Fazit:
Der Schiedsrichter pfeift pünktlich ab und am Ende schlägt der 1. FC Magdeburg die Gäste aus Lotte hochverdient mit 2:0. Nach der dominanten ersten Hälfte der Gastgeber ist den Sportfreunden auch nach dem Seitenwechsel nicht viel eingefallen, was sie dem aggressiven Spielstil des FCM entgegensetzen könnten. Die Hausherren lassen Lotte kaum ins Spielen kommen und erzielen bereits in der ersten Halbzeit die entscheidenden Tore durch Beck und Handke. Durch diesen Sieg übernachten die Magdeburger an der Tabellenspitze und setzen den Konkurrenten aus Paderborn unter Druck.

Gelbe Karte für Christopher Handke (1. FC Magdeburg)
Auch Handke kann Freiberger auf der Außenbahn nur durch eine Grätsche aufhalten. Dabei trifft er nur den Mann und sieht die nächste Gelbe Karte. Für den Magdeburger ist es die fünfte in der laufenden Spielzeit und damit fehlt er seiner Mannschaft am kommenden Wochenende.

Nach einer starken Flanke von Heyer kommt Langlitz im Strafraum der Magdeburger an den Ball, doch er traut sich keine Direktabnahme zu, sondern versucht die Kugel erst unter Kontrolle zu bringen. Das misslingt ihm jedoch und die FCM-Defensive kann die Situation bereinigen.

Der zweifache Vorbereiter ist ausgepumpt und darf sich nun seinen persönlichen Applaus abholen. Er weicht für Schiller und nimmt damit ein paar Sekunden von der Uhr.

Schwede hat noch Körner und geht auf der linken Seite ins Laufduell mit dem Lotter Rossmann. Der stellt sich ihm jedoch gut in den Weg und lässt sich nicht austanzen - Schwede schafft es nicht in den gegnerischen Sechzehner.

Aus der zweiten Reihe kommt Al Ghaddioui mit viel Platz zum Abschluss, doch sein Rechtsschuss misslingt ihm völlig und geht weit über das Gehäuse der Hausherren hinweg.

Gelbe Karte für Richard Weil (1. FC Magdeburg)
Durch einen Stoppfehler verliert Weil die Kugel an Freiberger. Der Magdeburger will sich den Ball zurückholen, steigt seinem Gegenspieler dabei aber mit der offenen Sohle auf den Fuß und wird dafür folgerichtig verwarnt.

Jens Härtel tauscht zum zweiten Mal und bringt Schwede für den müden Niemeyer.

Gelbe Karte für Marius Sowislo (1. FC Magdeburg)
Nach einer vergebenen Chance der Hausherren setzt der Lotter Keeper zum Abschlag an. Von hinten verpasst ihm Sowislo einen leichten Stoß. Fernandez fällt und der Magdeburger sieht dafür selbstverständlich Gelb.

Gelbe Karte für Kevin Pires-Rodrigues (Sportfreunde Lotte)
Der frisch eingewechselte Pires-Rodrigues sieht nach einem Schubser an Hammann die nächste Gelbe Karte der Partie.

Beide Trainer wechseln für die Schlussphase nun: Die beiden verwarnten Wendel und Rother verlassen den Platz. Bei Lotte kommt dafür Heyer und bei den Gastgebern Erdmann in die Partie.

Spielfazit:
Die Partie zwischen Würzburg und Erfurt endet mit einem 4:1-Sieg für die Bayern. Über die komplette Spielzeit hinweg waren die Gastgeber die bessere Mannschaft und haben sich den Erfolg damit auch verdient. Erfurt war zu unentschlossen und brachte sich durch unkonzentrierte Aktionen immer wieder selbst in Bedrängnis. Die Kickers nutzten ihre Chancen eiskalt und souverän. Besonders Orhan Ademi als doppelter Torschütze und Felix Müller als mehrfacher Vorlagengeber und ebenfalls als Erzieler eines Treffers stachen heraus. Würzburg setzt damit seine Siegesserie fort während die Thüringer weiterhin ganz unten im Keller der 3.Liga verbleiben.

