund dafür war die eisige Kälte in Deutschland, die auch das Stadion in Chemnitz in einen unbespielbaren Gefrierschrank verwandelte. Die Hessen mussten also zuhause bleiben und dann mit ansehen, wie der KSC in der Tabelle auf Platz der vorbeizog. Heute will die Rehm-Elf wieder angreifen und die drei Punkte gegen Lotte in der Brita-Arena behalten – bei Plusgraden.

Sportlich erwartet die Fans beider Lager ein klassisches Mittelfeld-Duell an diesem Abend. Dank zuletzt drei Siegen aus den letzten vier Spielen sammelte der VfL einen Abstand von neun Punkten auf die Rote Zone. Kräftemäßig geht die Mannschaft von Daniel Thioune zudem ausgeruht in die Partie, da die Begegnung am vergangenen Wochenende gegen Erfurt wegen der katastrophalen Witterungsverhältnisse abgesagt werden musste.

Am Samstag hat sich der SC Paderborn durch ein 1:1 bei Preußen Münster die Tabellenführung zurückgeholt. Das Spiel von Magdeburg gegen Zwickau fiel dem Winterwetter zum Opfer und wurde abgesagt. Damit liegen die Ostwestfalen zusammen mit den Landeshauptstädtern aus Sachsen-Anhalt nun punktgleich nach 26 absolvierten Spielen auf dem ersten Rang. Sowohl der SCP als auch der FCM haben 53 Zähler gesammelt. Aufgrund des um 13 Tore besseren Torverhältnisses hat Paderborn die Nase vorn.

Schönen guten Abend und hallo aus Osnabrück! Bevor am Abend in Europa die Augen auf die Champions League gerichtet sind heißt es Derbytime in Deutschlands dritthöchster Spielklasse. Zu Gast an der Bremer Brücke ist ab 19 Uhr der SV Meppen, viel Spaß!