Die Sportfreunde sind weiterhin bemüht, doch spielerisch funktioniert bei den Gästen einfach zu wenig. Sie müssen allmählich einen Treffer erzielen, wenn sie hier noch etwas Zählbares im Kampf gegen den Abstieg mitnehmen wollen.

Im Spielaufbau verlieren die Magdeburger den Ball. Auf der linken Seite starten die Lotter über den flinken Freiberger den Konter, doch seine Hereingabe findet im Zentrum keinen Abnehmer, da Pires-Rodrigues etwas zu spät kommt.

Doppelwechsel bei den Gästen: Neben Tankulić, der heute keine Akzente setzen konnte, muss auch Putze den Rasen verlassen. Sie werden durch Oesterhelweg und Pires-Rodrigues ersetzt, die nun die Offensive verstärken sollen.

Ein letzter Wechsel, als der Elfmeterschütze Müller den Rasen verlässt und durch Wagner ersetzt wird.

Gelbe Karte für Björn Rother (1. FC Magdeburg)
Für ein Offensivfoul wird nun auch Rother verwarnt.

Gelbe Karte für Kevin Freiberger (Sportfreunde Lotte)
Freiberger beschwert sich lautstark beim Unparteiischen, dass er die Grätsche von Handke zuvor nicht bestraft hat. Für diese Unsportlichkeit sieht er die Gelbe Karte.

Der schnelle Al Ghaddioui startet ein Solo über die linke Außenbahn. Er zieht gleich an zwei Magdeburgern vorbei und kann von Handke schließlich nur durch eine Grätsche gestoppt werden. Al Ghaddioui landet dabei etwas unsanft und muss behandelt werden.

Tooor für Würzburger Kickers, 4:1 durch Felix Müller
Der Gefoulte tritt selbst an und verwandelt ganz cool links unten.

Gelbe Karte für Philipp Klewin (Rot-Weiß Erfurt)
Der Torhüter räumt in letzter Not Müller um und verursacht dadurch einen Elfmeter. Kurios: Es ist seine fünfte Gelbe und er wird im nächsten Spiel gesperrt sein.

Würzburg hat nach vorne ungemein große Räume, in denen sie spielen können. Baumann erhält auf der linken Seite einen Diagonalpass und chippt ihn auf Verdacht über die Kette in den Sechzehner. Im Strafraum erreicht aber nur Klewin den Ball und begräbt ihn unter sich.

Der zweite Durchgäng beginnt ähnlich wie auch der erste. Magdeburg betreibt ein sehr starkes Gegenpressing und agiert sehr dominant. Lotte scheint in der Pause nicht viel eingefallen zu sein, wie man sich dagegen wehren kann.

Gelbe Karte für Jannis Nikolaou (Würzburger Kickers)
Ein paar Minuten ist er auf dem Platz und schon wird er verwarnt für ein Foul 25 Meter vor dem eigenen Tor.

Die Kickers haben währenddessen zweimal neues Personal gebracht. Doppeltorschütze Ademi und Skarlatidis haben Feierabend. Jannis Nikolaou bekommt gegen seinen Ex-Verein noch ein paar Minuten Spielzeit.

Hammann tritt den fälligen Freistoß von der linken Seite frech auf den kurzen Pfosten und überrascht damit den Lotter Keeper Fernandez. Der reagiert jedoch gut und kann den Schuss parieren.

Gelbe Karte für Alexander Langlitz (Sportfreunde Lotte)
Völlig übermotiviert rennt Langitz in den schnellen Düker hinein. Der geht zu Boden und der Unparteiische zückt völlig zu Recht den nächsten Gelben Karton.

Gelbe Karte für Sebastian Schuppan (Würzburger Kickers)
Schuppan stellt sein Bein in den Laufweg des Gegners und bringt ihn zu Fall. Dafür zückt Schiri Jablonksi den Karton.

Weiter geht's! Beide Mannschaften sind unverändert aus der Kabine zurückgekehrt.

Tooor für Rot-Weiß Erfurt, 3:1 durch André Laurito
Erfurt trifft, aber wohl zu spät. Brückner zieht einen Freistoß von links butterweich in den Strafraum. Dort löst sich Laurito von seinem Gegner und lässt Drewes beim Kopfball keine Abwehrchance.

Tooor für Würzburger Kickers, 3:0 durch Orhan Ademi
Ademi schnürt den Doppelpack! Auf dem linken Flügel hat er sehr viel Platz und zieht bis in den Fünfmeterraum. Klewin überwindet er schließlich mit einem frechen Tunnel.

Mit Huth ist nun ein frischer Stürmer im Spiel. Kann er noch etwas bewirken, 20 Minuten vor dem Abpfiff?

Was ein feiner Fuß! Daniel Brückner legt sich die Kugel aus 20 Metern kurz zurecht und schlenzt dann mit links. Der Ball beschreibt eine hohe Flugkurve und landet schließlich auf der Querlatte. Das wär ein sehr schönes Tor geworden.

Halbzeitfazit:
Zur Pause führt der 1. FC Magdeburg verdient mit 2:0 gegen eingeschüchterte Sportfreunde aus Lotte. Von Beginn an machen die Hausherren klar, wer in diesem Stadion das Sagen hat. Sie sind die spielbestimmende Mannschaft und setzen die SFL enorm unter Druck. Früh belohnen sie sich mit dem Führungstreffer durch Beck. Anschließend werden die Gäste etwas wacher. Sie wehren sich mit viel Kampf und Einsatz, doch spielerisch funktioniert vor allem in der Offensive nicht viel. Stattdessen können die Gastgeber kurz vor dem Pausenpfiff durch ein weiteres Kopfballtor auf 2:0 erhöhen.

Kaum erwähnt man es, gibt es einen Abschluss für Würzburg. Simon Skarlatidis erhält den Ball etwa 16 Meter vor dem Tor und zieht sofort ab. Sein Schuss wird geblockt und erreicht das Gehäuse gar nicht.

Inzwischen schneit es recht stark. Keine Mannschaft kommt auf dem nun immer schwieriger werdenen Rasen zu Chancen. Der Großteil spielt sich momentan im Mittelfeld ab.

Tooor für 1. FC Magdeburg, 2:0 durch Christopher Handke
Der FCM baut die Führung aus! Wieder ist es eine Flanke von der Außenlinie, die die Gäste nicht verteidigen können. Erneut ist es Düker, der den Ball von links scharf vor das Gehäuse von Fernandez schlägt, wo sich der Verteidiger Handke von seinem Gegenspieler löst und das Leder per Kopf entgegen der Laufrichtung des Keepers in den Maschen unterbringt.

Der fällige Eckball bringt dann aber nichts ein.

...die Hereingabe wird immer länger und segelt quer über den Sechzehner der Hausherren. Glinker geht am zweiten Pfosten auf Nummer sicher und wischt die Kugel über die Linie zur Ecke.

Butzen bringt Schulze auf der rechten Außenbahn in der Nähe vom eigenen Strafraum zu Fall. Es gibt einen Freistoß für die Gäste aus einer guten Position...

Gelbe Karte für Berkay Dabanlı (Rot-Weiß Erfurt)
Marco Königs droht zu enteilen, da packt Dabanlı einfach mal die Sense aus und grätscht den Würzburger mit voller Wucht um. Da er nicht letzter Mann ist, bleibt es bei Gelb. Dabanlı ist aber für den Rückrundenauftakt gesperrt.

Die Gastgeber geben Lotte keinen Raum zum Atmen. Bereits am SFL-Strafraum setzen die Magdeburger den ballführenden Gegner unter Druck und gewinnen viele Zweikämpfe.

Der Schnee beginnt zu fallen und Stefan Emmerling wechselt zum zweiten Mal. Vocaj kommt nach Verletzungspause zurück aufs Feld. Für Theodor Bergmann ist nun Schluss.

Die ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte zeigen eine klare Verbesserung auf Erfurter Seite. Die Spieler zeigen mehr Entschlossenheit und Zielstrebigkeit. Die Eintstellung muss nur umgemünzt werden.

Felix Müller zeigt starkes Offensivspiel. Er dribbelt sich von links in den Strafraum und will von der Grundlinie in den Rückraum legen. Ein Erfurer Abwehrbein stellt sich ihm in den Weg und verhindert einen Abschluss.

Aus dem Zentrum legt Beck das Spielgerät hervorragend nach außen auf Sowislo, der aus etwa zehn Metern zum Abschluss kommt. Fernandez ist aber auf dem Posten und rettet seine Mannschaft vor dem zweiten Gegentreffer.

Der SFL-Kapitän Wender und Düker geraten nach einem Zweikampf aneinander, doch der Unparteiische reagiert prächtig, holt die Streithähne zu sich und ermahnt die beiden. Er kommt ohne eine Verwarnung aus.

Kammlott wieder im Pech! Erneut wird er in der Spitze gefunden und nimmt den Ball im Sechzehner mit der Brust an, um dann mit einem Seitfallzieher abzuschließen. Die Kugel landet im Tor, aber das Schiedsrichtergespann entscheidet auf Abseits.

Vom Elfmeterpunkt kommt Niemeyer zum Kopfball auf das Tor der Gäste. Doch der Magdeburger ist kein Kopfballungeheuer und kann das Gehäuse von Fernandez nicht weiter gefährden.

Fast der Raketenstart! Kammlott erläuft einen verlängerten Kopfball und umkurvt mit Tempo Patrick Drewes. Zu Kammlotts Pech kommt dann Ahlschwede hinzu und bereinigt die Sitaution.

Die zweiten 45 Minuten laufen! Es hat keine Wechsel gegeben.

Gelbe Karte für Maximilian Rossmann (Sportfreunde Lotte)
Im Laufduell mit seinem Gegenspieler fährt Rossmann den Arm aus und trifft dabei den Magdeburger im Gesicht. Nach einer kurzen Diskussion mit dem Schiedsrichter muss er schließlich zu Recht die Gelbe Karte in Kauf nehmen.

Die Zuschauer in der MDCC-Arena sind mit dem Auftritt ihrer Mannschaft voll und ganz zufrieden. Sie besingen die Blau-Weißen lautstark und halten sich damit bei diesen eisigen Temperaturen warm.

Riesenchance für den FCM! Mit einer schönen Flanke setzt Handke den freien Düker links im gegnerischen Strafraum in Szene. Der hat viel Platz, entscheidet sich aber für eine Direktabnahme, doch er trifft den Ball nicht richtig. Sein Schuss kann das Tor der Gäste nicht gefährden.

Den Hausherren gehört weiterhin das Spiel. Sie überzeugen und mit einem taktisch guten Spiel, während Lotte dem nicht viel entgegenzusetzen hat.

Halbzeitfazit:
Zur Pause steht es 2:0 in Würzburg. Die Gastgeber sind klar überlegen und geben den Ton der Partie an. Von Beginn an spielen sie nach vorne und erarbeiten sich gelegentlich Chancen, die auch immer wieder aus Fehlern der Erfurter resultieren. Das 1:0 war für Ademi leichtes Spiel nach guter Vorarbeit von Königs, der seinen Mitspieler perfekt in Szene setzte. Erfurts Pech ging weiter, als Razeek verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. Kurz vor dem Halbzeitpfiff waren die Kickers erneut erfolgreich,als Müller Göbel punktgenau bediente. RWE muss sich im zweiten Durchgang zusammenreißen, sonst werden noch mehr Bälle im Tor von Klewin landen.

Aus der zweiten Reihe bringt Niemeyer einen Freistoß scharf vor den Kasten der Sportfreunde, wo das Leder irgendwie bis zu Handke durchrutscht. Der steht allerdings knapp im Abseits, konnte die Kugel aber ohnehin nicht gefährlich auf das Tor bringen.

Nach der sehr einseitigen Anfangsphase in der die Magdeburger völlig verdient in Führung gegangen sind, finden nun auch die Gäste besser ins Spiel. Allerdings können sie bislang keine Torgefahr ausstrahlen.

Die folgende Ecke verpufft wirkungslos.

Erste Offensivszene der Sportfreunde: Dej schlägt einen Freistoß aus dem Rückraum an den gegnerischen Sechzehner, wo Beck mit dem Kopf klären möchte. Das misslingt ihm jedoch etwas und so segelt die Kugel nur wenige Meter links am Tor der Gastgeber vorbei.

Tooor für Würzburger Kickers, 2:0 durch Patrick Göbel
Göbel baut die Führung aus! Kein Erfurter geht konsequent in den Zweikampf, sodass Müller auf dem linken Flügel alle Zeit der Welt hat, sich den Ball zurechtzulegen und ihn präzise in den Fünfer zu bringen. Dort steht Patrick Göbel bereit und muss nur den Fuß hinhalten.

Jens Möckel ist hinten der letzte Mann und spürt Königs in seinem Rücken. Er will kein Risiko eingehen und grätscht seinem Torhüter den Ball weg zur Seite. Klewin sprintet hinterher und kann ihn noch im Sechzehner erreichen. Marco Königs reklamiert einen Rückpass, wird aber nicht beachtet.

Tooor für 1. FC Magdeburg, 1:0 durch Christian Beck
Magdeburg geht in Führung! Erneut geraten die Gäste durch eine Flanke von der Außenbahn in Bedrängnis. Düker schlägt das Leder butterweich ins Zentrum auf Beck, der die Hereingabe per Kopf schön im langen Eck unterbringt.

Die Gastgeber machen weiter Druck: Diesmal kommt Butzen über die rechte Seite und schlägt die Kugel halbhoch auf den Elfmeterpunkt. Dort lauert Düker, der es direkt probiert, doch der Ball rutscht ihm über den Spann und findet den Weg zum Tor nicht.

Felix Müller erhält ein Anspiel auf der linken Seite. Sofort leitet er den Pass weiter ins Zentrum, wo Ademi die Hereingabe nur ganz knapp verpasst. Klewin kann den Ball sichern.

Pfostentreffer der Magdeburger! Beck setzt sich auf der linken Außenbahn gut durch und bringt das Leder auf den zweiten Pfosten zu Butzen, der es mit einem Volleyschuss probiert. Er erwischt das Spielgerät jedoch nicht voll und trifft so nur das Aluminium.

Für Razeek geht es nicht mehr weiter. Er wird durch Daniel Brückner ersetzt und die Anzehl der Erfurter stockt sich auf elf auf.

Die Hausherren gehen direkt mit Schwung nach vorne. Auf der linken Seite hat Niemeyer viel Platz und sucht mit einer Flanke Sowislo im Zentrum. Die SFL-Defensive ist jedoch aufmerksam und kann den Ball abfangen.

Gelbe Karte für Wilfried Sarr (Rot-Weiß Erfurt)
Der Verteidiger geht zu ungestüm in einen Zweikampf. Er räumt seinen Gegner Ademi um und wird dafür verwarnt.

RWE ist momentan nur zu zehnt auf dem Feld, da Ahmed Waseem Razeek sich verletzt hat und vom Platz geführt wurde.

Los geht's! Lotte stößt in den roten Trikots an. Magdeburg spielt traditionell in blau-weiß.

Das Tor hatte sich im Spielverlauf angedeutet. Würzburg ist die aktivere Mannschaft und macht deutlich mehr nach vorne. Die Abwehr der Gäste ist nicht gut organisiert und bisweilen sehr chaotisch.

Tooor für Würzburger Kickers, 1:0 durch Orhan Ademi
Die Führung für die Gastgeber! Müller pflückt einen Abstoß von Klewin aus der Luft und gibt auf Königs. Dieser muss nur leicht in den Lauf Ademis legen, der dann frei vorm Kasten ist und die Kugel rechts unten in die Maschen setzt.

Bieber und Schuppan gehen gemeinsam zum Ball, der hoch in den Sechzehner segelt. Schuppan tritt dem Angreifer dabei aus Versehen in die Hacke und schickt ihn so zu Boden. Niemand außer Bieber möchte einen Strafstoß haben, was wohl auch richtig so ist.

Königs kommt über den rechten Flügel und zieht mit einem Haken nach innen. Er legt quer auf Ademi, der den Ball postwendend zu Königs zurückgibt. An der Strafraumecke zieht dieser dann ab und setzt die Kugel übers Tor.

Ob sich die Hausherren vorübergehend an die Tabellenspitze setzen können oder ob den Sportfreunden eine kleine Überraschung gelingt, wird sich in wenigen Minuten zeigen, wenn der Unparteiische Benjamin Cortus die Begegnung in der MDCC-Arena freigibt. Unterstützt wird er an den Seitenlinien durch Christopher Schwarzmann und Jonas Scheider.

Klewin spielt einen Abstoß flach zu Bergmann, der Probleme bei der Ballannahmen hat. Er kann von Glück sprechen, dass kein Würzburger die verunglückte Situation ausnutzen kann.

Göbel chippt einen Freistoß über die Mauer hinweg in den Strafraum. Müller will den Ball erreichen und lenkt ihn dabei an den Arm eines Erfurters. Natürlich reklamiert er Elfmeter, kann Schiri Jablonski damit aber nicht überzeugen.

Auch die Magdeburger sind gewarnt. Der Trainer Jens Härtel rechnet mit einem Spiel auf Augenhöhe: "Lotte kommt nicht nach Magdeburg, um die Atmosphäre zu genießen, haben sie angekündigt. Wir erwarten ein intensives Spiel, da die Gäste über ordentlich Qualität verfügen." Dennoch will man der Favoritenrolle vor heimischem Publikum unbedingt gerecht werden.

"Die letzten Spiele von uns waren nicht schlecht und warum soll das nicht auch in Magdeburg funktionieren. Auch wenn sie unbedingt gewinnen möchten, um den Aufstieg weiter anzupeilen, reißt jede Serie schließlich mal.", erklärte der SFL-Cheftrainer im Vorfeld selbstbewusst.

Simon Skarlatidis bekommt nach einem Zusammenprall für kurze Zeit keine Luft mehr. Er erholt sich aber schnell wieder und trottet mit erhobenen Armen davon.

Die Gäste sind hinten sehr unsicher. Oft wissen sie nicht, wie sie die Bälle richtig klären sollen und auch das Stellungsspiel ist noch etwas wild. Würzburg hat vorne einige Räume.

Erfurt leistet sich eine Unkonzentriertheit in der Abwehr. Königs kann den Ball ergattern und will hin sofort weiterleiten in die Spitze zu Ademi. Dieser steht dann aber im Abseist.

Die Kickers schieben sich den Ball in den eigenen Reihen über mehrere Stationen zu und lassen die hochstehenden Erfurter erstmal hin und her laufen.

Das Spiel beginnt mit drei aufeinander folgenden Ecken für die Gastgeber. Echte Gefahr entsteht dadurch aber nicht.

Los geht's! Würzburg spielt in den roten Heimtrikots, Erfurt hat den weißen Dress gewählt.

Die Mannschaften betreten den Rasen. Angeführt werden sie von Schiedsrichter Sven Jablonski aus Bremen.

In wenigen Minuten geht es los in Würzburg. Das Flutlicht erstrahlt die Arena und erweckt eine besondere Athmosphäre.

Lotte wird jedoch auf keinen Fall die Punkte herschenken. Vor der heutigen Begegnung liegen die SFL nur knapp vor den Abstiegsplätzen und dürfen sich keinen Patzer erlauben. Unter dem neuen Coach Andreas Golombeck traten die Gäste zuletzt aber stabiler auf, weshalb man sich auch gegen den Favoriten nicht verstecken möchte.

Kickers-Trainer Schiele nimmt eine Prise Humor mit in die Partie und die Kaderplanung: „Wir haben viele Optionen, wie wir am Freitag auflaufen können. Unsere Variabilität ist ein großes Plus. Das wird schwer für uns, zu entscheiden, welchen Kader wir ins Rennen schicken. Vielleicht bekommt einer ja noch einen Schnupfen, das würde die Entscheidung leichter machen. Spaß beiseite, die Dichte im Kader ist enorm - und das ist es ja auch, was wir wollen."

Für die Gastgeber geht es heute um die Tabellenführung. Aktuell sind die Magdeburger punkgleich mit dem Tabellenführer Paderborn auf dem zweiten Rang. Gegen den vierzehnten aus der Liga soll deshalb unbedingt ein Dreier her, um die 07er unter Druck zu setzen.

Insgesamt stehen Duelle zwischen den beiden Teams nicht gerade für Aufregung und viele Tore. In der Saison 15/16 traf man erstmals und bislang auch zuletzt aufeinander. In zwei Spielen fiel ein einziges Tor auf der Seite der Erfurter bei deren Heimspiel in der Rückrunde. Vielleicht setzt sich diese Tendenz heute Abend fort.

Vielleicht hilft ja Patrick Helmes, Neuzugang im Trainerstab, gegen die Torflaute. Er habe bei den Spielern eine „gewisse Blockade" ausgemacht. Er gibt Anregungen zur Verbesserung: „Man darf sich nicht ins Schneckenhaus zurückziehen. So was muss man abhaken können. Die Spieler sollen sich immer wieder quälen wollen; den Bällen nachgehen und auf Abpraller hoffen."

Erfurt ist seit der 16.Spielrunde ohne Tor. Gegen Meppen und die Reserve aus Bremen kam man zu zwei torlosen Unentschieden, nachdem in der Vorwoche die Reise nach Aspach mit einer 1:0-Niederlage endete. Die Formkurve der Thüringer ist stetig auf einem negativen bis durchwachsenden Level.

Werfen wir einen Blick auf die vergangenen Spieltage: Würzburg hat die letzten drei Partien allesamt gewonnen, zuletzt gab es einen 1:3-Auswärtssieg bei der SG Sonnenhof Großaspach. Zuvor gewann man die Auftritte gegen Lotte (2:1) und in Chemnitz (0:3).

Würzburg steht etwas besser da und belegt aktuell Rang elf. Sechs Siege hat das Team von Trainer Michael Schiele auf dem Konto, zudem noch vier Uentschieden, die einen Gesamtstand von 22 Punkten ergeben. Deutlich besser als bei Erfurt funktioniert die Offensive, die schon 23 Mal den Ball ins Tor bugsieren konnte. Dennoch ist die Tordifferenz negativ durch die 30 kassierten Gegentreffer.

Mit den Erfurtern reist heute das Schlusslicht der Tabelle nach Bayern. Die Thüringer haben erst zweimal in der Saison gewonnen und mussten schon zehn Niederlagen einstecken. Zusammen mit sechs Remis ergibt sich ein Punktestand von mageren 12 Zählern, die dementsprechend zur Position 20 führen. Ein Grund für die Situation ist die schwache Offensive der Erfuter, die erst neun Tore produzieren konnte.